Zusammenfassung
Wer in einem Winkel des Schwarzbubenlandes einem Einheimischen auf den Mund schaut und seine Sprache mit den Lauten einer anderen Talschaft vergleicht, merkt, wie riskant es ist, von einer Mundart des Schwarzbubenlandes zu sprechen. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieses solothurnische Gebiet einst, im Mittelalter, in mehrere kleine Territorien zerfiel. Die Bewohner kamen mit ihren Nachbarn so wenig in Berührung, dass sich die sprachlichen Eigenheiten ruhig entwickeln und bis in unsere Tage erhalten konnten. Wohl sind die alten Grenzen zum grössten Teil verschwunden. Sie sind aber bis heute noch als Sprachgrenzen erhalten. Wenn uns in Himmelried andere Laute ans Ohr klingen als im benachbarten Gilgen-bergerland, dann erinnert uns diese Tatsache an jene Tage, da die Dörfer Nunningen, Zullwil und Meltingen zur Vogtei Gilgenberg, Himmelried aber zur Herrschaft Thierstein gehörten. Freilich spielte neben der politischen Zugehörigkeit auch der wirtschaftliche Verkehr eine grosse Rolle.
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Fringeli, A. (1980). Die Mundarten der Schwarzbuben. In: Christ, R.B. (eds) Schweizer Dialekte. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6716-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6716-0_5
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6717-7
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