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Zusammenfassung

Basel besitzt mit der Geltenzunft und dem Spiesshof nur zwei echte Renaissancebauwerke. Die Zahl der im 19. Jahrhundert in diesem Stil in Basel errichteten Bauten ist bescheiden. Ob daran die praktisch fehlende Tradition und der starke Einfluss Frankreichs, der uns im 18. Jahrhundert prachtvolle Wohnbauten hinterlassen hat, schuld sind, mag hier dahingestellt bleiben. Ähnlich wie bei der Neogotik machte auch bei der Neorenaissance ein Klassizist den Anfang. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, dass sowohl die Renaissance als auch der Klassizismus auf antike Vorbilder zurückgreifen und daher die Verwendung der Neorenaissance für einen Klassizisten naheliegend war. Nachdem Melchior Berri von seiner Italienreise, die dem Studium der pompejanischen Architektur gewidmet war, nach Basel zurückgekehrt war, baute er 1829 die Ehinger’sche Villa in Münchenstein. Diese besitzt einen würfelförmigen Baukörper mit einer gartenseitigen Loggia im Palladio-Stil. Schon ein Jahr später entstand sein eigenes Wohnhaus an der Malzgasse im toskanischen Stil des 15. Jahrhunderts. Ebenfalls auf italienische Vorbilder griff Berri beim Pächterhaus des Christoph Merian’schen Landgutes in Brüglingen zurück. Renaissanceeinflüsse finden sich an den Frühwerken des neun Jahre jüngeren Christoph Riggenbach. Seine 1842 am Münsterplatz erbaute «St. Johanns-Capelle» verrät nebst neobyzantinischem vor allem toskanischen Einfluss, während sein 1841 geschaffener, ebenfalls am Münster-platz gelegener Domhof römische Bauten des 15. Jahrhunderts zum Vorbild gehabt hat. Nach der Jahrhundertmitte verwendete Johann Jakob Stehlin d. J. den Renaissancestil italienischer Prägung vor allem für Staatsbauten; so 1859/60 für das Gerichtsgebäude und 1877 für das abgebrochene Steinenschulhaus.

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© 1982 Springer Basel AG

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Brönnimann, R. (1982). Neorenaissance. In: Villen des Historismus in Basel. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6703-0_7

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  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

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