Zusammenfassung
Der Begriff «organische Chemie» wurde erstmals von Berzelius zu Beginn des 19. Jahrhunderts verwendet. Damit bezeichnete er aus lebenden Organismen isolierte Verbindungen. Als besondere Eigenschaften dieser Substanzen erkannte man schon bald die Zusammensetzung aus nur wenigen Elementen (vor allem Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff), Brennbarkeit sowie Empfindlichkeit gegen Wärme, Säuren und Basen. Die Theorie, daß nur die lebende Zelle organische Verbindungen aufbauen könne, wurde von Wöhler 1828 durch ein einfaches Experiment widerlegt: Beim Erhitzen des Salzes Ammoniumisocyanat entsteht die organische Verbindung Harnstoff:
Das war der Beginn der synthetischen organischen Chemie. Die Zahl der synthetisch hergestellten organischen Verbindungen ist schon seit langer Zeit größer als diejenige der aus natürlichen Quellen isolierten Verbindungen. Geblieben ist der Begriff «organische Verbindung» für Substanzen, die vorwiegend aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff aufgebaut sind, daneben aber auch noch andere Elemente wie z.B. Halogene, Schwefel, Phosphor, Silicium, Bor usw. enthalten können.
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Kaufmann, H. (1971). Einleitung. In: Grundlagen der organischen Chemie. Uni-Taschenbücher. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6698-9_1
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