Zusammenfassung
Dieses großartige System biologischer Erkenntnis ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die Aktivitäten des Gehirns und damit die Natur von Erkenntnis zu verstehen. Die Entscheidung fällt schwer, wo man mit dem Erklären anfangen soll. Vielleicht wäre es das beste, mit einem der schwierigsten biologischen Konzepte zu beginnen, nämlich mit dem von der Kontrolle. Bis vor kurzem hat man diesen Begriff nur auf Handlungen von Menschen angewendet: Inzwischen ist er jedoch für verschiedene Systeme geläufig, die «sich selbst kontrollieren». Natürlich sind die von Ingenieuren entworfenen, wie der automatische Pilot, nur weiterreichende Formen der Kontrolle durch den Menschen. Beim Entwerfen solcher Systeme haben wir aber gelernt, uns an den herausragenden Merkmalen von Lebewesen, die sich in der Tat selbst kontrollieren, zu orientieren, obwohl keines von ihnen eine alles integrierende Kontrollinstanz besitzt. Die korrekte Regulation der Aktivitäten aller Teile des Körpers entspringt der Tatsache, daß sie entsprechend der Instruktionen entstehen, die in der DNS niedergeschrieben und gespeichert sind. Das DNS-Skriptum kontrolliert die Bildung von Proteinmolekülen, welche einzeln und zusammen als Protein die Ziele und die Rückkopplungsschleifen darstellen, die gemeinsam den Fortbestand des Lebens sichern.
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© 1989 Springer Basel AG
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Young, J.Z. (1989). Die Bewahrung der Ordnung. Die DNS. In: Philosophie und das Gehirn. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6677-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6677-4_8
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6678-1
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