Zusammenfassung
Die «Information», die wir über die Ohren gewinnen, kann prinzipiell wie die von anderen Sinnesorganen vermittelte Ausdruck unserer eigenen Version von den Veränderungen sein, die sich tatsächlich in der Welt um uns herum vollziehen. In diesem Fall sind die Veränderungen winzige, schnelle wellenartige Schwankungen des Luftdruckes. Die besondere mechanistische Anordnung von Ohr und Gehirn sorgt dafür, daß bestimmte Muster der Luftdruckschwankungen herausgefiltert werden, um dechiffriert und so in Information umgesetzt zu werden. Wie bei den anderen Sinnesmodalitäten können Schallreize einfach so über uns kommen: Man kann kaum vermeiden, einen Donnerschlag zu hören, noch kann man die «Realität» des Geräusches mit einer vernünftigen Begründung in Zweifel ziehen. Für zahlreiche Tiere ist die Lokalisation von Schallquellen von vorrangiger Bedeutung, ganz gleich ob die Laute von einem FreJSfeind oder einem Beutetier stammen. Charakter und Richtung von Lauten zu identifizieren, ist natürlich ebenso wichtig und beruht auf der Fähigkeit, zeitliche Muster der Luftdruckschwankungen zu erkennen. Diese Mustererkennung erreicht ihr höchstes Niveau beim Hören und Verstehen der menschlichen Sprache.
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© 1989 Springer Basel AG
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Young, J.Z. (1989). Hören. In: Philosophie und das Gehirn. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6677-4_21
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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