Zusammenfassung
Wo er heute hochaufragend in befremdlicher Umgebung steht, hielt Basel freitags seinen wöchentlichen Fischmarkt ab, was dem damals und bis zum Bau der Marktgasse (1888) geschlossenen Platz seinen Namen gab — und damit auch dem Brunnen. Der Sekretär der venezianischen Gesandtschaft am Basler Kirchenkonzil schrieb 1433 in sein erhaltenes Tagebuch: «Ebenso ein Platz, wo man die Fische verkauft und ein sehr großer (!) Brunnen mit unserer lieben Frau und zwei Heiligen darauf, worein die Fischer ihre Kästen tun, wenn der Tag dafür da ist.» Und so blieb es auch — bis weit in unser Jahrhundert hinein. Niklaus Stoecklin, der Basler Künstler, hat das in einem reizvollen Bild farbig festgehalten. Kaum noch lebendig im Andenken der Basler ist der kleine Fischmarktbrunnen geblieben. Er stand von 1615 und bis 1850 zwischen dem großen Fischmarktbrunnen und dem Eingang zur verschwundenen Kronengasse. Von 1850 an erhob er sich an der Mauer gegen den Birsig, welche dort die — heutige — Einmündung der Marktgasse vom Markt her zum Fischmarkt abschloß. Mit dem Bau der Marktgasse im Jahre 1888 verschwand dieser kleine Brunnen für immer. Künstlerisch besonders wertvoll war er nicht mit seinem Neptun im Lederwams zuoberst.
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Christ, R.B., Heman, P. (1971). Zauber der Basler Brunnen. In: Zauber der Basler Brunnen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6474-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6474-9_1
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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