Zusammenfassung
Die erste Anregung zum Bau einer Fähre, die das untere Kleinbasel mit dem äußern St. Johann verbinden sollte, hatten 33 Metzger, unterstützt von der Schlachthausverwaltung, der Regierung im Mai 1870 unterbreitet. Die Fähre sollte in erster Linie dem Transport von Vieh dienen, das die Metzger nicht mehr durch die Stadt treiben wollten, sondern zur Annehmlichkeit der Bevölkerung inskünftig mit einem Boot zum Schlachthof zu transportieren gedachten. Denn mindestens die Hälfte der wöchentlich durchschnittlich 53 aus Deutschland eingeführten Häupter Großvieh, 50 Schweine und 50 Schafe hatten die Rheinbrücke zu passieren, wie auch die wöchentlich zwei bis drei Schafherden von bis zu 200 Stück auf diesem Wegzum Französischen Bahnhof getrieben wurden. Hinzu kam der Umstand, daß ‹die viehtreibenden Knechte der Versuchung ausgesetzt waren, unterwegs sich in Wirthschaften aufzuhalten sowie die Nöthigung, beim Durchzug durch die Stadt bessere Kleider zu tragen›! Die Behörden hatten offensichtlich keine große Lust, diesen Plan sofort zu verwirklichen, obwohl das Baukollegium gegen Jahresende mit schlechtem Gewissen feststellte, ‹daß es nun an der Zeit sei, sich an die Erstellung der Schlachthausfaehre zu machen›. Immerhin wurden gewisse Berechnungen vorgenommen, die Fr. 8300.- für eine Zufahrt, Fr. 12 000.- für eine Fähre und Fr. 3000.- für den Lohn für zwei Fährknechte ergaben.
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Meier, E.A. (1971). Die Schlachthausfähre. In: z’Basel an mym Rhy. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6472-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6472-5_6
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