Zusammenfassung
Die Mutter von Sisera dachte mit Behagen an die Kriegsbeute, die ihr Sohn vielleicht mit zurückbringen würde — «eine Beute von verschiedenfarbigen Nähereien» — nachdem er den Armeen Israels unter der Führung von Debora und Barak entgegengetreten war (Richter, Kapitel 4–5). Aber er war überfällig, und sie fing an, sich Sorgen zu machen: «Was zaudern die Räder seines Streitwagens?» fragte sie besorgt. Und ihre Befürchtungen waren gerechtfertigt, denn Sisera sollte nie wiederkehren. Die kanaanitischen Armeen waren in die Flucht geschlagen worden, während Jael soeben den Kopf von Sisera mit einem Nagel (in der modernen Übersetzung: mit einer Zeltstange) durchbohrt hatte — womit sie bei der grausigen Beseitigung von Feinden unter den jüdischen Heldinnen an zweiter Stelle neben Judith rangiert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Gould, S.J. (1986). Ein Reich ohne Räder. In: Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6465-7_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6465-7_13
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6466-4
Online ISBN: 978-3-0348-6465-7
eBook Packages: Springer Book Archive