Zusammenfassung
Überall, wo man Ameisen findet, sind sie mit Insekten, die sich von Pflanzensäften ernähren, einen Handel eingegangen. Blattläuse, Schildläuse, Wolläuse, Buckelzikaden und die Schmetterlingsraupen der Lycaeniden und Riodiniden (die umgangssprachlich „Bläulinge“ und „Schillerflecken” genannt werden) geben an Ameisen zuckerhaltige Sekrete ab, die ihnen als Futter dienen. Als Gegenleistung werden diese Insekten vor Feinden geschützt. Die Ameisen gehen noch weiter und bauen für sie eigens Kammern aus zerkautem Pflanzenmaterial oder Erde, und manchmal nehmen sie sie sogar regelrecht als Koloniemitglieder in ihr Nest auf. Diese Symbiose, die man Trophobiose nennt (das Wort kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie „nährendes Leben“), hat sich als eine der erfolgreichsten in der Geschichte der Landökosysteme erwiesen. Sie hat ganz wesentlich zu der zahlenmäßigen Überlegenheit sowohl der Ameisen als auch ihrer Schützlinge beigetragen.
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© 1995 Springer Basel AG
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Hölldobler, B., Wilson, E.O. (1995). Die Trophobionten. In: Ameisen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6372-8_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6372-8_11
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6373-5
Online ISBN: 978-3-0348-6372-8
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