Zusammenfassung
Wolffs Vorfahren stammten aus der Rheinpfalz. Viele von ihnen waren im 17. und 18.Jahrhundert kurpfälzische Jägermeister, im 19.Jahrhundert waren es dann vor allem Juristen [200, p.8]. Auch Wolffs Grossvater, Anton Wolff, dem nach dessen Tod im Jahre 1857 in der Karlsruher Zeitung ein Nekrolog gewidmet ist, war Jurist. Er «war einer jener echten, aber seltenen Priester des Rechts, welchen dessen Pflege und Erforschung zugleich Herzensangelegenheit ist, der er alle seine Kräfte und alle Zeit widmete» [259]. Gustav Wolffs Vater war Rechtsanwalt am Hofgericht in Bruchsal, die Mutter, eine geborene Bausch, entstammte einer Beamtenfamilie [200, p.8]. Gustav Wolffs Mutter war eine strenggläubige Protestantin und gehörte den Herrnhutern an [303]. Da das Hofgericht von Bruchsal nach Karlsruhe verlegt wurde, zog die Familie Wolff dorthin, wo am 18.März 1865 Gustav Wolff geboren wurde. Im Kreise seiner Familie erlebte Gustav eine im grossen und ganzen glückliche Jugendzeit, auch wenn sie zeitweise von finanziellen Problemen überschattet wurde. Beim regelmässigen, obligatorischen Kirchenbesuch schrieb Gustav schon früh jede Predigt des Pfarrers nieder, um sich in Stenographie zu üben [451]. Auch seine späteren Entwürfe für wissenschaftliche Publikationen sind in einer sauberen und sorgfältig geschriebenen Stenographie verfasst [200, p. 8].
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Haenel, T. (1982). Die Friedmatt in der Ära Gustav Wolffs. In: Zur Geschichte der Psychiatrie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6312-4_7
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