Zusammenfassung
Kaum ein Reisender wird die Stadt Siena nicht im Gegensatz zu ihrer großen Rivalin im späten Mittelalter, Florenz, beschreiben. Scheint in diesen Schilderungen Florenz der steingewordene Ausdruck der Renaissance, so wird Siena zum Zeichen des Mittelalters, entrückt in historischer Ferne, die Erinnerung produziert ein romantisches Bild des Spaziergangs durch enge, dunkle, bogenüberspannte Gassen, die auf den lichtdurchfluteten Campo mit dem wehrhaften Kommunalpalast münden. Der Zauber dieser Stadt, die auf den Graten und den Hängen dreier Hügel, die ein Y bilden, und weithin sichtbar von der Ebene wuchs, liegt in der Geschlossenheit des Gesamtbildes von verwinkelten und verschachtelten Gassen. Der Eindruck von Geschlossenheit entspringt sowohl der Einheitlichkeit des Baustils, einer italienischen Spielart von Gotik, als auch der Einheitlichkeit des verwendeten Materials, Backsteinen im Farbton der «terra di Siena».
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
von Engelhardt, D., Henkelmann, T., Krämer, A. (1987). Siena. In: Florenz und die Toscana. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6271-4_23
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6271-4_23
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6272-1
Online ISBN: 978-3-0348-6271-4
eBook Packages: Springer Book Archive