Zusammenfassung
So wie die Erde Polarlichter kennt, findet man diese leuchtenden Vorhänge auch bei anderen Planeten mit Magnetfeldern. An deren Feldlinien entlang sausen geladene Teilchen auf die Planeten zu und lösen in deren Atmosphären diese Leuchterscheinungen aus. Die Polarlichter oder Aurorae der Riesenplaneten strahlen dabei das meiste Licht im ultravioletten Spektralbereich aus, und jede neue Generation von Hubble-Instrumenten hat sie schärfer abbilden können. Die besten Ergebnisse stammen vom Space Telescope Imaging Spectrograph (STIS): Obwohl eigentlich ein Spektrograph, ist das neue Gerät auch als Hubbles beste Ultraviolett-Kamera zu gebrauchen und ideal geeignet, die Polarlichter der Riesenplaneten über deren Tagseite abzubilden. STIS ist 10mal empfindlicher als die anderen Hubble-Kameras, was viel kürzere Belichtungszeiten erlaubte und eine 2- bis 5mal größere Schärfe als Bilder mit der Hubble-Kamera WFPC2 oder der Faint Object Camera (FOC) lieferte. Die «Vorhänge» der Polarlichter mehrere hundert Kilometer über den Wolken Jupiters werden nun klar sichtbar. Die Aurorae der Erde sehen ganz ähnlich aus, wenn man sie aus einem Space Shuttle betrachtet.
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© 1998 Springer Basel AG
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Fischer, D., Duerbeck, H. (1998). Jupiters Aurorae. In: Das Hubble-Universum. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_26
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_26
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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