Zusammenfassung
Der amerikanische Astronom Lyman Spitzer hatte 1946 eine Vision — ein die Erde umkreisendes Teleskop. Eigentlich stammt die Idee bereits aus den 20er Jahren und war von dem deutschen Raumfahrtpionier Hermann Oberth formuliert worden. Oberth hatte allerdings mehr an die praktische Nutzung gedacht (das Teleskop sollte z.B. künftige Astronauten vor den ihren Weg kreuzenden Asteroiden warnen); Spitzer dagegen hatte ganz die Grundlagenforschung im Blick. «Der wichtigste Beitrag eines so radikal neuen und leistungsfähigeren Instruments», schrieb er damals, «würde nicht sein, unsere gegenwärtigen Ideen über das Universum, in dem wir leben, zu ergänzen, sondern neuartige Probleme aufzudecken, die sich noch niemand vorstellt». Doch 1946 war man gerade dabei, den 5-Meter-Spiegel auf dem Palomar Mountain fertigzustellen, so fand Spitzers Idee keine Beachtung — schließlich hatte auch noch kein künstlicher Himmelskörper eine Erdumlaufbahn erreicht.
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© 1998 Springer Basel AG
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Fischer, D., Duerbeck, H. (1998). Das Hubble-Weltraumteleskop: Der lange Weg zum Start. In: Das Hubble-Universum. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6201-1_2
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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