Zusammenfassung
Die Beziehung zwischen Artenpaaren, die sich gegenseitig nützen, nennt man Mutualismus (+, +). Die Individuen einer Population jeder mutualistischen Art wachsen und/oder überleben und/oder vermehren sich mit einer höheren Rate, wenn sie in der Anwesenheit von Individuen der anderen Art vorkommen. Jeder Mutualist erhält einen Vorteil unterschiedlichster Art. Meistens beinhaltet dies für wenigstens einen der Partner Nahrungsressourcen und häufig für den anderen Schutz vor Feinden oder Bereitstellung einer günstigen Umwelt, in der er wachsen und sich fortpflanzen kann. In anderen Fällen erbringt die Art, die Nahrung erhält eine „Dienstleistung“, indem sie ihren Partner von Parasiten befreit (z.B. der Putzerfisch), die Bestäubung ausführt oder die Samen verbreitet. Trotz der Vorteile, die jeder der Partner erhält, ist es wichtig, sich keine „trauliche“ Beziehung zwischen den Mutualisten vorzustellen. Jeder handelt im Prinzip eigennützig. Mutualistische Beziehungen entwickeln sich einfach deshalb, weil der Nutzen für einen jeden Partner jegliche Kosten überwiegt, die entstanden sein mögen. Einen detaillierten Überblick geben Boucher et al. (1984).
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Begon, M., Harper, J.L., Townsend, C.R. (1991). Mutualismus. In: Ökologie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6156-4_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6156-4_13
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6157-1
Online ISBN: 978-3-0348-6156-4
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