Zusammenfassung
Die Geschichte vom Leben auf der Erde sollte eigentlich besser die Überschrift tragen: «Vom Tod auf der Erde». Denn es sind weitaus mehr Pflanzen- und Tierarten ausgestorben, als heute noch auf unserem Planeten leben. Sie sind vom Erdboden verschwunden, weil wechselnde Umweltbedingungen ihre Lebensweise unmöglich machten und die ökologischen Nischen vernichteten, die sie bewohnten. Dennoch sind wir per definitionem Nachkommen der Überlebenden. Wir können unsere Abstammung in ununterbrochener Linie bis zu den Einzellern zurückverfolgen, die vor etwa 3,5 Milliarden Jahren in den Ozeanen unseres Planeten umherschwammen. Vor diesem Zeitpunkt wird diese Spur undeutlicher; jedoch kann man aufgrund einer prinzipiellen Ähnlichkeit im Lebensprozeß aller lebenden Organismen — beispielsweise bei Molekülen wie DNS, RNS und Proteinen — davon ausgehen, daß unser gemeinsamer Vorfahr aus mehreren Molekülen bestand, die als erste den Trick entdeckten, sich selbst zu vervielfältigen (Selbstreplikation).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Das Buch ist unter dem deutschen Titel Der blinde Uhrmacher erschienen.
Diese Formulierung hilft aber nun wirklich nicht weiter, da nämlich nach einer bestimmten Definition das Ende der Kreidezeit durch das Aussterben der Dinosaurier charakterisiert wird.
Möglicherweise blüht den Schimpansen bald ein ähnliches Schicksal, da die Zerstörung des Regenwaldes zunimmt; jedoch werden zukünftige Fossiliensammler in Gesteinsschichten, die sich lange nach dem Aussterben der Schimpansen gebildet haben, sicherlich immer noch zahlreiche Gebeine von Homo sapiens finden.
Zur Zeit stellt der Treibhauseffekt ein großes Umweltproblem dar, weil der Kohlendioxidgehalt gegenwärtig durcn menschlichen Einfluß, insbesondere durch die Verfeuerung von Kohle und Erdöl, zunimmt.
Die Berechnungen für den sog. «nuklearen Winter», der dem vollen atomaren Schlagabtausch der Supermächte folgen würde, leiten sich übrigens auch von diesem Modell vom Sterben der Dinosaurier ab.
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Gribbin, J., Gribbin, M. (1992). Auch Dinosaurier gibt’s nicht mehr…. In: Kinder der Eiszeit. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6138-0_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6138-0_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6139-7
Online ISBN: 978-3-0348-6138-0
eBook Packages: Springer Book Archive