Zusammenfassung
Lawinen, Bergstürze und Wildbäche gehörten zum Leben unsererVorfahren. Im Laufe der Zeit lernten sie, mit diesen Naturgefahren umzugehen. Sie kultivierten das karge Bergland, um daraus einen bewohnbaren Lebensraum zu schaffen. Oft genug erlitten sie dabei Rückschläge, bis sie das richtige Maß von Nutzung und Schonung gefunden hatten. So wurde einerseits der Wald rücksichtslos ausgebeutet, und Bannbriefe mußten die Bergwälder schützen.Andererseits gab es aber auch immer wieder Talschaften, die sich selbst schon früh strenge Maßstäbe anlegten, um damit eine Übernutzung zu vermeiden und sich eine Existenzbasis zu sichern. Oft wurden diese Vereinbarungen auch gegen die Interessen der Grundherrschaft durchgesetzt. Die so gewonnenen Erfahrungswerte gehörten zum Grundwissen der Alpenbewohner: Sie wußten, wohin sie ihre Häuser und Ställe bauen mußten, um vor Lawinen sicher zu sein, und richteten sich darauf ein, im Winter oft wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten zu sein.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Ammann, W., Buser, O., Vollenwyder, U. (1997). Mensch und Natur — gegeneinander oder miteinander?. In: Lawinen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6096-3_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6096-3_7
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6097-0
Online ISBN: 978-3-0348-6096-3
eBook Packages: Springer Book Archive