Zusammenfassung
In Aachen wurden bereits im Frühjahr 1990 erste konkrete Planungen zur Verkehrslenkung in der Innenstadt an Samstagen bekannt. Damals waren großräumige Absperrmaßnahmen mit Schließung der Parkhäuser im Gespräch. Deshalb vergab die Industrie- und Handelskammer zu Aachen (IHK) gemeinsam mit den Sparkassen im September 1990 ein Gutachten an das Institut für Wirtschaftsgeographie, um das Einkaufsverhalten in Aachen zu ermitteln. 70 Prozent hielten die fußgängerfreundliche Innenstadt damals für notwendig, mit der Einschränkung, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) komfortabler, schneller und billiger zu gestalten. Am 12. Oktober setzte man dann eine sechsmonatige Versuchsphase um. An jedem Samstag war in der Aachener Innenstadt das Zentrum mit rund 1,5 km Durchmesser für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Ausnahmegenehmigungen zur Einfahrt in die City, die nur durch kontrollierte Schleusen möglich ist, erhalten Anwohner, Zulieferer, Hotelgäste und Besitzer privater Stellplätze sowie natürlich Busse, Taxen und Fahrräder. 15 von 17 Parkhäusern sind nach 10.00 Uhr noch anfahrbar, mit insgesamt über 6.000 Stellplätzen, zusätzlich zu 2.000 mit Parkuhren versehene Parkplätzen sowie Park+Ride-Möglichkeiten.
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Sharota, A. (1996). ‚Der schwierige Weg zum Aachener Frieden’ oder ‚Wie man lernt, Verkehrspolitik zu machen’. In: Pastowski, A., Petersen, R. (eds) Wege aus dem Stau. Wuppertal Texte. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6053-6_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6053-6_13
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-5414-5
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