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Maßnahmen und Instrumente einer ökologischen Wirtschaftspolitik

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Ökologische Wirtschaftspolitik

Part of the book series: Wuppertal Paperbacks ((WUTX))

  • 146 Accesses

Zusammenfassung

Wir haben im vorangegangenen Kapitel die Möglichkeiten einer Dematerialisierung diskutiert und die Bedingungen dargestellt, unter denen sich wirtschaftlich handelnde Akteure umweltfreundlich, das heißt ressourcenschonend, verhalten können. Dazu gehören ausreichende Informationen über das, was überhaupt umweltfreundlich ist, eine möglichst weite Verbreitung dieses Wissens und eine möglichst weitgehende Einigung auf ein Konzept, damit sich die unterschiedlichen Verhaltensweisen zu einer gesamtwirtschaftlichen Strategie der Ressourcenschonung bündeln. Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung einer ökologischen Wirtschaftspolitik ist ein bestimmtes Leitbild, das den unterschiedlichen Akteuren gemeinsame Ziele vermittelt, und ökologische Leitplanken, die Handlungsmöglichkeiten einschränken und andere eröffnen. Eine ökologische Wirtschaftspolitik versucht, diese abstrakten Konzepte umzusetzen. Sie richtet sich sowohl an Unternehmen wie auch direkt an Bürgerinnen und Bürger. Unter einer ökologischen Wirtschaftspolitik verstehen wir die Summe aller wirtschafts- und umweltpolitischen Maßnahmen und Instrumente, die eine Dematerialisierung der gesamten Wirtschaft zum Ziel haben. Sie ist untrennbarer Teil der allgemeinen Wirtschaftspolitik. Zu ihr gehören die in diesem Kapitel vorgestellten eigenständigen Maßnahmen und Instrumente. Eine geeignete Mischung müßte sich mit der Zeit in einem politischen Prozeß herauskristallisieren. Ökologische Wirt schaftspolitik beeinflußt aber auch zum Beispiel die Industriepolitik, die Geld- und Fiskalpolitik und die Sozialpolitik.

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Anmerkungen

  1. Persönlich nennen möchten wir an dieser Stelle insbesondere Friedrich Schmidt-Bleek sowie Maria J. Weifens und Doris Gerking (für den Bereich Subventionen), Andreas Lemmer (Zertifikate), Harald Woeste (Industriepolitik), Oliver Schelske (Kooperation), Lorenz Freudenberg (marktendogene Veränderungen), Christa Liedtke, Christopher Manstein und Christoph Preimesberger (Öko-Audit), Siegfried Frick (intermediäre Organisationsformen), Nese Yavuz (ökoeffiziente Dienstleistungen), Ingo Bank, Stephan Rauschenberg und Ralf Mackes (institutionelle Aspekte einer ökologischen Wirtschaftspolitik) sowie Kai Schlegelmilch (ökologische Steuerreform) und viele andere, mit denen wir in unzähligen Gesprächen und Diskussionen unsere gemeinsamen Gedanken geschärft und vertieft haben. Ein Buch, das eine ausführliche Darstellung hier entwickelter Möglichkeiten für eine Umgestaltung der Umweltpolitik beschreibt, ist in Vorbereitung.

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  2. Enquete-Kommission «Schutz des Menschen und der Umwelt» des Deutschen Bundestages, 1994. Vgl. auch Hinterberger/Welfens, 1994.

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  3. Vgl. zur Materialintensitäts-Analyse (MAIA) die Abschnitte 3.3 und 3.4.

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  4. Vgl. zum Zusammenhang von Öko-Audit und Ressourcenmanagement Lietdke et al., 1994. Zum Vorschlag einer betrieblichen Massenrechnung siehe Preimesberger, 1994.

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  5. Diese Erkenntnis ist auch in die Politik vorgedrungen: So betonte der deutsche Bundespräsident in einer Rede: «Wenn es richtig ist, daß eine der gravierendsten Quellen der Verunsicherung die immer schnellere Überholung alten Wissens durch neues ist, dann wäre man mit einem solchen Bildungsmodell [d.h. «die Anhäufung von möglichst viel Spezialwissen in Form von Fakten und Daten», A.d.V.] auf dem Holzweg. Worauf es ankommt, ist die Vermittlung von Kompetenz zur Problemlösung, der praktischen ebenso wie der gedanklichen.» (Roman Herzog, «Leichtes Spiel für fundamentalistische Rattenfänger», in: Süddeutsche Zeitung, 18.1. 1996, S. 8 ).

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  6. Vgl. z.B. Probst, 1985, Vester, 1993, ISB, 1995. Für einen Überblick siehe Horst, 1995.

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  7. Vgl. etwa Hinterberger/Stahel (Hrsg.), 1996. Zur Produktlanglebigkeit siehe z.B. Stahel, 1991, 1995, Schmidt-Bleek/Tischner, 1995.

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  8. Vgl. etwa Wicke, 1993, Jaeger, 1993, Endres, 1985, Jacobs, 1991, Cansier, 1993.

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  9. Vgl. Weifens et al. 1995.

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  10. Vgl. zur ökologischen Relevanz von Subventionen und dem Umbau des Subventionssystems siehe z.B. Gerking, 1995, Gerking/Welfens, 1995, Weifens et al. 1995, Stille, 1990, Albrecht/Thormählen, 1985, sowie zur Subventionspolitik allgemein Werner, 1995, Dickertmann/Diller, 1990, Jakli, 1990.

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  11. Berechnungen von Lorenz Jarass, zitiert in Görres et al., 1994, S. 119f. Als Auslöser für eine Diskussion um eine ökologische Umstrukturierung des Steuersystems kann Binswanger et al., 1983, gelten. Zur Diskussion um die ökologische Steuerreform siehe u.a. Görres, Ehringhaus, Weizsäcker, 1994, DIW/Greenpeace, 1994, Ifo, 1994, Weizsäcker et al., 1992, Benkert et al., 1991, Meier/Walter, 1991, sowie z.B. die Beiträge in Nutzinger/Zahrndt, 1990, Greenpeace, 1995.

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  12. Vgl. Behrensmeier/Bringezu, 1995. Die Reduzierung des Imports von Ressourcen trifft die oft von Primärgüterexporten abhängigen «Entwicklungsländer» in besonderer Weise, wie insgesamt die Forderung nach Zukunftsfähigkeit die heute bestehenden Weltmarktbeziehungen in Frage stellt. Wir können in diesem Buch auf diese Problematik nicht näher eingehen; vgl. hierzu z.B. BUND/Misereor, 1996, S. 265–285.

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  13. Ein Vorschlag zu einer Steuer auf den Materialinput liegt von Stewen, 1996, vor.

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  14. Vgl. Woeste, 1996. Zum Thema Umweltzertifikate vgl. zum Beispiel: Heister/Michaelis, 1991, OECD 1992, sowie für Ml-Zertifikate Lemmer, 1996, und Hinterberger/Luks/Deumling, 1995. Der Verteilungsschlüssel kann auch unterschiedlich sein: nach bisherigem Verbrauch, Industrie, pro Kopf, nach Verlosung, durch Versteigerung etc.

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  15. Vgl. dazu auch Gawel, 1992.

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© 1996 Springer Basel AG

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Hinterberger, F., Luks, F., Stewen, M. (1996). Maßnahmen und Instrumente einer ökologischen Wirtschaftspolitik. In: Ökologische Wirtschaftspolitik. Wuppertal Paperbacks. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6024-6_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6024-6_10

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-7643-5366-7

  • Online ISBN: 978-3-0348-6024-6

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