Zusammenfassung
Der Sprung von den Szenarien in die Welt der Hauptakteure der leitungsgebundenen Energiewirtschaft, zu den EVU, ist auf den ersten Blick ernüchternd: Bei aktuellen Investitionsentscheidungen, aber auch bei der mittel- und langfristigen Kapazitäts- und Ausbauplanung handeln viele EVU noch immer nach der Devise »Business as usual«. Die staatliche Klimaschutzpolitik wird zwar verbal von der Mehrheit der EVU und ihren Verbänden (z.B. vom VKU und der ASEW) unterstützt. Aber so mancher EVU-Manager scheint zu denken: Klimaschutz betrifft die große Politik, aber nicht die zukünftigen Geschäftsfelder meines Unternehmens! Wer so denkt und handelt, könnte allerdings ein geschäftliches Desaster erleben. Denn vom Staat ernst genommener Klimaschutz bedeutet für jedes EVU, ob das Management will oder nicht, einen Zwang zum Handeln. Hinzu kommt, daß in der leitungsgebundenen Energieversorgung nationale und internationale Formen des direkten Wettbewerbs zwischen Energieanbietern zunehmen werden. Mehr Wettbewerb auf schrumpfenden Märkten wird daher den Anpassungsdruck für die EVU verschärfen. Zentrale Fragen für den Vorstand eines EVU sind daher: Welche Chancen und Risiken bestehen für mein Unternehmen,
-
den Strukturwandel aufzuhalten,
-
im »main stream« der Entwicklung mitzuschwimmen oder
-
als Vorreiter den eigenen Markt mitzugestalten?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Hennicke, P., Seifried, D. (1996). Der Wandel zum Energiedienstleistungsunternehmen. In: Das Einsparkraftwerk. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6022-2_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6022-2_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6023-9
Online ISBN: 978-3-0348-6022-2
eBook Packages: Springer Book Archive