Zusammenfassung
Es gilt bei der Diskussion dieser Frage scharf zwei Probleme auseinanderzuhalten, nämlich: die Existenz einer normalen und die Existenz einer fluvioglazialen bis glazialen Tuff-Fazies. Dies dürfte in der bisherigen Literatur nicht in genügendem Maße geschehen sein. Was die normale Tuff-Fazies anbelangt, so ist dieselbe makroskopisch gesehen (eingehendere Studien habe ich allerdings nicht gemacht) in Struktur und Aussehen vergleichbar den vulkanischen Tuffablagerungen, wie ich sie in Süditalien, der Ägäis und in Nicaragua auch beobachten konnte, und wo sicherlich keine glazialen Einwirkungen anzunehmen sind. Für die normale Tufformation scheint mir die glaziale Einwirkungshypothese um so weniger anwendbar, als gerade Island viele Beispiele liefert, wie glazial beeinflußte Tuffe aussehen. Angesichts der Tatsache, daß die Tuffe sehr leicht einer Glazialmetamorphose unterliegen, spricht das völlige Fehlen einer solchen Metamorphose im größten Teil des mir bekannten Tuffkomplexes sogar entschieden gegen eine glaziale Entstehung des Tuffes.
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Sonder, R.A. (1941). Die Tuffe und ihre stratigraphische Stellung. In: Studien über heisse Quellen und Tektonik in Island. „Vulkaninstitut Immanuel Friedländer“, vol 2. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5884-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5884-7_8
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-0562-8
Online ISBN: 978-3-0348-5884-7
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