Zusammenfassung
Mitspracherecht und Mitbestimmung in allen Belangen, in erheblichen wie in unerheblichen, sind Erscheinungen gegenwärtiger sozialer Ausartung. Diese Ausartung geniesst ethische Wertung, obwohl sie als soziale Wucherung anmutet. Der Aufwand von Energie und Zeit, den die durch diese Ausartung erzeugte Kommunikation benötigt, tut dabei der substantiellen Zielverwirklichung derart grossen Abbruch, dass Individuen mit voller Beschäftigung in einen Leerlauf geraten können. Der Sitzungsmechanismus in Staatsbetrieben, Grossbetrieben, Universitäten sind Beispiele für Kommunikationsexzess und gleichzeitigen Zielverwirklichungszusammenbruch. Individuen, die zu schwach oder unfähig sind, ihr eigentliches Ziel zu erreichen, sind dabei Protagonisten der Kommunikation, denn der Unfähige versteckt sich gerne hinter einem legalen und als ethisch anerkanntem Surrogat — und rettet auf diese Weise seine vermeintliche Selbstachtung.
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Literaturangaben
Starkermann, R.: “A proposed Interpretation of Psychosocial Behaviour in Terms of Mathematical Constructs-Including One Application Demonstrating One of the Negative Aspects of Rationalization.“ 6th IFAC-Congress, 1975, Boston. USA. Invited paper, # 41.3, pp 1-9.
Starkermann, R.: Die unifizierte Kooperation, Regelungstechnik und Prozess-Datenverarbeitung, 21(1973)5, S.163–166 und 6, S. 200-203.
Starkermann, R.: Die Utopie der Liberation, eine kybernetische Betrachtung. Regelungstechnik und Prozess-Datenverarbeitung 19 (1971)9, S. 374–380.
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Starkermann, R. (1976). Der Schaden der Kommunikationsintensitaet. In: Billeter, E., Cuénod, M., Klaczko, S. (eds) Overlapping Tendencies in Operations Research Systems Theory and Cybernetics. Interdisciplinary Systems Research / Interdisziplinäre Systemforschung. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5793-2_29
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5793-2_29
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-0893-3
Online ISBN: 978-3-0348-5793-2
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