Zusammenfassung
Wie in den übrigen Sahelländern hat auch in Mali das hohe Bevölkerungswachstum (2,5% pro Jahr) schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft, das soziale Gefüge und die Umwelt, da sich der Druck auf die spärlichen Ressourcen zunehmend verschärft.7 Traditionen und Religionen, von Kultur zu Kultur unterschiedliche Denk- und Verhaltensweisen, die jedoch alle eine hohe Geburtenrate favorisieren, sowie die hohe Kinder- und Säuglingssterblichkeit begünstigen bei den meisten Familien den Wunsch nach einer möglichst hohen Kinderzahl. Mali kann — außer in klimatisch und wirtschaftlich ‘guten Jahren’ — den Nahrungsmittelbedarf seiner Bevölkerung schon heute nicht selbst decken. So lange die Geburtenrate so hoch bleibt, wird das Ziel der nachhaltigen Selbstversorgung — ganz zu schweigen vom Erfordernis der Erhaltung der natürlichen Ressourcen — immer schwieriger zu erreichen sein.
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Leisinger, K.M., Schmitt, K. (1992). Umwelt- und sozialpolitische Problemkreise Malis. In: Leisinger, K.M., Schmitt, K. (eds) Überleben im Sahel. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5725-3_13
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