Zusammenfassung
Man muß Phantasie und echtes Interesse haben, um in der Mathematik die Probleme direkt zu sehen; gelingt dies aber, so wird die Mathematik aufschlußreich und sogar unterhaltend. Damit der Schüler sich hiervon überzeugt, genügt es, daß er sich daran gewöhnt, nachzudenken, sich Rechenschaft abzulegen über den Sinn und den Wert und die Nützlichkeit dessen, was er tut; er wird dann auch als Erwachsener den Vorteil beibehalten, in jeder Lage zu wissen, wie er die mathematischen und logischen Aspekte der Probleme, mit denen er sich im Leben auseinandersetzen muß, anzupacken hat. Die Mathematik erscheint nur dann und wird nur dann trocken und widerwärtig, wenn man die Ziele im dunkeln läßt, auf die sie anspricht, und sich auf die passive Akzeptierung von Begriffen, Methoden und Formalismen beschränkt.
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de Finetti, B. (1974). Nachdenken, um ein Resultat zu erreichen. In: Die Kunst des Sehens in der Mathematik. Wissenschaft und Kultur, vol 28. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5516-7_1
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