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Naturteleologie und Freiheit

Zur ethischen Begründungsproblematik bei Hans Jonas

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Philosophische Tradition im Dialog mit der Gegenwart
  • 83 Accesses

Zusammenfassung

Die Zeit, in der wir leben, ist geprägt von einer tiefen Beunruhigung und Sorge vieler Menschen. Das atomare Wettrüsten, die Verschärfung der Lage in politischen Spannungsgebieten sowie irreversible Schädigungen der Umwelt bilden Gefahren, die nicht nur unsere eigene Zukunft, sondern auch das Leben künftiger Generationen bedrohen. Gleichzeitig wächst die Unsicherheit bezüglich der Frage, wie wir handeln sollen, wenn wir auf der politisch-pragmatischen, aber auch auf der ethischmoralischen Ebene die anstehenden Probleme bewältigen wollen. Die Suche nach einem verbindlichen Orientierungsmaßstab für unser persönliches und kollektives Handeln wird zum dringlichen Anliegen. Doch zugleich vertieft sich der Zweifel, ob Orientierung gewährende Werte und Handlungsmaximen überhaupt rational begründet werden können.

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Anmerkungen

  1. Die Frage nach dem Verhältnis von praktischer Vernunft und technischer Vernünftigkeit thematisiert der Aufsatz von Annemarie Pieper: Technik und Humanität — Zur Frage nach dem Ethos des homo faber; in: Philosophisches Jahrbuch, 90. Jahrgang, Freiburg/München 1983, S. 320-334.

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  2. Jonas, Hans: Das Prinzip Verantwortung — Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation, Frankfurt a.M. 1979.

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  3. Die Seitenangaben der Zitate aus dem Buch „Das Prinzip Verantwortung“ sind im fortlaufenden Text den jeweiligen Zitaten nachgestellt.

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  4. Unter dem „naturalistischen Fehlschlußargument“ wird hier im Anschluß an D. Hume und G. E. Moore der unzulässige Übergang von deskriptiven zu normativen Aussagen verstanden.

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  5. Diesen Gedankengang entwickelt und erläutert Karl Heinz Haag in seinem Buch: Der Fortschritt in der Philosophie, Frankfurt a. M. 1983, insbesondere im Kapitel VII, S. 134-163.

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  6. Jonas, Hans: Organismus und Freiheit — Ansätze zu einer philosophischen Biologie, Göttingen 1973, S. 22.

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  7. Eine Erläuterung und kritische Analyse teleonomischer und kybernetischer Modelle findet sich in dem Buch: Spaemann, Robert/Löw, Reinhard: Die Frage Wozu? — Geschichte und Wiederentdeckung des teleologischen Denkens, München/Zürich 1981, insbesondere auf den Seiten 243-254.

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  8. Alle Beiträge in dem Aufsatzband: Humanökologie und Frieden, hrsg. von Constanze Eisenbart, Stuttgart 1979, gehen von dieser Vermutung aus, erläutern und erweitern sie.

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  9. Diesen Nachweis sucht Hans Jonas in seinem 1981 in Frankfurt a.M. erschienenen Buch „Macht oder Ohnmacht der Subjektivität? — Das Leib-Seele-Problem im Vorfeld des Prinzips Verantwortung“ zu führen.

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  10. Vgl. Spaemann, Robert/Löw, Reinhard: Die Frage Wozu? S. 261.

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  11. Kant, Immanuel: Kritik der Urtheilskraft, 1790; in: Kant’s gesammelte Schriften, hrsg. von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 5, Berlin 1913, § 77, S. 408.

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  12. Ebd., § 72, S. 389.

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  13. Kant, Immanuel: Erste Einleitung in die Kritik der Urteilskraft; in: Kant’s gesammelte Schriften, hrsg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 20, Dritte Abteilung, Kant’s handschriftlicher Nachlaß, Bd. 7, Berlin 1942, § IX, S. 236.

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  14. Ebd.

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  15. Kant, Immanuel: Kritik der Urtheilskraft, § 72, S. 1390.

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  16. Ders.: Erste Einleitung in die Kritik der Urteilskraft, § X, S. 240.

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  17. Ebd.

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  18. Ebd., § V, S. 216.

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  19. Diesen Gedanken verdanke ich einer Anregung von A. Cesana, Basel.

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  20. Krings, Hermann: Sokrates überlebt, unveröffentlichtes Vortragsmanuskript, S. 22.

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  21. Ebd.

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  22. Kant, Immanuel: Kritik der Urtheilskraft, § 67, S. 378.

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  23. Keller, Albert: Art. „Sein“; in: Handbuch philosophischer Grundbegriffe, hrsg. von Hermann Krings, Hans Michael Baumgartner und Christoph Wild, Bd. 3, München 1974, S. 1288-1304, S. 1303.

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  24. Ein Rezensent des Buches „Das Prinzip Verantwortung“ schreibt: „Ist Jonas’ erster Imperativ, auch ohne seine Seinsverankerung, noch aussagekräftig? Diese Frage ist deshalb von Bedeutung, da weite Kreise von Wissenschaftlern, und jene sind für diese Problematik von besonderer Relevanz, diesen ‚metaphysischen Überbau ‘nicht akzeptieren.“ Vgl.: O. P. Obermeier: Technologisches Zeitalter und das Problem der Ethik; in: Philosophisches Jahrbuch, 88. Jahrgang, Freiburg/ München 1981, S. 426-441, S. 441.

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  25. Krings, Hermann: Replik; in: Prinzip Freiheit, hrsg. von Hans Michael Baumgartner, Freiburg/München 1979, S. 345-411, S. 407f.

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  26. Diesen Gedanken formuliert Friedo Ricken in seinem Buch: Allgemeine Ethik, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1983, insbesondere im Kap. DV, S. 126-136.

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  27. Ebd., S. 127.

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  28. Ebd., S. 130.

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Andreas Cesana Olga Rubitschon

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© 1985 Springer Basel AG

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Riedinger, M. (1985). Naturteleologie und Freiheit. In: Cesana, A., Rubitschon, O. (eds) Philosophische Tradition im Dialog mit der Gegenwart. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5423-8_16

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  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

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