Zusammenfassung
Kettentriebe arbeiten ohne Schlupf. Die Übersetzung bleibt konstant. Ein aus dem Schlupf resultierender Leistungsverlust wird vermieden; der Gesamtwirkungsgrad liegt bei 98%. Der Kettentrieb ist raumsparend, denn bei gleicher Leistung und gleicher Übersetzung ergeben sich im Gegensatz zu den Riementrieben kürzere Achsabstände und geringere Triebbreiten. Sind Antriebe gegen Wärme, Öl oder Feuchtigkeit nicht oder nur mit grossem Aufwand abzudichten, ist die Kette dem Riementrieb ebenfalls überlegen. Bei guten Schmierverhältnissen arbeiten Kettentriebe auch noch bei höheren Temperaturen einwandfrei. Zahnradtriebe sind teurer, vor allem bei grossen Achsabständen. Bei hohen Drehzahlen sind sie oft lauter als Kettentriebe. Der Kettentrieb ist verhältnismässig elastisch. Die in den Kettengelenken eingeschlossenen Ölpolster üben eine stoss- und geräuschdämpfende Wirkung aus. Am Kettenrad verteilt sich die Last auf eine Reihe gleichzeitig im Eingriff befindlicher Kettenglieder und Zähne, wodurch die elastische Übertragung noch gefördert wird. Elastische Kupplungen sind nur selten notwendig, z.B. bei stossartigem Anlauf häufig geschalteter Antriebe mit Elektromotoren.
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Widmer, E. (1981). Rollenketten-Antriebe. In: Das Berechnen von Zahnrädern und Getriebe-Verzahnungen. «technica»-Reihe, vol 22. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5402-3_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5402-3_10
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1276-3
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