Zusammenfassung
Im Jahre 1776 gab der schwedische Botaniker und Begründer der modernen biologischen Nomenklatur, Carl von Linné (auch unter dem Namen Carolus Linnaeus bekannt), dem Buschmeister den Namen Crotalus mutus, wörtlich: «die stumme Klapperschlange». Fast 40 Jahre später stellte François-Marie Daudin diese weltgrößte Giftnatter in eine neue Gattung, Lachesis, benannt nach einer der drei Schicksalsgöttinnen. In der griechischen Mythologie war Klotho die Spinnerin des Lebensfadens; Lachesis, die den Sterblichen das Lebenslos zuteilte, wählte die Länge des Fadens — und Atropos schnitt ihn schließlich ab. Vielleicht spiegelte die Namenswahl des jungen französischen Herpetologen eine unter frühen Naturforschern weitverbreitete Abneigung wider (Linné nennt Reptilien «falsche, verabscheuungswürdige Wesen») oder spielte auf die sagenhaften Gefahren an, die man mit dieser Schlange assoziierte.
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© 1999 Springer Basel AG
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Greene, H.W. (1999). Einführung. In: Schlangen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5073-5_1
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