Zusammenfassung
Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift sind seit dem Beginn von Kurt Gödels schwierigem letzten Jahr etwas mehr als 45 Jahre vergangen. Seine Generation – geboren zwischen etwa 1890 und 1915 in der „Alten Welt“, die heute nur noch eine verblassende Erinnerung ist – ist im Wesentlichen dahingeschieden, und selbst die Generation seiner Schüler/Jünger, die größtenteils zwischen 1920 und 1935 geboren wurden, sind fast alle verschwunden. Kaum jemand lebt heute noch, der ihn persönlich kannte; und doch haben wir aufgrund der harten Arbeit und sorgfältigen Forschung derjenigen, die Tausende von Seiten aus seinem schriftlichen Nachlass katalogisiert, transkribiert und übersetzt haben, wahrscheinlich ein klareres Bild von seinem Denken und seinen Meinungen, als es während seines Lebens nur wenigen zur Verfügung stand.
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Notes
- 1.
Vgl. die IAS School of Mathematics-Seite: Hier, eine Liste der Mitglieder und Gäste zeigt, dass sie 1972–74 Forschungsassistentin dort war, aber gibt (fälschlicherweise) an, dass sie ihre Doktorarbeit 1971 an der Cornell University fertigte, anstatt an der Yeshiva University, wo sie in der Tat unter Raymond Smullyan promovierte. Sie ist dort unter ihren Geburtsnamen aufgeführt (Sue Ann Walker), mit der richtigen Universität, aber auch als Sue Walker Toledo, mit der falschen Universität. Sie wird in WikiData gerade erwähnt, aber nur als Doktorandin Smullyans, und sie ist ansonsten nicht auf Wikipedia oder die üblichen anderen Informationsseiten auffindbar.
- 2.
Auf der Rob Tully Gedenkseite für Tennenbaum gepostet, bei https://stanleytennenbaumamericanoriginal.com/bill-howard/. Eine Anzahl anderer Beiträge von Howard und etlichen weiteren Freunden und Kollegen von Tennenbaum sind auch dort zu finden (diese Webseite ist in der Referenzen-Liste als [Tully (2015)] zitiert). Die Seite hat es verdient, in einer nachhaltigen Weise archiviert zu werden! (Konsultiert Februar/März 2022).
- 3.
Vgl. Huber-Dyson (1981).
- 4.
Siehe Roberts (2015).
- 5.
Unter den verschiedenen dramatischen Werken über Gödel können wir das Stück von Apostolos Doxiadis, ‚Incompleteness‘ (2005) erwähnen; siehe weiter unten. Ein weiteres Stück, das einiges an öffentliche Aufmerksamkeit erregt hat, ist Daniel Kehlmanns ‚Geister in Princeton‘ (2011), auch im Text beschrieben. Eine andere dramatische Produktion ist das Stück von David Fristrom, ‚Foundations‘ (2013) – siehe https://www.davidfristromplaywright.com; sowie ein Film, Drehbuch und Regie von Martha Goddard: ‚Gödel Incomplete‘ (2013), eine romantische Fiktion – siehe: https://www.imdb.com/title/tt2722636/?ref_=tt_urv. Vgl. auch [van Atten (2015)].
- 6.
Siehe die Webseite https://schauspielhaus-graz.buehnen-graz.com/play-detail/geister-in-princeton-ua/ über seine Premiere 2012 in Graz, Österreich. Konsultiert am 28. März 2022.
- 7.
Sic. Vermutlich ist der Volksgarten gemeint, gegenüber vom Parlament und innerhalb des Burgrings. Sie haben sich in aller Wahrscheinlichkeit nicht dort kennengelernt, obwohl Adele ihn sehr wohl oft auf ihren Weg nach Hause von ihrer Arbeit beim Nachtfalter durchgelaufen sein kann; vgl. Kap. 5.
- 8.
Zitiert aus http://archive.workshoptheater.org/mainstage/2012/ghosts_in_princeton (konsultiert am 28. März 2022).
- 9.
Vergleiche auch [Doxiadis und Papadimitriou (2009)], Ref. 33 in Anhang B.
- 10.
Gödel ging ins Krankenhaus am 29. Dezember 1977, und ist dort am 17. Tag seines Aufenthalts gestorben, am 14. Januar 1978. Er verbrachte nur 16 Nächte im Krankenhaus; in der 17. Nacht war er schon verstorben, und seine Dialogpartnerin hatte die Zeit und die Freiheit, ihre Unterhaltungen während seinen letzten Tagen in Ruhe zu bedenken.
- 11.
Siehe die pdf-Datei von Doxiadis‘ Vortrag: ‚Writing Incompleteness‘, gehalten bei der Mathematics and Culture Conference, Venedig 2004, über das Schreiben seines Stücks. Im Internet unter: https://www.apostolosdoxiadis.com/wp-content/uploads/2012/09/Writing-Incompleteness.pdf. Konsultiert am 28. März 2022.
Literatur
Doxiadis u. Papadimitriou (2009): Logicomix: An Epic Search for Truth’. Apostolos K. Doxiadēs und Christos H. Papadimitriou, Bloomsbury (2009). ISBN: 978-3-86497-004-7.
Huber-Dyson 1981: Rezension von ‘Gödel, Escher, Bach: An Eternal Golden Braid’, D.R. Hofstadter, von Verena Huber-Dyson, in: Canadian Journal of Philosophy (Dezember 1981), Band 11, Nr. 4, S. 775–792.
Kreisel 1980: ‘Kurt Gödel’. Georg Kreisel, F.R.S., in Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society, Band 26 (1981), S. 148–224. Im Internet zugänglich.
Roberts 2015: ‘Genius at Play: The Curious Mind of John Horton Conway’. Siobhan Roberts, Bloomsbury Publishing USA (2015), ISBN 978-1-620-40594-9.
Tully 2015: Webseite, betitelt ‘Stanley Tennenbaum, American Original’, Estate of Rob Tully © 2022. Im Internet unter: https://stanleytennenbaumamericanoriginal.com/. Konsulitert am 6. März 2022.
van Atten 2015: ‘Essays on Gödel’s Reception of Leibniz, Husserl, and Brouwer’. Hrsg. Mark van Atten, Springer, Cham (2015). ISBN: 978-3-319-10030-2. Vgl. van Attens Aufsatz über ‘Gödel, Mathematics, and Possible Worlds’, S. 147–155.
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Brewer, W.D. (2024). Epilog. In: Kurt Gödel. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-031-43151-7_20
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