Zusammenfassung
Beim Lieferkettenmanagement (SCM) geht es um Beziehungen und Verbindungen zwischen den Partnern und Netzwerken der Lieferkette. Integration ist der Schlüssel zum gemeinsamen Erreichen von Zielen und dem effizientesten Prozess (Kotler & Armstrong, 2018). Lieferketten bestehen aus einzelnen Einheiten und länderübergreifenden Netzwerken, die auch zur Verfolgung von Umsatzzielen einzelner Organisationen gemanagt werden. Beim Management von Lieferketten kommt es daher zwangsläufig zu einem Zusammenspiel zweier kultureller Ausrichtungen, der kollektiven Kultur und der individualistischen Kultur. Die Gestaltung und Effektivität einer Lieferkette ist daher für die Ertragsströme von Unternehmen von Bedeutung. In Abb. 5.1 ist die Lieferkette mit den vorgelagerten (Angebotsseite), operativen (Produktion von Waren oder Dienstleistungen) und nachgelagerten Elementen (Nachfrageseite) dargestellt. Zu den vorgelagerten Partnern gehören Rohstofflieferanten, Komponenten, Teile, Informationen, Finanzmittel und Fachwissen zur Herstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Die Sichtweise der Lieferkette auf die Herstellung und den Verkauf umfasst die Rohstoffe, die Produktionsmittel und die Produktionskapazität des Unternehmens. Die Sichtweise der Nachfragekette „Erkennen und Reagieren“ legt nahe, dass die Planung mit den Bedürfnissen des Zielkunden beginnt und das Unternehmen auf diese Bedürfnisse reagiert, indem es eine Kette von Ressourcen und Aktivitäten mit dem Ziel der Schaffung von Kundenwert organisiert. Das Wertschöpfungsnetz besteht aus den Lieferanten, Händlern und schließlich den Kunden des Unternehmens, die miteinander kooperieren, um die Leistung des gesamten Systems zu verbessern. Zwischenhändler bieten den Produzenten eine größere Effizienz bei der Bereitstellung von Waren für die Zielmärkte. Durch ihre Kontakte, ihre Erfahrung, ihre Spezialisierung und ihre Betriebsgröße bieten die Zwischenhändler dem Unternehmen in der Regel mehr, als es allein erreichen kann. Aus wirtschaftlicher Sicht verwandeln Zwischenhändler das Produktsortiment in ein von den Verbrauchern gewünschtes Sortiment. Die Mitglieder des Vertriebskanals schaffen einen Mehrwert, indem sie die großen Zeit-, Orts- und Besitzunterschiede überbrücken, die Waren und Dienstleistungen von denjenigen trennen, die sie nutzen würden.
Mit Logik kommst du von A nach B. Mit Fantasie kommst du überall hin.
Albert Einstein (1879–1955)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Helmold, M., & Terry, B. (2016). Global sourcing and supply management excellence in China. Springer.
Helmold, M., et al. (2020). Successful international negotiations. A practical guide for managing transactions and deals. Springer.
Kotler, P., & Armstrong, G. (2018). Principles of marketing (17. Aufl.). Pearson.
Liker, J. K. (2004). The Toyota way. McGraw-Hill.
Ohno, T. (1990). Toyota production system. Beyond large scale production. Productivity Press.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Nature Switzerland AG
About this chapter
Cite this chapter
Helmold, M. (2023). Lieferkettenmanagement und Vertriebskanäle. In: Total Revenue Management. Springer Gabler, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-031-29773-1_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-031-29773-1_5
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Cham
Print ISBN: 978-3-031-29772-4
Online ISBN: 978-3-031-29773-1
eBook Packages: Business and Economics (German Language)