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Zusammenfassung

Dieses Kapitel gibt einen kontextuellen Überblick über den „Boom“ des Sports in der frühen Weimarer Republik und führt einige der kulturellen und intellektuellen Reaktionen an. Anhand einer Reihe von zeitgenössischen Zeitungen, Zeitschriften, Memoiren und Filmen wird das Aufkommen des Boxens in Deutschland als Breitensport und Massenunterhaltung untersucht und das Aufkommen von Selbstverbesserungsdiskursen in den 1920er-Jahren bewertet, für die Deutschland besonders empfänglich war. Das Kapitel zeichnet Schmelings Aufstieg zum Star des deutschen Sports anhand seiner Darstellung in der Fachzeitschrift Boxsport sowie in anderen Primärquellen nach und analysiert seine Darstellung in Kunstwerken von George Grosz, Ernesto de Fiori, Rudolf Belling und anderen. Das Kapitel befasst sich auch mit den politischen Forderungen, die in den späten 1920er-Jahren an Schmeling gestellt wurden.

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Notes

  1. 1.

    Eine klassische Darstellung des kulturellen Lebens in der Weimarer Republik findet sich bei Peter Gay, Weimar Culture: The Outsider as Insider (New York: Harper & Row, 1970). Zu den Wandervögeln und dem „Hunger nach Ganzheitlichkeit“ der Nachkriegszeit siehe 77–9.

  2. 2.

    Sebastian Haffner, Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 19141933 (München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2002), 74.

  3. 3.

    Siehe Stefan Jacob, Sport im 20. Jahrhundert (Münster, Hamburg: Lit, 1994), 17–18; Gabriele Wesp, Frisch, fromm, fröhlich, Frau: Frauen und Sport zur Zeit der Weimarer Republik (Königstein/Taunus: Ulrike Helmer, 1998), 9–11; Peter Tauber, Vom Schützengraben auf den grünen Rasen (Berlin: Lit, 2008), 8–9. Der Begriff „Sport“ war in der Regel noch dem modernen Leistungssport vorbehalten und wurde vom „Turnen“ unterschieden.

  4. 4.

    Hermann Kasack, „Sport als Lebensgefühl“, Die Weltbühne, 24:21 (9. Oktober 1928): 557–60 (558); Hans Seiffert, „Weltreligion des 20. Jahrhunderts. Aus einem Werk des 120. Jahrhunderts“, Der Querschnitt, 12:6 (Juni 1932): 385–7.

  5. 5.

    Siehe Erik Eggers, „‚Deutsch wie der Sport, so auch das Wort!‘ Zur Scheinblüte der Fußballpublizistik im Dritten Reich“, in Fußball zur Zeit des Nationalsozialismus: Alltag – Medien – Künste – Stars, hrsg. Markwart Herzog (Stuttgart: Kohlhammer, 2008), 161–82 (162–3).

  6. 6.

    Meisl wurde in Wien geboren und feierte einige Erfolge als Amateurfußballspieler und -trainer, bevor er 1924 nach Berlin zog und seine journalistische Karriere begann. Sein älterer Bruder, Hugo Meisl, war der legendäre Trainer des österreichischen Fußball-Wunderteams der 1930er-Jahre. Meisl war Jude und emigrierte 1934 nach Großbritannien, wo er sich als Sportjournalist und Administrator neu etablierte. Er war einer der relativ wenigen Journalisten, die im Sportteil einer Tageszeitung eine eigene Nebenzeile (immer „Dr. Willy Meisl“) hatten, was auch ein Indiz für die Bedeutung ist, die die Vossische, die vom Ullstein Verlag herausgegeben wurde, dem Sport beimaß.

  7. 7.

    Willy Meisl, „Der Sport am Scheidewege“, in Der Sport am Scheidewege, ed. Meisl (Heidelberg: Iris, 1928), 19–131 (20).

  8. 8.

    Ebd., S. 20.

  9. 9.

    Ebd., S. 21.

  10. 10.

    Die kommunistische Zeitung Die Rote Fahne und die nationalsozialistischen Zeitungen Der Völkische Beobachter und Der Angriff mit Sitz in Berlin vertraten in den 1920er-Jahren diese Haltung gegenüber dem Sport. Zu Beginn der 1930er-Jahre änderte sich die Haltung der NS-Presse gegenüber dem Profisport radikal (siehe Kap. 4).

  11. 11.

    Eine maßgebliche Darstellung der Berliner Zeitungen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts findet sich bei Peter de Mendelssohn, Zeitungsstadt Berlin: Menschen und Mächte in der Geschichte der deutschen Presse (Berlin: Ullstein, 1959).

  12. 12.

    Hans Bötticher, der für die BZ am Mittag schrieb und auch für Boxsport tätig war, ist sicherlich nicht mit dem Dichter und Künstler Joachim Ringelnatz identisch, wie Knud Kohr und Martin Krauß (in Kohr und Krauß, Kampftage: die Geschichte des deutschen Berufsboxens (Göttingen: Die Werkstatt, 2000), 50) und wiederum Krauß in seiner Schmeling-Biografie von 2005 behaupten (28). Der Irrtum ergibt sich aus der Tatsache, dass Ringelnatz das Pseudonym eines anderen Hans Bötticher war. Ringelnatz lebte hauptsächlich in München, nicht in Berlin, und starb 1934 im Exil. Der Berliner Journalist Bötticher (oft als H.Bö. angegeben, wie es für die deutsche Presse in dieser Zeit typisch war, in der viele Journalisten durch eine einzigartige Reihe von Initialen oder eine ähnliche Abkürzung identifiziert wurden) schrieb im Dritten Reich bis mindestens 1938 weiterhin über den Boxsport für Zeitungen wie Der Angriff.

  13. 13.

    Im Gegensatz zu den meisten überregionalen Zeitungen nahmen sowohl der Kicker als auch Boxsport ihr Erscheinen nach 1945 wieder auf und werden bis zum heutigen Tag fortgeführt.

  14. 14.

    Silke Kettelhake, Renée Sintenis: Berlin, Boheme und Ringelnatz (Berlin: Osburg, 2010), 87. Für eine gute Darstellung des Werdegangs von Flechtheim siehe Kettelhakes Kapitel „Alfred Flechtheim und Der Querschnitt“, 81–8.

  15. 15.

    De Mendelssohn, Zeitungsstadt Berlin, 259.

  16. 16.

    Zitiert von Dieter Behrendt, „Boxen mußt de, boxen, boxen“, in Arena der Leidenschaften: Der berliner Sportpalast und seine Veranstaltungen 1910–1973 (Berlin: Verlag Willmuth Ahrenhövel, 1990) ed. Alfons Ahrenhövel, 84–9 (84). Der Hinweis auf eine „Anmeldung“ bezieht sich auf die Sportschule im Sportpalast, über die in Kap. 3 mehr geschrieben wird.

  17. 17.

    Joseph Roth, Werke, hrsg. Fritz Hackert und Klaus Westermann, 6 Bände. (Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1989–91), II, 4.

  18. 18.

    Simplicissimus 35 (7. Juli 1930).

  19. 19.

    Gustav Stresemann, „Rede auf dem Parteitag der DVP in Köln vom 2. Oktober 1926“, in Gustav Stresemann – Reden: 1926, hrsg. Wolfgang Elz (Online-Publikation: http://www.geschichte.uni-mainz.de/neuestegeschichte/Dateien/Text_1926.pdf, 314–337 (334)). Zugriff am 19. November 2016.

  20. 20.

    Die daraus resultierende Verwirrung zwischen nationaler, militärischer und männlicher Identität ist insbesondere von Ute Frevert untersucht worden. Siehe Frevert, „Soldaten – Staatsbürger: Überlegungen zu historischen Konstruktionen von Männlichkeit“, in Männergeschichte – Geschlechtergeschichte: Männlichkeit im Wandel der Moderne, hrsg. Thomas Kühne (Frankfurt a. M., New York: Campus, 1996), 69–87.

  21. 21.

    Vladimir Nabokov, „Breitensträter – Paolino“, übersetzt von Anastasia Tolstoi und Thomas Karshan, Times Literary Supplement, 1. August 2012. Zugriff am 19. November 2016. http://www.the-tls.co.uk/articles/private/breitenstrater-paolino.

  22. 22.

    Siehe de Mendelssohn, Zeitungsstadt Berlin, 139.

  23. 23.

    „Adam“, „Berlin beim Sport“, Sport im Bild 20 (1925): 1264.

  24. 24.

    David Bathrick, „Max Schmeling on the Canvas: Boxen als Ikone der Weimarer Kultur“, New German Critique 51 (1990), 113–36 (116).

  25. 25.

    Siehe Alfons Arenhövel, „Chronik der Veranstaltungen 1910–1973“, in: Arenhövel (Hrsg.), Arena der Leidenschaften, 129–571 (153). Naujoks war einer der populärsten frühen Meister in Deutschland und gehörte später zur gleichen Trainingsgruppe wie Schmeling, für den er häufig als Sekundant fungierte.

  26. 26.

    Herbert Heckmann, „Der Faustkampf als edle Kunst“, in: Schneller, Höher, Weiter: eine Geschichte des Sports, Hrsg. Hans Sarkowicz (Frankfurt AM.: Suhrkamp, 1999), 113–24 (117); Kluge, 33.

  27. 27.

    Siehe Kohr und Krauß, Kampftage, 46–9; Manfred Luckas, „So lange du stehen kannst, wirst du kämpfen“-Die Mythen des Boxens und ihre literarische Inszenierung (Berlin: dissertation.de, 2002), 64.

  28. 28.

    M. te Kloot, „Wie gewinnt der Boxsport das Allgemein-Interesse“, Der Querschnitt 2:6 (1921): 218–21 (219).

  29. 29.

    Job Zimmermann, „Großkampftag“, Sport im Bild, 16 (1923): 496–7 (496).

  30. 30.

    Sammons, Jenseits des Rings, 49, 49–50.

  31. 31.

    Ebd., S. 50.

  32. 32.

    Erik Jensen, „Crowd Control: Boxing Spectatorship and Social Order in Weimar Germany“, in Histories of Leisure, hrsg. Rudy Koshar (Oxford: Berg, 2002), 79–101 (85).

  33. 33.

    Rolf Nürnberg, Max Schmeling: die Geschichte einer Karriere (Berlin: Großberliner Druckerei für Presse und Buchverlag, 1932), 5–6. Vgl. auch Schmelings eigene spekulative Bemerkungen zur Popularität des Sports nach militärischen Katastrophen (Erinnerungen, 512).

  34. 34.

    Siehe Kohr und Krauß, Kampftage, 38–40; Kluge, Max Schmeling, 47.

  35. 35.

    Zitiert in Kohr und Krauß, Kampftage, 39. Ein weiterer Häftling, der sich für Boxen und Fitness interessierte, war Joseph Pilates, der Erfinder des Fitnessprogramms. Pilates war in den 1920er-Jahren in Berlin ein Pionier des Boxens als Mittel zu Fitness, bevor er in die USA auswanderte. Er behauptete, den Boxjournalisten Nat Fleischer von der Zeitschrift Ring auf Max Schmeling aufmerksam gemacht und indirekt zu Schmelings Karriere beigetragen zu haben. Siehe Eva Rincke, Joseph Pilates: Der Mann, dessen Name Programm wurde (Freiburg: Herder, 2015).

  36. 36.

    Schmelings sperriger Ring-Spitzname in den USA, der „Schwarze Uhlan vom Rhein“, war völlig frei erfunden – Schmeling stammte weder aus dem Rheinland noch hatte er bei den Ulanen gedient.

  37. 37.

    In diesem Zusammenhang ist auch von Bedeutung, dass er nach 1918 nichts mit politischen oder paramilitärischen Organisationen wie den sogenannten Freikorps zu tun hatte. Franz Diener, den Schmeling 1928 um den deutschen Schwergewichtstitel besiegte, war ein Veteran des Freikorps und später Mitglied der NSDAP.

  38. 38.

    Oates, „Über das Boxen“, 114.

  39. 39.

    Ebd.

  40. 40.

    Die Nationalsozialisten setzten seit Anfang der 1920er-Jahre auf den Boxsport, allerdings unter etwas anderen Bedingungen. Siehe Kap. 4.

  41. 41.

    Herbert Jhering, „Boxen“, Das Tage-Buch 8 (1927): 587–9.

  42. 42.

    Zimmermann, „Großkampftag“, 497.

  43. 43.

    Behrendt, „Boxen mußt de, boxen, boxen“, 84.

  44. 44.

    „[D]as homogene Weltstadtpublikum, das vom Bankdirektor bis zum Handlungsgehilfen, von der Diva bis zur Stenotypistin eines Sinnes ist.“ Siegfried Kracauer, „Kult der Zerstreuung“, in Kracauer, Das Ornament der Masse (Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1977), 311–17 (313).

  45. 45.

    Curt Gutmann, „Boxen als Geschäft und Sport“, Der Querschnitt 8:8 (1928): 560–63 (560).

  46. 46.

    Arnolt Bronnen, „Sport und Risiko“, in Der Sport am Scheidewege, 140–3 (141).

  47. 47.

    Bert[olt] Brecht, „Die Krise des Sports“, in Der Sport am Scheidewege, 144–6 (146).

  48. 48.

    Siehe auch Eric Jensen, der behauptet, dass vor allem in der Mitte der 1920er-Jahre immer mehr Deutsche den „amerikanischen Boxstil, der den K.o.-Schlag bevorzugt“, bevorzugten. Diese Wahrnehmung mag auf Dempseys Ruf zurückzuführen sein, aber tatsächlich gab es zahlreiche Beispiele amerikanischer Boxer, die einen taktischen Ansatz verfolgten, insbesondere in den leichteren Gewichtsklassen. Eric N. Jensen, Body by Weimar: Athletes, Gender and German Modernity (Oxford: Oxford University Press, 2010), 63.

  49. 49.

    Joyce Carol Oates, „Über Mike Tyson“, in Oates, On Boxing, 119–181 (125–6).

  50. 50.

    Kurt Prenzel, „Fünf Runden gegen Adolf Wiegert“, Der Querschnitt 3 (1923): 71–2.

  51. 51.

    Kurt Doerry, „Der psychologische Moment“, Sport im Bild 16 (1923): 493–5 (493).

  52. 52.

    Ibid., S. 494.

  53. 53.

    Das olympische Verbot wurde 1925 aufgehoben.

  54. 54.

    Siehe Kohr und Krauß, Kampftage, 49.

  55. 55.

    H. von Wedderkop, „Hans Breitensträter“, Der Querschnitt 1:4/5 (1921): 136–41 (137); auch in Die Weltbühne 38 (1921): 296–8.

  56. 56.

    Ebd., S. 140.

  57. 57.

    Alle drei schufen Werke, die Breitensträter darstellten. Von Zimmermanns Ölporträt wurde in der folgenden Ausgabe von Der Querschnitt veröffentlicht.

  58. 58.

    „E.“, „Wie Breitensträter Samson bezwang“, Berliner Tageblatt, 12. September 1925 (Abendausgabe), 5.

  59. 59.

    Willy Meisl, „Breitensträters Wiederkehr“, Vossische Zeitung, 12. September 1925 (Abendausgabe), 4.

  60. 60.

    Siehe Kohr und Krauß, Kampftage, 43.

  61. 61.

    Joseph Roth, „Der Kampf um die Meisterschaft“ (Frankfurter Zeitung, 3. März 1924), in Roth, Werke, II, 72.

  62. 62.

    Der Lebenslauf des Boxers Samson-Körner. Erzählt von ihm selbst, aufgeschrieben von Bert Brecht wurde nie vollendet. Die anderen literarischen Texte, die Brecht in dieser Zeit zum Thema Boxen verfasste, sind die Kurzgeschichte „Der Kinnhaken“ (erschienen in Scherl’s Magazin, 1926) und der unvollendete Das Renommee. Ein Boxerroman, der durch den Kampf zwischen Jack Dempsey und Georges Carpentier im Jahr 1921 inspiriert wurde.

  63. 63.

    Bertolt Brecht, Werke: große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, hrsg. Werner Hecht, Jan Knopf, Werner Mittenzwei und Klaus-Detlef Müller, 30 Bde. (Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1992), IXX, 216–35 (216).

  64. 64.

    Wedderkop, „Hans Breitensträter“, 141.

  65. 65.

    Hans Bötticher, „Noblesse oblige. Auch für den Box-Champion“, Boxsport, 361 (30. August 1927), 1. Von allen deutschen Boxreportern der 1920er-Jahre stellt Bötticher die „Wissenschaft“ des Sports und die Notwendigkeit sogenannter moderner Methoden und einer gesunden Lebensweise am stärksten in den Vordergrund und gehörte damit zu den prominentesten Unterstützern Schmelings.

  66. 66.

    Siehe Kohr und Krauß, Kampftage, 58–9.

  67. 67.

    Zu den Leitfäden, die er zu Rate zog, gehörten offenbar Georges Carpentiers Meine Methode des Boxens, das Buch Boxen von Joe Edwards, dem Pseudonym von Paul Maschke, der einige Zeit in England verbracht hatte und später Boxkurse in Berlin leitete, und die Lehrbriefe von Jack Slim, einem britischen Boxer, der im spätwilhelminischen Deutschland Boxvorführungen gegeben und für kurze Zeit Prinz Eitel Friedrich, dem Sohn des Kaisers, Unterricht erteilt hatte.

  68. 68.

    Max Schmeling, Mein Leben – Meine Kämpfe (Leipzig: Grethlein, 1930), 49. Weitere Verweise auf diesen Text (Mein Leben) werden im Haupttext in Klammern gesetzt.

  69. 69.

    Erwin Thoma, „Die kürzeste deutsche Meisterschaft“, Boxsport 309 (25. August 1926): 3. Thoma, später ein überzeugter Nazi, der während der raschen Gleichschaltung 1933 Redakteur von Boxsport war, berichtet rückblickend über die „Entdeckung“ und Unterstützung des jungen Schmeling durch Bülow und Boxsport in dem 1937 in Nazideutschland erschienenen (und daher kritisch zu lesenden) biographischen Band nach seinem Sieg gegen Joe Louis. Erwin Thoma, „Vom Amateur zum Weltmeister: kleine Studie über Kampfstil und Charakter“, in Max Schmeling: die Geschichte eines Kämpfers, ed. Arno Hellmis (Berlin: Ullstein, 1937), 31–45.

  70. 70.

    „Max Schmeling, der deutsche Meister im Halbschwergewicht“, 6:12 (1926), 108. Jensen erwähnt dieses Foto, gibt aber irrtümlich an, dass seine Verwendung auf der Titelseite von Boxsport 339 (29. März 1927) seine erste Veröffentlichung war (Jensen, Body by Weimar, 72). Ein zweites Porträt von Schmeling vom Atelier Baruch wurde in Der Querschnitt 8:2 (1928): 61 veröffentlicht. Auf diesem Foto trägt Schmeling Anzug und Krawatte und vermittelt ein Bild von Wohlstand und Erfolg.

  71. 71.

    Maurizia Boscagli, The Eye on the Flesh: Fashions of Masculinity in the Early Twentieth Century (Boulder: Westview, 1996), 83.

  72. 72.

    Siehe Abbildung in Jensen, Body by Weimar, 74.

  73. 73.

    Siehe zum Beispiel O.F., „Ist der Boxsport roh?“, Der Querschnitt 1:6 (1921): 221–3. Es handelt sich um einen propagandistischen Artikel, der für den „edlen“, prägenden Charakter eines zu Unrecht stigmatisierten Sports plädiert: „So wird durch den Boxsport der junge Mann zu einem gesunden, gekräftigten und harten Menschen erzogen, der jeder Lage im Leben gewachsen ist“ (223).

  74. 74.

    Jensen (Body by Weimar, 72) stellt außerdem fest, dass das Foto 1927 in der Zeitschrift Sport und Sonne verwendet wurde. Die zahlreichen Wiederveröffentlichungen zeugen von der Kraft des Bildes und seiner großen Anziehungskraft.

  75. 75.

    Ludwig Reve, „Der schöne Mann“, Uhu 4:3 (1927/28): 78–83 (82).

  76. 76.

    Willy Meisl schreibt 1927 in Der Querschnitt über die Zunahme des künstlerischen Interesses am Sport: „Sieh da, der Sport!“, Der Querschnitt 7:4 (1927), 300–02. In den 1920er-Jahren gab es eine Reihe großer Ausstellungen zum Thema Sport, darunter die Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen (GeSoLei) in Düsseldorf, eine kolossale Expo mit zahlreichen Kunstwerken, die Frühjahrsausstellung „Sport“ in der Berliner Secession 1927 und die internationale Kunstausstellung in Amsterdam im Rahmen der Olympischen Spiele 1928.

  77. 77.

    In seinen Erinnerungen legt Schmeling nahe (83), dass er Flechtheim erst Ende 1927 oder Anfang 1928 kennenlernte, da er berichtet, dass Flechtheim vor dem Treffen mit ihm in Begleitung des Bildhauers Rudolf Belling und des britischen Dirigenten Leopold Stokowski nach Leipzig gereist war, um seinen Kampf gegen Hein Domgörgen (am 8. November 1927) zu sehen. Diese Datierung erscheint recht unwahrscheinlich, da zu diesem Zeitpunkt sowohl das Baruch-Porträt als auch das große Porträt von George Grosz (siehe unten) bereits im Querschnitt erschienen waren, und Schmeling ist sich darüber im Klaren, dass letzteres ein Auftrag von Flechtheim war („Flechtheim wollte mich von ihm malen lassen“) (Erinnerungen, 88). Wahrscheinlicher ist, dass die Bekanntschaft mit Flechtheim und seinem Umfeld im Jahr 1926 stattfand, möglicherweise nachdem er im August 1926 Deutscher Meister im Halbschwergewicht geworden war. Volker Kluge zufolge wurde Schmeling im August 1926 durch den Journalisten Wolfgang Fischer in Künstlerkreise eingeführt. Kluge, Max Schmeling, 95–6.

  78. 78.

    Der Film scheint als Amateurprojekt entstanden zu sein und wurde möglicherweise nie offiziell veröffentlicht, da ich keine Aufzeichnungen über einen Film mit diesem Namen aus dem Jahr 1926 finden konnte. Kluge gibt an, dass Harry Piel, damals ein großer Star, als Statist mitwirkte. Siehe Schmeling, Erinnerungen, 141; Kluge, Max Schmeilng, 96.

  79. 79.

    So argumentierte der Schriftsteller Siegfried Lenz in einer Rezension zu Schmelings Erinnerungen aus dem Jahr 1977 für die besondere Bedeutung dieser Zeit für die Konstruktion des Mythos Schmeling: „Was seinen Ruhm über alle bisherigen Lebensrunden brachte, kann wohl nur dadurch erklärt werden, daß Max Schmeling einst zum Matador und Idol einer Epoche gekürt wurde, die mittlerweile zu einer der attraktivsten Legenden geworden ist: die späten zwanziger- und die frühen dreißiger Jahre.“ „Rezension: Schmeling, Max: Erinnerungen“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. September 1977, 24. Lenz übertreibt zweifellos, wenn er meint, dass sein Ruhm nur so zu erklären ist, aber die Identifikation Schmelings mit einer Ära war zweifellos prägend.

  80. 80.

    Siehe Der Querschnitt 7:5 (1927): 69. Das Gemälde wurde auch in der Berliner Secession auf der jährlichen Frühjahrsausstellung 1927 ausgestellt und ist im Katalog enthalten.

  81. 81.

    Siehe Kettelhake, Renée Sintenis, 160–1. Die andere von Sintenis hergestellte Figur eines Boxers (1927) stellte Helmut Hartkopf dar.

  82. 82.

    „Der Boxer Erich Brandl“, 6:2 (1926), [112]. Sintenis’ Skulptur befindet sich heute in der Sammlung des Museum Ludwig in Köln. Siehe: http://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05020557. Abgerufen am 19. November 2016.

  83. 83.

    „Der Boxer Erich Brandl“, Der Querschnitt 5:9 (1925): [100]. In Der Querschnitt 7:12 (1927) erschien ein Foto, auf dem Schmeling informell mit „[der] Rieß“, wie sie genannt wurde, posiert: [69].

  84. 84.

    Tatsächlich hatte Dempsey 1925 in Berlin für de Fiori Modell gesessen, allerdings nicht für die Statuette, sondern für eine Büste.

  85. 85.

    Meisl, „Der Sport am Scheidewege“, 23.

  86. 86.

    Das Gemälde erschien auch als Titelbild der satirischen Wochenzeitschrift Jugend (44, 29. Oktober 1927). Im Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz befinden sich zwei Fotografien, die Grosz bei der Fertigstellung des Porträts zeigen, offenbar mit einem anderen Modell. Dieses Modell hat eine Glatze, ist etwas übergewichtig und deutlich älter als Schmeling. Außerdem trägt er Boxhandschuhe, anders als Schmeling auf dem Porträt. Die Fotografien sind auf 1930 datiert, was nicht stimmt, wenn es sich um das tatsächliche Porträt handelt, das auf den Fotografien abgebildet ist, und sind möglicherweise als Streich von Grosz inszeniert worden.

  87. 87.

    Zitiert in George Grosz, Leben und Werk, ed. Uwe M. Schneede (Stuttgart: Hatje, 1975), 161–2.

  88. 88.

    Erwin Thoma, „Schmeling Europameister“, Boxsport 351 (21. Juni 1927): 1.

  89. 89.

    Alfred Flechtheim, „‚So schnell wie Düörpen‘“, Der Querschnitt 7:12 (1927): 923–5 (925).

  90. 90.

    Ibid., S. 925.

  91. 91.

    Mitte der 1920er-Jahre hatte die Dortmunder Westfalenhalle unter der Leitung des Promoters André Picard, der zuvor im Sportpalast für den Boxsport geworben hatte, viele der wichtigsten Boxkämpfe in Deutschland anziehen können, vor allem wegen der hohen Steuern, die in Berlin verlangt wurden. Trotzdem wurde der Sportpalast in Berlin Ende der 1920er-Jahre wieder zum wichtigsten Austragungsort des Landes.

  92. 92.

    Erwin Thoma, „Schmelings Blitzsieg“, Boxsport 380 (1928): 1–3 (1).

  93. 93.

    Anon, „Schmeling ist ‚fit‘“, Neue Berliner Zeitung: Das 12-Uhr-Blatt, 5. Januar 1928, Sportteil (unpag.). Diese und die anderen nicht belegten Boxberichte im 12-Uhr-Blatt stammen mit ziemlicher Sicherheit von Rolf Nürnberg, Redakteur des Sportteils und leitender Boxreporter der Zeitung.

  94. 94.

    Illustration („Fritz Kortner und Alexander Granach bei Schmelings ‚Probe‘“), Neue Berliner Zeitung: Das 12-Uhr-Blatt, 5. Januar 1928, Sportteil (unpag.).

  95. 95.

    Anon, „Es geht um Europas höchsten Titel“, Neue Berliner Zeitung: Das 12-Uhr-Blatt, 6. Januar 1928, Sportteil (unpag.).

  96. 96.

    Rolf Nürnberg, „In 2 Minuten 32 Sekunden“, Neue Berliner Zeitung: Das 12-Uhr-Blatt, 7. Januar 1928, Sportteil (unpag.).

  97. 97.

    Willy Meisl, „2500 Mark für 2½ Minuten“, Vossische Zeitung, 7. Januar 1928 (Abendausgabe), 5.

  98. 98.

    H.Bö. (=Hans Bötticher), „Statt 15 Runden 2 Minuten“, BZ am Mittag, 7. Januar 1928, Sportteil (unpag.).

  99. 99.

    Erwin Thoma, „Schmelings Blitzsieg“, 1.

  100. 100.

    A.H., „Knock out auf den ersten Blick“, Berliner Tagesblatt, 7. Januar 1928 (Abendausgabe), 5; Berliner Lokal-Anzeiger, zitiert von Kluge, 90.

  101. 101.

    Meisl, „2500 Mark für 2½ Minuten“, 5.

  102. 102.

    H.Bö., „Statt 15 Runden 2 Minuten“.

  103. 103.

    Erwin Thoma, „Schmelings Blitzsieg“, 2.

  104. 104.

    Siehe Karlheinz Dederke, „Vom Kaiserreich zum Dritten Reich: Massenaufgebot zur Politik“, in: Arenhövel (Hrsg.), Arena der Leidenschaften, 42–64 (44–5). Die Assoziation war nur von kurzer Dauer – in den 1930er-Jahren wurde der Sportpalast zu einem wichtigen Propagandastandort für die Nationalsozialisten, wo zahlreiche Veranstaltungen und Kundgebungen stattfanden, von denen viele aufgezeichnet und gesendet wurden.

  105. 105.

    Meisl, „2500 Mark für 2½ Minuten“, 5.

  106. 106.

    Der Film wurde von Terra Filmkunst produziert und am 17. März 1930 in Berlin uraufgeführt. Auch dabei war Max Machon, der Schmelings Trainer spielte. Eine amerikanische Version wurde im August 1930 veröffentlicht, und eine weitere, neu bearbeitete Version (The Comeback) kam 1937 heraus, um aus Schmelings erneutem Ruhm nach seinem Sieg über Louis im Jahr 1936 Kapital zu schlagen.

  107. 107.

    Dies gilt insbesondere für die amerikanische Wiederveröffentlichung des Films im Jahr 1937, die bizarrerweise einleitende Bildunterschriften enthält, die suggerieren, dass das, was folgt, die eigentliche Geschichte der frühen Karriere von Max Schmeling sein wird. Schmelings voller Name wird durchgehend verwendet, und diese Version enthält auch einen abschließenden „Anhang“, in dem der ehemalige Leichtgewichtsmeister Benny Leonard Schmelings Karriere zusammenfasst.

  108. 108.

    Nürnberg, Max Schmeling, 117.

  109. 109.

    Boxsport (504 (1930): 7) gab das eher banale Gespräch in vollem Umfang wieder.

  110. 110.

    Nürnberg, Max Schmeling, 39.

  111. 111.

    Siehe den Bericht in Schmeling, Erinnerungen, 87.

  112. 112.

    Siehe Behrendt, „Boxen mußt de, boxen, boxen“, 87.

  113. 113.

    Zitiert von Krauß, Schmeling, 44.

  114. 114.

    Für einen Überblick über einige der vielen Kontroversen und Korruptionsvorwürfe, die den amerikanischen Boxsport in den 1920er-Jahren beschäftigten, siehe Sammons, 66–72. Trotz der anhaltenden Korruption war der amerikanische Boxsport in einer Weise gesellschaftsfähig geworden, die dieses Phänomen in Deutschland vorwegnimmt. Die Anwesenheit von Frauen bei Boxkämpfen war ein Indiz für die sich verändernde gesellschaftliche Einstellung. Siehe auch Jack Cavanaugh, Tunney: Boxing’s Brainiest Champ and His Upset of the Great Jack Dempsey (New York: Ballantine, 2007), 313.

  115. 115.

    Zitiert von Margolick, Jenseits des Ruhms, 11.

  116. 116.

    Siehe Jon Hughes, „‚Sprechen wir wie in Texas‘: American Influence and the Idea of America in the Weimar Republic“, Edinburgh German Yearbook 1: Cultural Exchange in German Literature, ed. Eleoma Joshua und Robert Vilain (Rochester: Camden House, 2007), 126–41. Joachim zitiert von Erhard Schütz, „‚Fließband-Schlachthof-Hollywood‘: literarische Phantasien über die USA“ in Willkommen und Abschied der Maschinen: Literatur und Technik – Bestandsaufnahme eines Themas, ed. Schütz (Essen: Klartext, 1988), 122–43 (125).

  117. 117.

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  118. 118.

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  119. 119.

    James J. Corbett, Scientific Boxing: Together with Hints on Training and the Official Rules (New York: Fox, 1912), 12 (meine Kursivschrift).

  120. 120.

    Gene Tunney, Wie ich Weltmeister wurde (Berlin-Schöneberg: Peter J. Oestergaard, 1927), kein Übersetzer genannt, 46.

  121. 121.

    Seine Meinungen erinnern an das amerikanische „muscular Christianity“ des 19. Jahrhunderts, das Tugendhaftigkeit in einem robusten körperlichen Leben sah, und die damit verbundene Befürwortung des Boxens und anderer Sportarten als Mittel zur Stärkung des „Charakters“ und der Gesundheit der Nation.

  122. 122.

    In seinen Erinnerungen (176) erinnert sich Schmeling an einen Beinahe-Aufruhr, der daraufhin ausbrach. Vgl. Kluge, Max Schmeling, 135.

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Hughes, J. (2023). Die Weimarer Republik 1: „A Star is Born“. In: Max Schmeling und die Entstehung eines Nationalhelden in Deutschland im zwanzigsten Jahrhundert. Springer VS, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-031-25643-1_2

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