Zusammenfassung
Die Suche nach Fotos oder Videos von Kugelblitzen ist eine endlose Geschichte der Verwirrung und Täuschung, die mit der weiten Verfügbarkeit von analogen Kameras Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts begann und sich bis heute mit leistungsstarken Videorekordern in jedem Smartphone fortgesetzt hat. Als die Fotografen versuchten, Fotos von normalem Blitz zu machen, entdeckten sie eine Technik, die auch heute noch verwendet wird: Man muss nachts fotografieren und den Verschluss dauernd offen lassen, bis der Blitz im Sichtfeld der Kamera erscheint. Wenn die Kamera auf einem Stativ befestigt ist, ist alles in Ordnung, aber wenn man kein stabiles Stativ hat, wird die Kamera wackeln und sich bewegen. In diesem Fall werden Straßenlaternen im Bild helle Spuren hinterlassen, aber der Blitz ist ein sehr kurzes Phänomen und erscheint daher scharf.
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Notes
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In der Tat sieht man im Bild nur einen Teil der Blitzspur. Da die Spur nicht den Boden erreicht, muss es der Leitblitz und nicht die Hauptentladung sein.
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Ich habe einmal einen Perlschnurblitz gesehen, und das Aussehen war anders als in seiner üblichen Beschreibung. Siehe Fall 24 im Anhang für meinen Bericht über diese Beobachtung.
Literatur
Cen, J., Yuan, P., und Xue, S. (2014) Observation of the optical and spectral characteristics of ball lightning. Physical Review Letters 112:035001
Stenhoff, M. (1999) Ball Lightning. An Unsolved Problem in Atmospheric Physics. Kluver Academic/Plenum Publishers
Tompkins, D.R. und Rodney, P.F. (1980) Possible photographic observations of ball lightning. Il Nuovo Cimento C 3:200–206
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Boerner, H. (2022). Die Suche nach fotografischen Beweisen. In: Der Kugelblitz. Springer Spektrum, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-031-19371-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-031-19371-2_3
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Publisher Name: Springer Spektrum, Cham
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