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Dimensionen des Appräsentationsbegriffs bei Edmund Husserl

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Appräsentation, Zeichen und Symbol

Part of the book series: Phaenomenologica ((PHAE,volume 236))

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Zusammenfassung

Über den Begriff der Appräsentation in Edmund Husserls Werk lässt sich zunächst allem voran sagen, dass die Schwierigkeit einer Ausarbeitung dieses Begriffs kaum allein in der tiefen Verwobenheit liegt, den dieser mit Husserls Phänomenologie eingeht, als vielmehr auch in der Tatsache, dass der Begriff der Appräsentation im Werk Husserls zwar nicht selten vorkommt, doch nur an wenigen Stellen systematisch ausgearbeitet ist. So finden wir in den Cartesianischen Meditationen eine im größeren Maß zusammenhängende und deutliche Darstellung des Appräsentationsbegriffs, wenngleich die Cartesianischen Meditationen kaum alles aufzeigen, was es zum Thema gibt: Der Begriff erhält im zweiten Buch der Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie, in vielen der publizierten Manuskripte Zur Phänomenologie der Intersubjektivität sowie in einigen Späten Texten über Zeitkonstitution, die Lebenswelt und weiteren mehr Kontur. Vor diesem Hintergrund zeigt sich aber eine weitere Schwierigkeit: Alle soeben genannten Schriften sind so, wie sie nun vorliegen, nie zu Husserls Lebzeiten veröffentlicht worden. Zwar ist die Publikation der Cartesianischen Meditationen in Frankreich 1931 als Méditations Cartésiennes noch von Husserl initiiert worden, doch die Veröffentlichung des deutschen Textes hat Husserl bis zu seinem Tod im Jahr 1938 nicht mehr vornehmen können. Hinsichtlich des deutschen Textes der Cartesianischen Meditationen lässt sich sagen, dass dieser im Wesentlichen in zwei, genau genommen drei, unterschiedlichen deutschsprachigen Ausgaben erschienen ist. Zunächst veröffentlicht als Band I der Husserliana, von Stephan Strasser 1950 ediert und 1963 von Rudolf Boehm unter Berücksichtigung eines Stephan Strasser unbekannten Typoskripts, das sogenannte Typoskript C Dorion Cairns’, erneut herausgegeben. Diese zweite Auflage gibt im Wesentlichen den Text der ersten Auflage wieder, behält sich aber gewisse Änderungen vor. Demnach weicht Ausgabe drei, die seit 1977 im Felix Meiner Verlag vor allem unter der Verantwortung von Elisabeth Ströker erschien und erscheint, „im Wortlaut zwar nur an einigen wenigen Stellen, in der äußeren Gestaltung jedoch durchweg von den beiden Husserliana-Ausgaben ab.“ Der Meiner-Text basiert nun auf beiden Ausgaben der Husserliana I, unter weiterer Berücksichtigung des gesamten Manuskriptmaterials, somit auch des Typoskript C, „das die größte Nähe zur französischen Übersetzung aufweist.“ Damit berücksichtigt die Ausgabe des Meiner Verlages die zwei vorherigen deutschen Husserliana-Ausgaben sowie die französische Erstveröffentlichung, weswegen sie hier zugrunde gelegt werden soll. Da die Funktion und Bedeutung von Appräsentation in den Meditationen, wie gesagt, systematisch am deutlichsten herausgestellt worden sind, sollen diese in der hier unternommenen Betrachtung als grundlegend angesehen und an den Anfang gestellt werden.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Husserl, Edmund: Cartesianische Meditationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie. 3. durchges. Aufl. Hrsg. v. Elisabeth Ströker. Hamburg: Meiner 1995.

  2. 2.

    Vgl. Husserl, Edmund: Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Buch 2. Phänomenologische Untersuchungen zur Konstitution. Hrsg. v. Marly Biemel. Husserliana IV. Den Haag: Nijhoff 1952 [Husserl, Ideen II – Hua IV].

  3. 3.

    Vgl. Husserl, Edmund: Zur Phänomenologie der Intersubjektivität. Texte aus dem Nachlass. Teil 1: 1905–1920. Hrsg. v. Iso Kern. Husserliana XIII. Den Haag: Nijhoff 1973 [Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII], Husserl, Edmund: Zur Phänomenologie der Intersubjektivität. Texte aus dem Nachlass. Teil 2: 1921–1928. Hrsg. v. Iso Kern. Husserliana XIV. Den Haag: Nijhoff 1973 [Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV] u. Husserl, Edmund: Zur Phänomenologie der Intersubjektivität. Texte aus dem Nachlass. Teil 3: 1929–1935. Hrsg. v. Iso Kern. Husserliana XV. Den Haag: Nijhoff 1973 [Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV].

  4. 4.

    Vgl. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII.

  5. 5.

    Vgl. Husserl, Edmund: Die Lebenswelt. Auslegungen der vorgegebenen Welt und ihrer Konstitution. Texte aus dem Nachlass (1916–1937). Hrsg. v. Rochus Sowa. Husserliana XXXIX. Dordrecht: Springer 2008 [Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX].

  6. 6.

    Vgl. Husserl, Edmund: Méditations Cartésiennes. Introduction a la phénomenologie. Traduit de lʼallemand par Gabrielle Pfeiffer et Emmanuel Lévinas. Bibliothèque de la Société Francaise de Philosophie. Paris: Colin 1931.

  7. 7.

    Zur Entstehungsgeschichte der Cartesianischen Meditationen vgl. Strasser, Stephan: Einleitung. In: Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge. Hrsg. v. Stephan Strasser. Husserliana I. Den Haag: Nijhoff 1950; S. XXI–XXXI u. Ströker, Elisabeth: Einleitung. In: Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie. 3. durchges. Aufl. Hrsg. v. Elisabeth Ströker. Hamburg: Meiner 1995; S. X–XXIX. Zum Verhältnis der verschiedenen Manuskripte vgl. Husserl, Edmund: Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge. 2. Aufl. Hrsg. v. Stephan Strasser u. Rudolf Boehm. Husserliana I. Den Haag: Nijhoff 1963 [Husserl, Cartesianische Meditationen – Hua I], S. 222–228.

  8. 8.

    Vgl. Boehm, Rudolf: Zur zweiten Auflage. In: Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge. 2. Aufl. Hrsg. v. Stephan Strasser u. Rudolf Boehm. Husserliana I. Den Haag: Nijhoff 1963; S. XXXII–XXXIII u. Husserl, Cartesianische Meditationen – Hua I, S. 222–228.

  9. 9.

    Ströker, Elisabeth: Editorischer Bericht. In: Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie. 3. durchges. Aufl. Hrsg. v. Elisabeth Ströker. Hamburg: Meiner 1995; S. XXIX–XXXIV [Ströker, Editorischer Bericht CM], S. XXXII; Hervorhebung B. S.

  10. 10.

    Ebd., S. XXXI.

  11. 11.

    Vgl. Holenstein, Elmar: Phänomenologie der Assoziation. Zu Struktur und Funktion eines Grundprinzips der passiven Genesis bei E. Husserl. Den Haag: Nijhoff 1972, § 31a, S. 154–156. Es scheint so, als leitete Husserl Appräsentation resp. Appräsenz von „Adpräsenz“ her. Das lateinische Präfix ad, mit der Bedeutung „zu-, hinzu-, bei-, an-“ wird vor p meist zu ap. Aus Adpräsenz wird folglich Appräsenz. Wörtlich könnte diese somit als das „zum Gegebensein Hinzukommende“ oder das „Hinzu-Gegebene“ – das Mitgegebene verstanden werden. Vgl. die Anm. d. Hrsg. in Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII; Text 2, S. 21–33. Vgl. auch Abschn. 2.4.

  12. 12.

    Schütz kannte wohl die zu Husserls Lebzeiten erschienenen Werke – einschließlich die von Heidegger herausgegebenen Vorlesungen zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins –, Erfahrung und Urteil sowie die Husserliana bis Bd. VI. Belege dafür lassen sich u. a. als Verweise in Schütz, Alfred: Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Hrsg. v. Martin Endreß u. Joachim Renn. Alfred Schütz Werkausgabe II. Konstanz: UVK 2004 [Schütz, Aufbau – ASW II]; Schütz, Alfred: Symbol, Wirklichkeit und Gesellschaft. In: ders.: Theorie der Lebenswelt 2. Die kommunikative Ordnung der Lebenswelt. Hrsg. v. Hubert Knoblauch, Ronald Kurt u. Hans-Georg Soeffner. Unter Mitarbeit v. Richard Grathoff. Alfred Schütz Werkausgabe V.2. Konstanz: UVK 2003; S. 117–220; Landgrebe, Ludwig: Einleitung. In: Alfred Schütz u. Aron Gurwitsch: Briefwechsel 1939–1959. Mit einer Einl. v. Ludwig Landgrebe. Hrsg. v. Richard Grathoff. München: Fink 1985; S. XIII–XXXVIII finden u. anhand von Schütz kommentierten Büchern Husserls aufweisen. Die von Schütz mit Anmerkungen versehenen Texte lassen sich über den Regionalkatalog Konstanz des Baden-Württembergischen Bibliotheksservice-Zentrums aufzeigen: Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg: Regionalkatalog Konstanz. Konstanz, Alfred-Schütz-Bibliothek. http://​swb.bsz-bw.de​/​DB=2.203/​SET=1/​TTL=1/​CMD​?​MATCFILTER=​Y&​MATCSET=​Y&​NOSCAN=​Y&​ADI_BIB=​kon+10&​ACT=​SRCHA&​IKT=​1016&​SRT=​RLV&​TRM=&​NOABS=​Y (zuletzt aufgerufen am 11.08.2020). Aufschluss geben auch die in Bd. III.1 der Alfred Schütz Werkausgabe abgedruckten Rezensionen Schütz’. Schütz, Alfred: Philosophisch-phänomenologische Schriften 1. Zur Kritik der Phänomenologie Edmund Husserls. Hrsg. v. Gerd Sebald, Richard Grathoff u. Thomas Michael. Alfred Schütz Werkausgabe III.1. Konstanz: UVK 2009. Vgl. dazu aber auch Hamauzu, Shinji: Schutz and Edmund Husserl: For Phenomenology of Intersubjectivity. In: Alfred Schutz and His Intellectual Partners. Hrsg. v. Hisashi Nasu, Lester E. Embree, George Psathas u. Ilja Srubar. Konstanz: UVK 2009; S. 49–67, insb. S. 57. Einen Überblick über Schütz’ Handbibliothek gibt auch die auf der Homepage des Sozialwissenschaftlichen Archivs Konstanz veröffentlichte Liste dieser Bibliothek. Vgl. Alfred-Schütz-Gedächtnis-Archiv des sozialwissenschaftlichen Archivs Konstanz: Alfred Schütz Hand-Bibliothek. Gesamtverzeichnis. https://​www.kim.uni-konstanz.de​/​typo3temp/​secure_​downloads/​97144/​0/​b541ea4d9fccc2fe7149d834b9f96646de013f8d/​Gesamtverzeichnis_​ASHB.pdf (zuletzt aufgerufen am 07.08.2020) [Alfred-Schütz-Gedächtnis-Archiv, Handbibliothek]. Darüber hinaus hatte Schütz mehrere Nachlassmanuskripte Husserls im Husserl-Archiv in Leuven gesichtet. Vgl. Sebald, Gerd: Einleitung des Herausgebers. In: Alfred Schütz: Philosophisch-phänomenologische Schriften 1. Zur Kritik der Phänomenologie Edmund Husserls. Hrsg. v. Gerd Sebald, Richard Grathoff u. Thomas Michael. Alfred Schütz Werkausgabe III.1. Konstanz: UVK 2009; S. 9–45, hier S. 19 f.

  13. 13.

    Es sei kurz erwähnt: Der Begriff der Einfühlung durchläuft eine ähnlich komplexe Entwicklung wie der der Appräsentation. Schon in den Vorlesungen Grundprobleme der Phänomenologie 1910/11, aber auch in früheren Forschungsmanuskripten behandelt Husserl die Problematik der „Einfühlung“. Vgl. z. B. Husserl, Edmund: Grundprobleme der Phänomenologie 1910/11. Hrsg. v. Iso Kern. Studienausgabe / Edmund Husserl. Den Haag: Nijhoff 1977, Kap. IV, S. 87–95; abgedruckt auch in Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 183–191. Vgl. auch ebd., Text 4, S. 62–66. So kommt es vor, dass er Einfühlung „vor allem in der V. Cartesianischen Meditation […] partiell sogar mit dem Vorgang der Fremderfahrung gleich[setzt].“ Gürtler, Sabine: Einfühlung. In: Wörterbuch der phänomenologischen Begriffe. Hrsg. v. Helmuth Vetter. Unter Mitarbeit v. Klaus Ebner u. Ulrike Kadi. Hamburg: Meiner 2004; S. 126–130, hier S. 128; Hervorhebung i. O. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 128. Zur Einfühlung vgl. insb. Abschn. 2.4.4.

  14. 14.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 199, wo er davon spricht, dass innerhalb der „fließenden“ Zeitlichkeit des Bewusstseins eine zugängliche Mitgegenwart antizipiert ist. Husserl geht es hier um die Erfahrung von „Welt“, von der im Jetzt immer nur ein Ausschnitt gegeben ist. Inwiefern Husserl dabei von der Appräsentation von „Welt als Horizont“ anhand des Gegebenen spricht oder einfach nur eine Vorstellung einer irgendwie seienden Mitgegenwart meint, bleibt unklar. Vgl. dazu Abschn. 2.4.2. Vgl. ferner auch Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 123.

  15. 15.

    Vgl. Abschn. 2.3. Ich danke László Tengelyi für seine vielen Hinweise zu dieser Problematik.

  16. 16.

    Für eine ausführliche Behandlung dieses Problems seitens Schütz, die von Husserl scheinbar für gut befunden wurde vgl. Schütz, Aufbau – ASW II. Vgl. dazu Husserls Brief an Schütz vom 03.05.1932 in Husserl, Edmund: Briefwechsel. Die Freiburger Schüler. Hrsg. v. Karl Schuhmann. Unter Mitarbeit v. Elisabeth Schuhmann. Husserliana Dokumente III.4. Dordrecht: Kluwer 1994 [Husserl, Briefe – Hua Dok III.4], S. 483.

  17. 17.

    Tengelyi, László: Erfahrung und Ausdruck. Phänomenologie im Umbruch bei Husserl und seinen Nachfolgern. Dordrecht, Berlin, Heidelberg: Springer 2007, S. xi.

  18. 18.

    Ebd., S. 147.

  19. 19.

    Held, Klaus: Lebendige Gegenwart. Die Frage nach der Seinsweise des transzendentalen Ich bei Edmund Husserl, entwickelt am Leitfaden der Zeitproblematik. Den Haag: Nijhoff 1966, S. 3.

  20. 20.

    Vgl. dazu z. B. Husserl, Edmund: Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Buch 1. Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie. Text- u. seitengleich mit Husserliana, Band III.1. Mit einer Einf. u. einem Reg. vers. v. Elisabeth Ströker. Hamburg: Meiner 2009 [Husserl, Ideen I], § 44, S. 91–94 u. § 88, S. 202–205. Hierzu gehört, wie Husserl allgemein sagt, die „zur Welt gehörige[…] Subjekt-Objekt-Korrelation“ einschließlich der phänomenologisch freigelegten „transzendentale[n] Subjekt-Objekt-Korrelation“. Husserl, Edmund: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Eine Einleitung in die phänomenologische Philosophie. 2. Aufl. Hrsg. v. Walter Biemel. Husserliana VI. Den Haag: Nijhoff 1962 [Husserl, Krisis – Hua VI], S. 184; i. O. hervorgehoben. In diesem Hinblick bezeichnet Husserl die Phänomenologie auch als „Korrelationsforschung“. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 91.

  21. 21.

    Vgl. ebd., § 49, S. 109–111.

  22. 22.

    Ebd., S. 73 f.

  23. 23.

    Ebd., S. 95.

  24. 24.

    Ebd., S. 99; Hervorhebung B. S.

  25. 25.

    Vgl. ebd., S. 99 f.

  26. 26.

    Vgl. ebd., S. 100 f.

  27. 27.

    Vgl. dazu u. zum Folg. z. B. Bernet, Rudolf; Iso Kern u. Eduard Marbach: Edmund Husserl. Darstellung seines Denkens. 2. Aufl. Hamburg: Meiner 1996, S. 145–149. Vgl. dazu auch Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, Beil. I, S. 50–52.

  28. 28.

    Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 146. Husserl verwendet „primordial“ und „primordinal“ synonym. Laut Georg Römpp muss es aber korrekt „primordial“ heißen, da es sich um eine Ableitung von lat. primordium „erster Anfang, Ursprung“ handelt. Vgl. Römpp, Georg: Husserls Phänomenologie der Intersubjektivität. Und ihre Bedeutung für eine Theorie intersubjektiver Objektivität und die Konzeption einer phänomenologischen Philosophie. Dordrecht, Tübingen: Kluwer, S. 36, Anm. 1; Held, Klaus: Das Problem der Intersubjektivität und die Idee einer phänomenologischen Transzendentalphilosophie. In: Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung. Für Ludwig Landgrebe zum 70. Geburtstag von seinen Kölner Schülern. Hrsg. v. Ulrich Claesges u. Klaus Held. Den Haag: Nijhoff 1972; S. 3–60 [Held, Problem der Intersubjektivität], S. 31 u. Ströker, Editorischer Bericht CM, S. XXXIIIf. Zum Verhältnis von Appräsentation und „Einfühlung“ bei Husserl vgl. Abschn. 2.4.

  29. 29.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 97; Hervorhebung B. S. Vgl. den gesamten § 44, ebd., S. 44–101 u. auch Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 147 f. Vgl. auch Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 387 f., wo Husserl von der „Originalsphäre“ im Sinne einer Abstraktion, vom Absehen von aller Einfühlung und Appräsentation spricht.

  30. 30.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 51; Hervorhebung i. O. Vgl. auch ebd., S. 125, wo Husserl, 1930/31 im Rahmen der Vorbereitung seines „Systematischen Werkes“, die „primordiale Reduktion“ unter besonderer Beachtung des Appräsentierten und Präsentierten wie folgt erläutert: „Die primordiale Reduktion auf die Welt als meine Erfahrungswelt und zunächst der für mich gegenwärtigen Welt auf meine wahrnehmungsmässige Gegenwartswelt hat nun den besonderen Sinn, dass ich nur in Geltung setze meine eigenen eigentlichen Präsentationen sowie alle meine Appräsentationen, die ich als eigene Präsentationen verwirklichen könnte.“ Weiter schreibt er: „Die erste Reduktion, die auf meine direkte Erfahrungswelt, auf das, ‚was‘ mir von der Welt wahrnehmungsmässig ist, war, sein wird, und auch in meiner Möglichkeit.“ Und dann: „Die zweite Reduktion, die des Abbaus der Appräsentationen, die nicht zu meinen eigentlichen Präsentationen werden könnten. Eben die ergibt die primordiale ‚Welt‘. Die fremden Menschen sind wahrnehmungsmässig Realitäten, sie gehören zur Wahrnehmungswelt, aber nicht zur primordialen Sphäre“. I. O. hervorgehoben.

  31. 31.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 98.

  32. 32.

    Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 149.

  33. 33.

    Vgl. ebd., S. 149.

  34. 34.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, Beil. I, S. 50–52; Husserl, Cartesianische Meditationen, § 44, S. 95–101 u. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 146–148.

  35. 35.

    Ebd., S. 146.

  36. 36.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 100 u. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 147.

  37. 37.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 51.

  38. 38.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 128.

  39. 39.

    Es sei daher insb. verwiesen auf Schütz, Alfred: Das Problem der transzendentalen Intersubjektivität bei Husserl. In: ders.: Philosophisch-phänomenologische Schriften 1. Zur Kritik der Phänomenologie Edmund Husserls. Hrsg. v. Gerd Sebald, Richard Grathoff u. Thomas Michael. Alfred Schütz Werkausgabe III.1. Konstanz: UVK 2009; S. 223–266 [Schütz, Intersubjektivität bei Husserl]. Vgl. dazu auch Schütz’ Brief an Gurwitsch vom 15.03.1957 über Schütz „Abschied von der transzendentalen Konstitutionsanalyse“: Schütz, Alfred u. Aron Gurwitsch: Briefwechsel 1939–1959. Mit einer Einl. v. Ludwig Landgrebe. Hrsg. v. Richard Grathoff. München: Fink 1985 [Schütz, Gurwitsch, Briefwechsel], S. 400 f. Zu Husserls Versuch vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, § 44, S. 95–101.

  40. 40.

    Vgl. ebd., § 48, S. 107–109.

  41. 41.

    Vgl. Held, Problem der Intersubjektivität, insb. S. 48–52 u. auch Held, Klaus: Heimwelt, Fremdwelt, die eine Welt. In: Phänomenologische Forschungen 24/25 (1991); S. 305–337, hier S. 306 f. Genau genommen ist die statische Analyse eine Abstraktion der Husserl’schen Phänomenologie. Vgl. dazu z. B. Volonté, Paolo: Husserls Phänomenologie der Imagination. Zur Funktion der Phantasie bei der Konstitution von Erkenntnis. Freiburg (Breisgau), München: Alber 1997, S. 119 ff. „Während […] die statische Phänomenologie bloß bereits ausgebildete, ‚fertige‘ konstitutive Systeme durchleuchtet, indem sie nach Wesensgesetzen geregelte Abläufe von intentionalen Abläufen beschreibt, in denen Gegenstände einer gewissen Art zur Gegebenheit kommen, fragt die genetische Phänomenologie nach dem Ursprung solcher Systeme selbst, in ihr geht es um die Genesis dieser Konstitution und damit zugleich um die Genesis der darin konstituierten Gegenstandsart; der Gegenstand ist nicht mehr fixer Leitfaden wie in der statischen Phänomenologie, sondern ein Gewordenes“. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 186. So sind etwa Urteile in ihrer Genesis auf bestimmte vorprädikative Erfahrungen zurückzuführen. Ferner besitzt jede Person eine spezifische Genesis, als deren Korrelat die singulären Sedimentierungen von Erfahrungen usf. zu verstehen sind, die wiederum die Erfahrung von und damit die intentionale Verbundenheit mit anderen in sich birgt, wodurch sie ebenfalls eine Genesis der Vergemeinschaftung beinhaltet. Vgl. ebd., S. 186 ff. Zum Verhältnis von „statischer“ u. „genetischer“ Phänomenologie vgl. auch Kern, Iso: Husserl und Kant. Eine Untersuchung über Husserls Verhältnis zu Kant und zum Neukantianismus. Den Haag: Nijhoff 1964, S. 351 ff. u. Held, Lebendige Gegenwart, S. 3–65 sowie Almeida, Guido Antônio de: Sinn und Inhalt in der genetischen Phänomenologie E. Husserls. Den Haag: Nijhoff 1972, S. 5–10.

  42. 42.

    Vgl. Held, Problem der Intersubjektivität, S. 48 f.

  43. 43.

    So schreibt Held: „Die statische Analyse einer Apperzeption ist aber in nuce immer schon genetisch: Entweder die analysierte Apperzeption verweist als nicht-ursprüngliche auf eine urstiftende Apperzeption, oder sie ist selbst eine solche. Das Letztere müßte Husserl bei der analogisierenden Apperzeption unterstellen; denn dem analogisierenden das Mitsubjekt apperzipierenden Bewußtsein fehlt nach Husserls Voraussetzung jede Bekanntschaft mit einem Andern.“ Ebd., S. 49.

  44. 44.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, §§ 43–47, S. 162–172 u. § 51, S. 190–200. Vgl. zur Konzeption der Ideen II Marly Biemels Einleitung zu Bd. IV der Husserliana Biemel, Marly: Einleitung des Herausgebers. In: Edmund Husserl: Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Buch 2. Phänomenologische Untersuchungen zur Konstitution. Hrsg. v. Marly Biemel. Husserliana IV. Den Haag: Nijhoff 1952; S. XIII–XX [Biemel, Einleitung Ideen II – Hua IV] u. Manfred Sommers Einleitung zum dritten Abschnitt der Ideen II Sommer, Manfred: Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt. In: Edmund Husserl: Die Konstitution der geistigen Welt. Hrsg. u. eingel. v. Manfred Sommer. Hamburg: Meiner 1984; S. IX–XLII.

  45. 45.

    Husserl, Ideen I, S. 355. Zum historischen Kontext dieser Streitfragen und der sich daraus ergebenden Probleme für Husserls phänomenologisches Programm vgl. Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt.

  46. 46.

    Vgl. ebd., S. XXIV u. Fischer, Matthias: Differente Wissensfelder – einheitlicher Vernunftraum. Über Husserls Begriff der Einstellung. München: Fink 1985 [Fischer, Husserls Begriff der Einstellung], S. 59. Zu „naturalistischer“ u. „personalistischer Einstellung“ vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, § 34, S. 139–143, § 49 S. 173–185, § 62, S. 281–288 u. Beil. XIIIf, S. 372–393. Der Perspektivwechsel wird etwa im ersten Kapitel des dritten Abschnitts der Ideen II vorgenommen. Vgl. ebd., ab S. 173 u. Rang, Bernhard: Husserls Phänomenologie der materiellen Natur. Frankfurt a. M.: Klostermann 1990, S. 12.

  47. 47.

    Vgl. ebd., S. 48.

  48. 48.

    Vgl. ebd., S. 39 f.

  49. 49.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 2, i. O. hervorgehoben. Vgl. dazu ebd., § 11, S. 24–27; Rang, Husserls Phänomenologie der materiellen Natur, S. 36 u. S. 48–50, insb. Anm. 73 u. auch Theunissen, Michael: Der Andere. Studien zur Sozialontologie der Gegenwart. 2., um e. Vorr. verm. Berlin, New York: de Gruyter 1977, S. 128.

  50. 50.

    Rang, Husserls Phänomenologie der materiellen Natur, S. 36.

  51. 51.

    Vgl. z. B. Husserl, Ideen II – Hua IV, § 2, S. 2–3. Zur Nähe der Begriffe naturalistisch und naturwissenschaftlich vgl. insb. auch Rang, Husserls Phänomenologie der materiellen Natur, S. 14, Anm. 6.

  52. 52.

    Ebd., S. 36, Hervorhebung B. S. Vgl. auch ebd., S. 28 f.

  53. 53.

    Für eine ausführliche Herleitung dieser Vollzugsmodifikationen vgl. ebd., Kap. I, 1.1, S. 15–33.

  54. 54.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 17.

  55. 55.

    Vgl. Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt, S. XXXVII.

  56. 56.

    Einen solchen Vollzug von Akten nennt Husserl „theoretisch“, da hier etwas in den Blick genommen wird, das zuvor so nicht thematisch gewesen sein muss. Für gewöhnlich leben wir in unseren Erfahrungen. Zum Beispiel, mag der wohlige Rosenduft aufdringlicher sein, weshalb der analytische Schritt von der Schicht der Naturobjekte her als theoretisch und künstlich anzusehen ist. Dieser Vollzugsmodus ist sodann charakteristisch für die naturalistische Einstellung. Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 3 f. u. Rang, Husserls Phänomenologie der materiellen Natur, S. 18, S. 29 u. S. 45–50.

  57. 57.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 142 f.; S. 174 f. u. S. 182 f.

  58. 58.

    Vgl. ebd., S. 140. Vgl. zum Folg. ebd., § 34, S. 139–140.

  59. 59.

    Für den Weltbegriff bedeutet dies darüber hinaus, dass Husserl in den Ideen II eine Differenz konstatiert, die einmal im naturalistischen Sinn „Welt“ als „‚Natur‘ im weitesten Wortsinn“ versteht. Wobei es „zum Wesen dieser Natur gehört, […] daß eine durchgehende Grundsetzung vollzogen ist als Setzung der Natur im ersten Sinn, dem der physischen Natur, in welcher alles, was sonst Natur heißt, als in ihr Fundiertes seinen Sinn schöpft.“ Ebd., S. 174. Welt ist hier somit eher als „Außenwelt“ zu verstehen. Vgl. auch Fischer, Husserls Begriff der Einstellung, S. 60. Personalistisch eingestellt ist Welt hingegen vielmehr als „Umwelt“ zu verstehen, die „[g]anz allgemein gesprochen […] keine Welt ‚an sich‘, sondern Welt ‚für mich‘, eben Umwelt ihres Ichsubjekts [ist], von ihm erfahrene, oder sonstwie bewußte, in seinen intentionalen Erlebnissen mit einem jeweiligen Sinnesgehalt gesetzte Welt.“ Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 186. Daneben spricht Husserl zudem von einer „Umwelt oder Außenwelt des Gemeingeistes“, als „die Welt intersubjektiv konstituierter Gegenständlichkeiten, Geister, geistiger Gemeinschaften begeisterter Sachlichkeiten und bloßer Natursachen, Gegenständlichkeiten“. Ebd., S. 198. Im Folg. kann nur im begrenzten Maß auf dieses Konzept der Umwelt eingegangen werden. Vgl. aber weiter ebd., §§ 50 f., S. 185–200 u. § 55, S. 215–220. Vgl. aber Kap. 3.

  60. 60.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 183. Inwiefern damit jedoch personalistische und „natürliche Einstellung der Lebenswelt“ einen, wenn nicht gleichen, so aber ähnlichen Begriffsumfang besitzen, wird debattiert. Vgl. Fischer, Husserls Begriff der Einstellung, S. 59 ff. u. dazu Husserl, Ideen II – Hua IV, § 49, S. 173 ff. u. § 62, S. 281 ff. Dabei wird die natürliche Einstellung meist als die Einstellung der Lebenswelt begriffen. Vgl. Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt, S. IX u. Soldinger, Emanuele: Lebenswelt. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 182–187, hier S. 182 f.

  61. 61.

    Vgl. Rang, Husserls Phänomenologie der materiellen Natur, S. 45.

  62. 62.

    Vgl. ebd., S. 48.

  63. 63.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 3. Vgl. aber dazu u. zur Schwierigkeit den Begriff der „Einstellung“ allgemein zu fassen auch Fischer, Husserls Begriff der Einstellung, Kap. I 2, S. 14–20.

  64. 64.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 179.

  65. 65.

    Ebd., S. 79; Hervorhebung i. O.

  66. 66.

    Vgl. Holenstein, Phänomenologie der Assoziation, S. 156 u. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 161 wo es heißt: „[W]ir erreichen aber in solipsistischer Erfahrung nicht die Gegebenheit unserer selbst als eines Raumdinges wie alle anderen (eine Gegebenheit, die in unserer faktischen Erfahrung doch offenbar vorliegt) und nicht das Naturobjekt ‚Mensch‘ (animalisches [d. i. beseeltes, B. S.] Wesen), das wir als Korrelat der ‚naturalistischen Einstellung‘ kennen lernten: materielles Ding, auf das die höheren Schichten der spezifischen Animalität aufgebaut sind […]. Um dahin zu gelangen, müssen wir einen anderen Weg einschlagen: wir müssen über das eigene Subjekt hinausgehen und uns den Animalien zuwenden, die uns in der Außenwelt begegnen.“ Zum Verhältnis der Termini des „Animalischen“, „Seelischen“, „Psychischen“, „Physischen“ vgl. Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt, S. XXIII–XXVII.

  67. 67.

    Vgl. z. B. Husserl, Ideen II – Hua IV, § 45, S. 163–166.

  68. 68.

    Vgl. etwa Heffernan, George: Bedeutung und Evidenz bei Edmund Husserl. Das Verhältnis zwischen der Bedeutungs- und der Evidenztheorie in den „Logischen Untersuchungen“ und der „Formalen und transzendentalen Logik“. Ein Vergleich anhand der Identitätsproblematik. Bonn: Bouvier 1983, S. 78 f., wo die Bedeutung von „Anzeichen“ und „Ausdruck“ in den Logischen Untersuchungen insgesamt als „völlig verwischt“ angesehen wird. Vgl. aber z. B. auch Bermes, Christian: Philosophie der Bedeutung. Bedeutung als Bestimmung und Bestimmbarkeit. Eine Studie zu Frege, Husserl, Cassirer und Hönigswald. Würzburg: Königshausen & Neumann 1997, S. 115 o. Münch, Dieter: Intention und Zeichen. Untersuchungen zu Franz Brentano und zu Edmund Husserls Frühwerk. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1993, S. 217 f.

  69. 69.

    Vgl. dazu Abschn. 2.1.3.

  70. 70.

    Zu den „Anzeichen“ bei Husserl vgl. Husserl, Edmund: Logische Untersuchungen. Text- u. seitengleich mit Husserliana, Band XVIII u. XIX/1–2. Mit einer Einf. u. einem Namen- u. Sachreg. v. Elisabeth Ströker. Hamburg: Meiner 2009, Bd. 2.1, I. Log. Unter., §§ 1–4, S. 30–37.

  71. 71.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 32.

  72. 72.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 33 u. S. 42 u. zum Folg. auch Münch, Intention und Zeichen, S. 214 f.

  73. 73.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 31 ff.

  74. 74.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 95, wo Husserl schreibt: „Der Inhalt, welchen der subjektive, seiner Bedeutung nach der Gelegenheit orientierende Ausdruck im bestimmten Falle meint, ist genau in dem Sinne eine ideal einheitliche Bedeutung wie der Inhalt eines festen Ausdrucks.“ Vgl. zudem ebd., Bd. 2.2, S. 722 f., wo Husserl auf das Verhältnis von „Signifikation“ und Erfüllung im Urteil eingeht.

  75. 75.

    Vgl. ebd., S. 32 f. Vgl. auch Münch, Intention und Zeichen, S. 216.

  76. 76.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 32.

  77. 77.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 34 f. Dieter Münch wird in diesem im Fall des „Bewußtseinsinhalts als Anzeichen“ von „aus Erfahrung erwachsenen Deutung“ im Sinne von Ausdrücken sprechen. Vgl. Münch, Intention und Zeichen, S. 217. Vgl. dazu Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 80 f.

  78. 78.

    Vgl. Stekeler-Weithofer, Pirmin: Beweis. In: Enzyklopädie Philosophie. Bd. 1: A–H. Hrsg. v. Hans Jörg Sandkühler. Unter Mitarbeit v. Dagmar Borchers, Arnim Regenbogen, Volker Schürmann u. Pirmin Stekeler-Weithofer. Hamburg: Meiner 2010; S. 273–276 u. Münch, Intention und Zeichen, S. 216 f.

  79. 79.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 33.

  80. 80.

    Vgl. ebd., 2. Bd., S. 32, Z. 12–14, wo Husserls Änderung des Anzeigenbegriffes der 2. Auflage des I. Teils des II. Bandes von 1913 gegenüber der 1. Auflage von 1901 angemerkt sind. So versteht Husserl in der 1. Auflage die Verknüpfung zwischen Anzeigendem und Angezeigtem in „Urteilsakten“ fundiert, wohingegen er dies in der 2. Auflage nicht tut. Vgl. dazu auch Dodd, James: Expression, Ideality, and the Ego: Some Remarks on the 1913 Revisions of Husserlʼs Logical Investigations. In: Husserlʼs Logical Investigations. Hrsg. v. Daniel O. Dahlstrom. Dordrecht: Kluwer 2003; S. 167–187, hier S. 170 f.

  81. 81.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 477; i. O. hervorgehoben.

  82. 82.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 33.

  83. 83.

    Vgl. Bermes, Philosophie der Bedeutung, S. 106 f. Zum „Weil“ als „sprachlogisches Äquivalent“ und zur Motivation vgl. Rang, Bernhard: Kausalität und Motivation. Untersuchungen zum Verhältnis von Perspektivität und Objektivität in der Phänomenologie Edmund Husserls. Den Haag: Nijhoff 1973, S. 114 ff. Vgl. auch Abschn. 2.2 u. Rang, Kausalität und Motivation, Abschn. 4.3., S. 169–187, wo Rang die Motivation betreffende Frage nach der Horizontintentionalität im Blick auf die Logischen Untersuchungen und späteren Arbeiten Husserls unter der Annahme von Veränderungen in dessen Intentionalitätsbegriff untersucht, was hier nicht unternommen werden kann.

  84. 84.

    Vgl. Münch, Intention und Zeichen, S. 214.

  85. 85.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 557.

  86. 86.

    Vgl. ebd., Bd. 2.2, S. 723.

  87. 87.

    An späterer Stelle kann dieses Problem mit Schütz besser behandelt werden. Vgl. Abschn. 4.2.3 f.

  88. 88.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, I. Log. Unter., § 4, S. 35–37. Für Verhältnis von Assoziation und Appräsentation vgl. Abschn. 2.2.

  89. 89.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 36 f. Der Terminus „Gegenständlichkeiten“, welcher Dinge, Sachverhalt, Merkmale, reale oder kategoriale Formen einbezieht, scheint mir hier angebrachter. Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 45.

  90. 90.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 36 u. zu dieser Unterscheidung Doyon, Maxime: Zeichen. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 322–324. Ferner stellt sich die Frage, ob z. B. altertümliche, verwitterte Artefakte nicht auch auf die Existenz früherer „Welten“ weisen. Ob also zu einem gewissen Grad von einer Verschmelzung von natürlichen und konventionellen Zeichen zu sprechen ist.

  91. 91.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 31.

  92. 92.

    Mit Schütz’ Trennung in Merkzeichen und Anzeichen wird dieser Umstand unten klarer gemacht werden können. Vgl. Abschn. 4.2.2 ff.

  93. 93.

    Es geht also um die Frage, ob es für Anzeichen auch so etwas wie eine „dynamische Deckung“, d. h. zeitlich versetztes Übereinbringen von Gemeintem und Angeschautem, gibt, wie im Fall der Ausdrücke. Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, VI. Log. Unter., § 8, S. 558–570.

  94. 94.

    Z. B. könnte auch ein Riss in einer Mauer ein Anzeichen für den baldigen Einsturz derselben sein.

  95. 95.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 31.

  96. 96.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 33. Würde ich z. B. aus einem Flugzeug ein Dach sehen, nicht aber den Rest des Hauses, könnte ich einen Beweggrund für die Vermutung des Bestehens bspw. der Seitenwände haben. Da ich aber weiß, dass ein Hausdach ohne Wände zusammenfallen würde, könnte es sich hierbei auch um eine Einsichtigkeit handeln. Somit wäre das sichtbare Dach für mich kein Anzeichen für das Bestehen der Seitenwände, sondern lediglich für jemanden, der dies nicht weiß. Vgl. dazu Münch, Intention und Zeichen, S. 216 f.

  97. 97.

    Zu den „Ausdrücken“ vgl. insb. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, I. Log. Unter., §§ 5–8, S. 37–43.

  98. 98.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 37 f. Vgl. auch Heffernan, Bedeutung und Evidenz bei Edmund Husserl, S. 41.

  99. 99.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 537; Hervorhebung B. S. Vgl. Bermes, Philosophie der Bedeutung, S. 105. Laut Manfred Sommer darf „Ausdruck“ nach Husserl „nur heißen […], was innen Begrifflichkeit aufweist“; Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt, S. XIII.

  100. 100.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 38.

  101. 101.

    Vgl. ebd., Bd. 2.2, S. 567, Anm.

  102. 102.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 44.

  103. 103.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 392.

  104. 104.

    Ebd., Bd. 2.2, S. 586.

  105. 105.

    Diese erschien im Vergleich zur 1. Auflage von 1900/1901 und der 2. von 1913 erst 1921. Vgl. dazu Ströker, Elisabeth: Editorische Hinweise. In: Edmund Husserl: Logische Untersuchungen. Text- u. seitengleich mit Husserliana, Band XVIII u. XIX/1–2. Mit einer Einf. u. einem Namen- u. Sachreg. v. Elisabeth Ströker. Hamburg: Meiner 2009; S. LXIX–LXXIII, hier S. LXXIf.

  106. 106.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 592 ff. Zu den auf Husserls Manuskripten für die geplante Umarbeitung der VI. Logischen Untersuchung beruhenden Begriffsvorschlägen Ullrich Melles vgl. Melle, Ullrich: Signitive und Signifikative Intentionen. In: Husserl Studies 15, H. 3 (1998); S. 167–181, insb. S. 179. Auf diese kann hier nicht weiter eingegangen werden.

  107. 107.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 592.

  108. 108.

    Vgl. ebd., Bd. 2.2, S. 607.

  109. 109.

    Ebd., Bd. 2.2, S. 610; Hervorhebung i. O.

  110. 110.

    Vgl. ebd., Bd. 2.2, VI. Log. Unter., § 8, S. 566–570.

  111. 111.

    Ebd., Bd. 2.2, S. 611; Hervorhebung i. O. und B. S.

  112. 112.

    Oftmals sind intuitive und signitive Akte aber gemischt. Vgl. ebd., Bd. 2.2, S. 620.

  113. 113.

    Ebd., Bd. 2.2, S. 626.

  114. 114.

    In gewisser Weise erinnern sie auch an appräsentative Beziehungen. Schütz wird dies später ebenfalls hervorheben. Vgl. hier schon Schütz, Symbol, Wirklichkeit und Gesellschaft, S. 130. Vgl. für die signitiven Beziehungen, wie Schütz sie im Sinne von Appräsentation versteht, auch Husserl, Ideen I, § 43, S. 89–91. Besonders, wie Husserl schreibt, weil mittels signitiver Intentionen verdeckte, abgeschattete Seiten „‚uneigentlich‘ vorstellig sind“, sind sie mit Appräsentation vergleichbar. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 627. Vgl. auch ebd., Bd. 2.2, S. 611. Wie appräsentative Beziehungen so sind auch die signitiven Beziehungen mittelbare Gehalte, die „rein“ nur „reduziert“ – als „reine Signifikation“ – zum Vorschein kommen. Vgl. ebd., Bd. 2.2, S. 611 u. ebd., Bd. 2.2, S. 612, wo es weiter heißt: „Nun können wir doch in jeder Vorstellung von den signitiven Komponenten abstrahieren, indem wir uns auf das beschränken, was in ihrem repräsentativen Inhalt wirklich zur Repräsentation kommt. Wir können also eine reduzierte Vorstellung bilden, mit einem derart reduzierten Gegenstande, daß sie in Beziehung auf ihn reine Anschauung ist. Demgemäß können wir auch sagen, der intuitive Gehalt einer Vorstellung befasse dasjenige, was in ihr reine Anschauung sei, wie wir dann auch hinsichtlich des Gegenstandes von seinem rein intuitiven, nämlich in dieser Vorstellung zu reiner Intuition kommenden Inhalt sprechen dürfen. Dies überträgt sich auf den signitiven Gehalt der Vorstellung, wir können ihn als dasjenige bezeichnen, was an ihr reine Signifikation ist.“

  115. 115.

    Vgl. zur Bedeutung von „Imagination“ in den Logischen Untersuchungen insb. ebd., Bd. 2.2, S. 554 u. S. 646.

  116. 116.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 38 f.

  117. 117.

    Heffernan, Bedeutung und Evidenz bei Edmund Husserl, S. 76.

  118. 118.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 38 ff. sowie Heffernan, Bedeutung und Evidenz bei Edmund Husserl, S. 41 u. S. 76.

  119. 119.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 40.

  120. 120.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 40; Hervorhebung i. O.

  121. 121.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 40 ff., insb. S. 43. Vgl. zudem ebd., Bd. 2.1, S. 88, wo es heißt: „In der einsamen Rede vollzieht sich die Bedeutung des ich wesentlich in der unmittelbaren Vorstellung der eigenen Persönlichkeit, und darin liegt auch die Bedeutung des Wortes in der kommunikativen Rede. […] Da aber jeder, wo er von sich selbst spricht, ich sagt, so besitzt das Wort den Charakter eines allgemeinen Anzeichens für diese Tatsache.“ Hervorhebung i. O. u. B. S. Vgl. dazu Abschn. 2.1.3.

  122. 122.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 85. Vgl. auch ebd., Bd. 2.1, S. 42.

  123. 123.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 42 f.

  124. 124.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 42. Husserl scheidet dabei weiter in „Bedeutung“ oder „Inhalt“ von Ausdrücken, also das was er „besagt“ und in den „Gegenstand“ von Ausdrücken. Ein Beispiel Husserls sind die Ausdrücke „der Sieger von Jena“ und „der Besiegte von Waterloo“. Beide haben zwar unterschiedliche Inhalte oder Bedeutungen, einmal ist Napoleon der Sieger, das andere Mal Verlierer einer Schlacht, jedoch ist auch beides Mal Napoleon Bonaparte der Gegenstand. Vgl. ebd., Bd. 2.1, I. Log. Unter., § 12, S. 51–54.

  125. 125.

    Laut Derrida gilt dies letztlich auch für das Wort „ich“, welches ebenfalls „ideale“ Bedeutungen aufzeigt, u. a. da der Gegenstand „ich“ nicht zwingend anschaulich sein muss, weshalb es für ihn kaum mehr nur als Anzeichen betrachtet werden kann. Vgl. Derrida, Jacques: Die Stimme und das Phänomen. Aus d. Franz. v. Hans-Dieter Gondek. 3. Aufl. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2015, insb. S. 126 ff. u. S. 135 f. Derrida folgert daher, kurz, dass „diese ‚wesentlichen Unterscheidungen‘ [u. a. Ausdruck und Anzeige, B. S.] in folgender Aporie gefangen [sind]: De facto, realiter werden sie niemals beachtet, Husserl erkennt das an. De jure, idealiter löschen sie sich aus, da sie als Unterscheidungen nur aus der Differenz zwischen Recht und Tatsache, Idealität und Realität heraus leben.“ Ebd., S. 136; Hervorhebung i. O. Wir können hier diesem Problem nicht weiter nachgehen, da sich Derrida dort – wenngleich sich kurze Andeutungen bezüglich des Verhältnisses von Gegebensein und Mitdasein im Sinne der Appräsentation finden – vor allem mit dem „Phänomen der Sprache“ und der „Keimstruktur des gesamten Husserl’schen Denkens“ in den Logischen Untersuchungen beschäftigt, dem die übrigen für uns relevanten Fragen untergeordnet sind. Vgl. dazu ferner ebd., S. 9 f. u. Doyon, Maxime: Der transzendentale Anspruch der Dekonstruktion. Zur Erneuerung des Begriffes ‚transzendental‘ bei Derrida. Würzburg: Ergon 2010, S. 87–91.

  126. 126.

    Vgl. dazu Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, I. Log. Unter., § 8, S. 41–43.

  127. 127.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 43.

  128. 128.

    Vgl. ebd., Bd. 2.1, S. 42 f.

  129. 129.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 45.

  130. 130.

    Münch, Intention und Zeichen, S. 189, Hervorhebung B. S.

  131. 131.

    Wobei Letzteres nicht heißt, dass ursprünglich Gemeintes und dann Angeschautes nicht auch gegensätzlich sein können. Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, VI. Log. Unter., § 11, S. 574–576. Charakteristisch für Ausdrücke ist also die mögliche steigerungsfähige, veranschaulichende Erfüllung – im, wie Husserl sagt, „statischen Erkennen“ –, bis hin zu einer „partiellen“ oder „totalen Identifizierung“ zwischen bedeutungsmäßig Gemeintem und anschaulich Gegebenen. Vgl. dazu ebd., Bd. 2., S. 42 ff.; I. Log Unter., §§ 8 f., S. 41–45 u. §§ 14 f., S. 56–62 sowie Bd. 2.2, VI. Log. Unter., §§ 8 f., S. 566–572; § 13, S. 582–586; § 16, S. 596–599; § 24, S. 615 f. u. §§ 37 f., S. 646–651. Vgl. dazu insb. auch Münch, Intention und Zeichen, S. 214 ff.

  132. 132.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 572. Vgl. dazu ebd., Bd. 2.1, S. 45.

  133. 133.

    Doyon, Zeichen, S. 323; Hervorhebung i. O.

  134. 134.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, S. 647 ff.

  135. 135.

    Ebd., Bd. 2.1, S. 61.

  136. 136.

    Vgl. Münch, Intention und Zeichen, Abschn. 5.4, S. 213–218. Münch kommt schließlich, vor allem mit Blick auf Husserls egologischen Zugriffsversuch auf die Uneinsichtigkeit von Anzeigen, zu dem Schluss, dass überhaupt „nicht zu sehen [ist], wie Husserl in den Logischen Untersuchungen, […] Anzeichen behandeln kann.“ Ebd., S. 217 f.; Hervorhebung i. O.

  137. 137.

    Vgl. Melle, Signitive und Signifikative Intentionen, S. 167. Vgl. dazu Husserl, Edmund: Logische Untersuchungen, Ergänzungsband Erster Teil. Entwürfe zur Umarbeitung der VI. Untersuchung und zur Vorrede für die Neuauflage der Logischen Untersuchungen (Sommer 1913). Hrsg. v. Ullrich Melle. Husserliana XX/1. Dordrecht, Boston, London: Kluwer 2002 u. Husserl, Edmund: Logische Untersuchungen, Ergänzungsband Zweiter Teil. Texte für die Neufassung der VI. Untersuchung: Zur Phänomenologie des Ausdrucks und der Erkenntnis (1893/94–1921). Hrsg. v. Ullrich Melle. Husserliana XX/2. Dordrecht: Springer 2005.

  138. 138.

    Melle, Signitive und Signifikative Intentionen, S. 170.

  139. 139.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 176 f.

  140. 140.

    Ebd., S. 179.

  141. 141.

    Vgl. ebd., S. 177 u. S. 180.

  142. 142.

    Vgl. ebd., S. 179 f.

  143. 143.

    Vgl. Abschn. 2.1.3.

  144. 144.

    Vgl. Abschn. 4.2.3 f.

  145. 145.

    Vgl. die 4. Meditation in Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 66–91 u. dazu Schütz, Intersubjektivität bei Husserl, S. 231.

  146. 146.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 111 u. Aguirre, Antonio: Genetische Phänomenologie und Reduktion. Zur Letztbegründung der Wissenschaft aus der radikalen Skepsis im Denken E. Husserls. Den Haag: Nijhoff 1970, S. 62. Zum Folg. vgl. auch Husserl, Cartesianische Meditationen, §§ 50–54, S. 111–123.

  147. 147.

    Ebd., S. 112; Hervorhebung B. S.

  148. 148.

    Vgl. ebd., S. 120 f.

  149. 149.

    Ebd., S. 115.

  150. 150.

    Ebd., S. 116.

  151. 151.

    Vgl. ebd., S. 115.

  152. 152.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 116.

  153. 153.

    Ebd., S. 113.

  154. 154.

    Vgl. ebd., S. 114 f.

  155. 155.

    Zu „Körper“ und „Leib“ vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, §§ 36–42, S. 144–161; Husserl, Edmund: Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Buch 3. Die Phänomenologie und die Fundamente der Wissenschaften. Hrsg. v. Marly Biemel. Husserliana V. Den Haag: Nijhoff 1952, Beil. I–III, S. 109–131 u. Husserl, Krisis – Hua VI, § 28, S. 105–113. Insbesondere ich erscheine mir in ursprünglicher Einheit meines Körpers, als materiellem Ding, und meines Leibes, als „beseeltem“ Ding. Im Husserl’schen Verständnis schlägt sich dies auch terminologisch in den Ausdrücken „Leibkörper“ oder auch „physischer Leib“ nieder.

  156. 156.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 116.

  157. 157.

    Ebd., S. 116.

  158. 158.

    Ebd., S. 115; Hervorhebung i. O.

  159. 159.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 121 f. Vgl. auch Abschn. 2.4.2 u. Abschn. 2.4.4. Obgleich zu beachten ist, dass es sich genau genommen nicht um eine „Erinnerung“ handelt. Zu den Problemen hinsichtlich „Positionalität“ und auch Erinnerung, die sich daraus ergeben vgl. Held, Problem der Intersubjektivität, S. 34–45.

  160. 160.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 119 f.

  161. 161.

    Vgl. ebd., S. 118 u. S. 121. Eine Erinnerung an mein früheres Ich, z. B. während der Schulzeit, wäre ebenso zu verstehen als eine intentionale Modifikation meines jetzigen Ichs. Vgl. ebd., S. 118.

  162. 162.

    Vgl. ebd., S. 122.

  163. 163.

    Ebd., S. 118. Zu Husserls Monadenbegriff in den Cartesianischen Meditationen vgl. ebd., § 33, S. 69 f.

  164. 164.

    Ebd., S. 112; Hervorhebung B. S.

  165. 165.

    Ebd., S. 123.

  166. 166.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., § 51, S. 114–116. In Erfahrung und Urteil bezeichnet Husserl eine Art der Assoziation im Sinne der Appräsentation als „Einigung von Präsentem und Nicht-präsentem.“ Husserl, Edmund: Erfahrung und Urteil. Untersuchung zur Genealogie der Logik. Mit einem Nachw. u. Reg. v. Lothar Eley. 6. Aufl. Hrsg. v. Ludwig Landgrebe. Hamburg: Meiner 1985, S. 79.

  167. 167.

    Holenstein, Phänomenologie der Assoziation, S. 161.

  168. 168.

    Vgl. dazu Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 124 f. Aus diesem Grund wird Husserl, wie wir im Folgenden sehen werden, z. T. von Assoziation im Zusammenhang mit Appräsentation sprechen.

  169. 169.

    Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 187. So liegt eine „Assoziation“ in Husserls Sinne bereits im Fall der Homogenität vor, also etwa zwischen „visuellen Gegebenheiten“ im Rahmen eines bloß subjektiven „Sinnesfeldes“. Vgl. dazu Husserl, Erfahrung und Urteil, § 16, S. 74–79.

  170. 170.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 120. Vgl. Husserl, Edmund: Analysen zur passiven Synthesis. Aus Vorlesungs- und Forschungsmanuskripten, 1918–1926. Hrsg. v. Margot Fleischer. Husserliana XI. Den Haag: Nijhoff 1966 [Husserl, Passive Synthesis – Hua XI], S. 121 f.

  171. 171.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 120 f.

  172. 172.

    Ebd., S. 121.

  173. 173.

    Vgl. ebd., S. 121–123.

  174. 174.

    Ebd., S. 114; Hervorhebung B. S.

  175. 175.

    Vgl. ebd., S. 113. In einem Text aus dem Nachlass verdeutlicht Husserl dies genauer: „Es muss scharf geschieden werden Erfahrung (und in jeder Erfahrung Appräsentation) und Schluss. Ich schließe nicht, wenn ich ein Ding sehe, also es unmittelbar erfahre, von der sichtbaren Seite auf die unsichtbare, sondern in der Erfahrung, als zu ihrem Wesen gehörig, liegt es, dass die Erfahrung (Apperzeption der Vorderseite) Miterfahrung, Mitwahrnehmung der Rückseite ist und dass diese im Allgemeinen unbestimmt appräsentiert ist.“ Husserl, Edmund: Transzendentaler Idealismus. Texte aus dem Nachlass (1908–1921). Hrsg. v. Robin Daryl Rollinger u. Rochus Sowa. Husserliana XXXVI. Dordrecht: Kluwer 2003, S. 177 f.; Hervorhebung B. S. Husserl sagt dabei weiter, dass Appräsentation vor dem Schluss kommt. Das Rot eines Gegenstandes, so sagt er, ist anhand seines perzipierten Teils eben als gleichmäßig rot miterfahren, was aber nicht heißt, dass ich innerhalb dieser – appräsentativen – Erfahrung des Gegenstandes nicht auch schließen kann, dass das Rot „‚wirklich‘ ein gleichmäßiges Rot ist.“ Vgl. ebd., S. 178.

  176. 176.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 114; Hervorhebung B. S.

  177. 177.

    Zum „Typus“ vgl. z. B. Husserl, Erfahrung und Urteil, § 8, S. 26–36.

  178. 178.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 50 u. S. 117.

  179. 179.

    Insofern handelt es sich auch nicht um eine „explizite Reproduktion“. Vgl. ebd., S. 114.

  180. 180.

    Vgl. zum Folg. auch Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 185 ff.

  181. 181.

    Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 24.

  182. 182.

    Vgl. ebd., S. 75; Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 162.

  183. 183.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 82.

  184. 184.

    Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 73.

  185. 185.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, § 38 f., S. 79–84. Vgl. auch Abschn. 2.4.2.1.

  186. 186.

    Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, § 17, S. 79–84. Vgl. auch ebd., S. 118 f.

  187. 187.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 80 f.

  188. 188.

    Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 119.

  189. 189.

    Vgl. Husserl, Edmund: Formale und transzendentale Logik. Versuch einer Kritik der logischen Vernunft. 2. Aufl., unveränd. Nachdr. [d.] 1. Aufl. v. 1929. Tübingen: Niemeyer 1981, Beil. II, §§ 2–4, S. 276–284 entspr. Husserl, Edmund: Formale und transzendentale Logik. Versuch einer Kritik der logischen Vernunft. Mit ergänzend. Text. Hrsg. v. Paul Janssen. Husserliana XVII. Den Haag: Nijhoff 1974 [Husserl, Formale u. transz. Logik – Hua XVII], S. 315–322 u. Janssen, Paul: Ontologie, Wissenschaftstheorie und Geschichte im Spätwerk Husserls. In: Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung. Für Ludwig Landgrebe zum 70. Geburtstag von seinen Kölner Schülern. Hrsg. v. Ulrich Claesges u. Klaus Held. Den Haag: Nijhoff 1972; S. 145–163 [Janssen, Ontologie], S. 149.

  190. 190.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 125.

  191. 191.

    Zur „Vergegenwärtigung“ vgl. z. B. Husserl, Edmund: Vorlesungen zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins. Sonderdruck aus: „Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung“, Bd. IX. Hrsg. v. Martin Heidegger. Halle a. d. S.: Niemeyer 1928 [Husserl, Zeitbewusstsein], § 17, S. 400 f. entspr. Husserl, Edmund: Zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins (1893–1917). Hrsg. v. Rudolf Boehm. Husserliana X. Den Haag: Nijhoff 1966 [Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X], S. 40 ff. Vgl. auch Abschn. 2.4.2 u. 2.4.4.

  192. 192.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 117.

  193. 193.

    Vgl. Abschn. 2.4.4.

  194. 194.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, § 50, S. 111–114. Vgl. auch Abschn. 1.3.

  195. 195.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 399.

  196. 196.

    Vgl. Abschn. 1.3.

  197. 197.

    Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 590.

  198. 198.

    Held, Problem der Intersubjektivität, S. 10. Vgl. dazu auch ebd., S. 11. Vgl. auch Abschn. 1.3.

  199. 199.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 142 u. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 132.

  200. 200.

    Vgl. Abschn. 2.4.4.

  201. 201.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 114 f.

  202. 202.

    Ebd., S. 117. Vgl. auch ebd., S. 124.

  203. 203.

    Held, Problem der Intersubjektivität, S. 11; Hervorhebung i. O.

  204. 204.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 112.

  205. 205.

    Vgl. dazu Abschn. 2.4.1.

  206. 206.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Cartesianische Meditationen, § 52, S. 116–119.

  207. 207.

    Ebd., S. 117; Hervorhebung B. S. Laut Bernhard Rang ist, kurz gesagt und für uns genügend, mit jenen auf horizont-erfüllende Bestätigung angelegten Erfahrungen Husserls Begriff der „Motivation“ umrissen. Motivation ist demnach ein Begriff für die „Verweisungsstrukturen der horizontintentional geregelten Erfahrung“, dem es nicht so sehr um die Frage nach dem „Verhältnis und willentlicher Entscheidung, sondern um den Zusammenhang der Dinge selbst [geht], sofern sie ihrem Seinssinn nach auf ein erfahrendes Subjekt bezogen sind.“ Rang, Kausalität und Motivation, S. 99; i. O. hervorgehoben. Mit anderen Worten ist „Motivation“ ein Begriff Husserls für die Struktur subjektiver Erfahrungen, der es eigen ist, dass jedes intentionale Erlebnis trotz seiner Bestimmtheit immer auf etwas Unbestimmtes, aber bestimmbares gerichtet ist. Das Verhältnis von Bestimmtheit und Unbestimmtheit, den Zusammenhang der Erfahrungen untereinander ordnet oder reguliert dabei die Erfahrungsstruktur. Vgl. dazu ebd., insb. Kap. 3, S. 99–138 u. Husserl, Cartesianische Meditationen, § 19, S. 46–48. Vgl. insg. dazu auch Husserl, Ideen II – Hua IV, § 56, S. 220–247. Zur Horizontstruktur der Erfahrungen vgl. aber auch Husserl, Erfahrung und Urteil, § 8, S. 26–36. Vgl. auch Abschn. 2.4.

  208. 208.

    Zur Frage, ob Sprache bei Husserl appräsentative Funktionen zukommen vgl. Abschn. 2.4 f.

  209. 209.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 117. Vgl. zudem Abschn. 2.4.2 u. 2.4.4.

  210. 210.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 117.

  211. 211.

    Vgl. ebd., S. 117 f. Nicht zu verwechseln mit „originaliter“ gegeben. Somit ist der Körper „originär“, d. h. in Selbstgebung präsentiert, unmittelbar gegeben. Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 234, wo Husserl hinsichtlich der Unterscheidung von „Originarität“ und „Originalität“ schreibt: „Der fremde Leib ist nicht ‚leibhaft gegeben‘ als Leib, sondern als Ding, und seine Leiblichkeit ist nur analogisch appräsentiert. Das fremde Ich, der fremde Erlebnisstrom und seine ganze subjektive Umwelt ist mir ebenfalls nur analogisch appräsentiert gegeben, also weder der fremde Leib noch die fremde Subjektivität ist originaliter mir gegeben, und doch ist mir der Mensch dort in meiner Umwelt originär gegeben“. Hervorhebung i. O. u. B. S. D. h., das Bewusstseinsleben Anderer erlebe ich nicht direkt in meinem Bewusstsein – originaliter. Allerdings nehme ich den anderen Körper – originär gegeben – unmittelbar wahr. Vgl. dazu aber Ni, Liangkang: Seinsglaube in der Phänomenologie Edmund Husserls. Dordrecht, Boston, London: Kluwer 1999, § 43A, S. 166–168. Ni weist darauf hin, dass „das Wort ‚original‘ nur die engere Bedeutung des Ausdrucks ‚originär‘ geerbt“ habe. In der Art setzt Ni auf Husserl verweisend „original da“ mit „Präsenz“ gleich und versteht sie in der Bedeutung „wahrnehmungsmäßig“ oder „impressional“. „Originär“ hingegen meint für Ni „‚anschaulich‘ bzw. ‚apodiktisch (eidetisch) anschaulich‘“. Ebd., S. 167. Wie wir unschwer erkennen, setzt Ni eine andere Interpretation als die hier unternommene an. Gleichzeitig und trotz dieser Verschiedenheit lässt sich jedoch sagen, dass der Bedeutungsumfang von Präsenz oder Präsentation im Wesentlichen das Wahrnehmungsmäßige beinhaltet.

  212. 212.

    Zur „Abschattung“ vgl. Husserl, Ideen I, S. 14; §§ 41 f., S. 83–89 u. § 44, S. 91–94.

  213. 213.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 124.

  214. 214.

    Vgl. Abschn. 2.2.

  215. 215.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 126 u. insb. auch ebd., S. 99 f.

  216. 216.

    Ebd., S. 126.

  217. 217.

    Vgl. dazu Abschn. 2.4.4.

  218. 218.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 131.

  219. 219.

    Er schreibt aber, dass die Zugänglichkeit zu anderen Kulturen, vor dem Hintergrund der „eigenen“ Kultur, und die meiner „Kulturgenossen“ auch auf einer Art Fremderfahrung beruht, wobei „Ich und meine Kultur das Primordiale gegenüber jeder ‚fremden’ Kultur“ zu verstehen sind. Vgl. ebd., S. 137 f. Inwiefern diese Analogie zur Fremderfahrung von Ego und Alter Ego analytisch stimmig ist, hat Klaus Held analysiert. Vgl. Held, Heimwelt, Fremdwelt, die eine Welt. Fremdheit wird, so Held, auf verschiedene „Generativität“ zurückgeführt: „So wie das primordial dortige absolute Hier nie mein absolutes Hier werden kann, so können wir die generative Vergangenheit der ‚dortigen’ Lebenswelt und ihrer Normalität nie als unsere Vergangenheit haben.“ Ebd., S. 322 f. Dabei geht Held mit Husserl von einem, apperzeptiven und scheinbar auch räumlichen, Bereich aus, der als „Territorium“ betitelt, einen „Spielraum“ für eine bestimmte heimweltliche „kulturelle Besetzung“ gibt. Diese Territorien scheinen auf einer untersten Konstitutionsstufe so etwas wie „Stücke unkultivierter konkreter Natur“ zu sein, die mit der heimweltlichen Erfahrungsweise zwar schon als „Erdboden, Himmel, Pflanzen, Tiere“ erfasst sind, jedoch aber ansonsten als unkultiviert, weil unverstanden, angesehen werden. Vgl. ebd., S. 317 f. Inwiefern die These haltbar ist, müsste aber weiter untersucht werden. Denn bspw. stellt sich die Frage, ob ich, in „heimweltlicher“ Hinsicht, nicht auch schon gewissermaßen von vornherein diese konkrete Natur weiter bestimme, also etwa als einen mir zwar unbekannten Baum, aber als einen Nadelbaum. So ist doch Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas – also auch von gewissermaßen ‚Fremdkulturellem’. Müsste die konstitutive Aufstufung nicht so verlaufen, dass ich meine Umwelt „heimweltlich“ bestimme und der Anhaltspunkt für Fremdes über die Erfahrung Angehöriger einer anderen Kultur erweckt wird? Vgl. ebd., S. 320. Also ohne die Zwischenstufe eines „Spielraums“? Denn dieser führt zu der Frage nach dem Ursprung eines Wissens um ein „außenzeiträumliches“ Bezugsterritorium. Dass ich etwas als nicht „kultiviert“ und frei von meiner heimweltlichen Apperzeptionsart erfahre, müsste ja heißen, dass ich mich auf „fremden Territorium“ weiß? Dieser Eindruck, den Held und Husserl eigentlich vermeiden wollen, wird damit jedoch bestärkt. Vgl. ebd., S. 318.

  220. 220.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 128.

  221. 221.

    Vgl. ebd., § 58, S. 135–139. Zu Husserls Verständnis von „Welt“, als zunächst dem im Wahrnehmungsfeld aktuell gegebenen, der Sachen-, Werte-, Güter- und praktischen Welt, der sich auf Intersubjektivität beziehenden „objektive[n] räumlich-zeitliche[n] Wirklichkeit“ vgl. Husserl, Ideen I, §§ 27–30, S. 56–61. Vgl. auch Abschn. 2.1.2.

  222. 222.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 128.

  223. 223.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 128.

  224. 224.

    Ebd., S. 135.

  225. 225.

    Ebd., S. 94 f.

  226. 226.

    Vgl. zum Folg. auch Abschn. 2.1.2.

  227. 227.

    Husserls Ausführungen über Kompräsenz sind spärlich und auch in der Sekundärliteratur findet sich kaum etwas diesbezüglich. Vgl. aber Slatmann, Jenny: A Strange Hand: On Self-Recognition and Recognition of Another. In: Phenomenology and the cognitive sciences 8, H. 3 (2009); S. 321–341, hier S. 330, wo Kompräsenz und Appräsenz usf. gleichgesetzt werden. Slatmann bezieht sich auf Merleau-Ponty, Maurice: Der Philosoph und sein Schatten. In: ders.: Das Auge und der Geist. Philosophische Essays. Neu bearb., komment. u. mit einer Einl. verseh. Hrsg. v. Christian Bermes. Hamburg: Meiner 2003; S. 243–274. Vgl. auch Brand, Gerd: Welt, Geschichte, Mythos und Politik. Berlin, New York: de Gruyter 1978 [Brand, Welt], S. 22–24, der Kompräsenz hinsichtlich der Dingkonstitution beschreibt.

  228. 228.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Ideen II – Hua IV, §§ 44 f., S. 162–166. Zur „Kompräsenz“ vgl. auch Abschn. 2.4.

  229. 229.

    Zumal Appräsentation in der Druckfassung eingefügt wurde. Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 199 u. S. 410.

  230. 230.

    Vgl. dazu auch Abschn. 2.4.1.

  231. 231.

    Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt, S. XXIII. Dies ist auch auf die Entstehungsgeschichte der Ideen II zurückzuführen: Husserl hat die Arbeit an dem Manuskript wohl um 1912 begonnen u. es bis in die Mitte der 1920er immer wieder bearbeitet und von seinen Assistenten bearbeiten lassen. Erstmals erschienen sind die Ideen II jedoch nach Husserls Tod 1952 als Bd. IV der Husserliana, den Gesammelten Werken Husserls. Für Genaueres über den Kontext der Ideen II vgl. Biemel, Einleitung Ideen II – Hua IV. Hier kann nicht weiter auf diese Probleme eingegangen werden. Zudem sei erneut darauf hingewiesen, dass die in der Reihe der Husserliana geplanten Urschriften der Ideen II und III zur Zeit der Abfassung und Überarbeitung dieser Arbeit noch nicht vorlagen. Vgl. Husserl Archives Leuven: Mitteilungsblatt für die Freunde des Husserl-Archives. Nr. 41 (2018). https://​hiw.kuleuven.be​/​hua/​Media/​mitteilungsblatt/​mitteilungsblatt41de.pdf (zuletzt aufgerufen am 17.07.2020) [Husserl Archives Leuven, Mitteilungsblatt].

  232. 232.

    Vgl. z. B. Husserl, Ideen I, § 41, S. 83–86.

  233. 233.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 162.

  234. 234.

    Holenstein, Phänomenologie der Assoziation, S. 156.

  235. 235.

    Dies überrascht, da Husserl Appräsentation im Zusammenhang mit der Dingerfahrung im Zeitraum der Arbeit an den Ideen II in den Vorlesungen zu den Analysen zur passiven Synthesis durchaus eingeführt hatte. Vgl. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 201 ff., S. 475 f. u. S. 18, Anm. 1, wo es heißt: „Die Wahrnehmung ist originales Bewusstsein eines individuellen, eines zeitlichen Gegenstands, und für jedes Jetzt haben wir in der Wahrnehmung ihre Urimpression, in der der Gegenstand im Jetzt, in seinem Originalitätspunkt original erfaßt wird. Es muß aber gezeigt werden, daß originale Abschattung notwendig Hand in Hand geht mit Appräsentation.“ Für den Entstehungszeitraum der „Analysen zur passiven Synthesis“ vgl. Fleischer, Margot: Einleitung des Herausgebers. In: Edmund Husserl: Analysen zur passiven Synthesis. Aus Vorlesungs- und Forschungsmanuskripten, 1918–1926. Hrsg. v. Margot Fleischer. Husserliana XI. Den Haag: Nijhoff 1966; S. XIII–XXIV. Vgl. dazu u. zum. Folg. insb. auch Abschn. 2.4.1, S. 102 ff.

  236. 236.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 163.

  237. 237.

    Ebd., S. 162.

  238. 238.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., §§ 44–46, S. 162–169, insb. S. 169 u. Beil. II § 1, S. 340–343.

  239. 239.

    Ebd., S. 161.

  240. 240.

    Ebd., S. 161.

  241. 241.

    Vgl. ebd., S. 67, S. 161 u. S. 385. Für die Perspektive der personalistischen Einstellung vgl. ebd., § 52, S. 201–208, insb. S. 203.

  242. 242.

    Ebd., S. 161.

  243. 243.

    Vgl. ebd., § 41b, S. 159 u. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 327 f. Vgl. dazu aber Abschn. 2.4.1, wo wir sehen, wie Husserl dies z. T. revidiert.

  244. 244.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 164 u. S. 166.

  245. 245.

    Vgl. dazu ebd., §§ 43–45, S. 162–166.

  246. 246.

    Ebd., S. 163 f.; Hervorhebung B. S.

  247. 247.

    Sommer, Einleitung: Husserls Göttinger Lebenswelt, S. XXIV.

  248. 248.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 199.

  249. 249.

    Ebd., S. 164. „Physische Umwelt“ ist hier als „Außenwelt“ zu verstehen. Vgl. Abschn. 2.1.2.

  250. 250.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 164 f. Vgl. Abschn. 2.2.

  251. 251.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 164; Hervorhebung B. S. Auch hierbei geht diese „Lokalisation“ auf die Konstitution meines Leibes zurück. Vgl. ebd., S. 144 f.

  252. 252.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 164 u. S. 166 f.

  253. 253.

    Ebd., S. 166; Hervorhebung i. O. Vgl. auch ebd. S. 167.

  254. 254.

    Vgl. dazu ebd., § 45, S. 163–166. Für die Perspektive der personalistischen Einstellung vgl. ebd., § 56h, S. 236–247.

  255. 255.

    Vgl. zur Problematik der „Realität der Seele“ Husserl, Ideen II – Hua IV, Beil. III § 1, S. 340–343.

  256. 256.

    Vgl. dazu insb. ebd., § 56h, S. 236–247.

  257. 257.

    Ebd., S. 247.

  258. 258.

    Vgl. ebd., S. 342.

  259. 259.

    Ebd., S. 166; i. O. hervorgehoben. Vgl. auch unter Berücksichtigung von naturalistischer und personalistischer Einstellung ebd., S. 341 f.

  260. 260.

    Diesen besonderen, später in den Cartesianischen Meditationen entwickelten, erfüllenden Bewährungsstil durch die einstimmige Forterfahrung von Appräsentationen und Präsentationen, liegt in den Ideen II jedoch noch nicht ausgearbeitet vor. Vgl. Abschn. 2.2.

  261. 261.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 166.

  262. 262.

    Ebd., S. 343.

  263. 263.

    Wir werden später aber bei Schütz darauf zurückkommen. Vgl. Abschn. 2.4.2.2 u. Abschn. 4.2.4.

  264. 264.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 343; Hervorhebung B. S. Vgl. dazu auch ebd., S. 341, wo es heißt: „[D]er Leibkörper ist nicht konkrete Realität für sich, er ist nur realer Menschenkörper dadurch, daß Mitänderung in der Seele statthat; und ebenso ist die Seele nicht Realität für sich, sondern sie hat zugehörige Änderungen in der Leibkörperlichkeit, das heißt seelische Vorkommnisse führen Folgen in der Realität mit sich.“ Da jeder Leib auch Körper, im Grunde also physisches, materielles Ding ist, ist er „in den Kausalzusammenhang der materiellen Natur eingegliedert“. Ebd., S. 159. Aufgrund der Einheitsbildung von Körper und Seele bleiben aber die Kausalzusammenhänge der Natur, die „Objekt-Objekt-Beziehungen“, in diese Erfahrungseinheit dennoch integrierbar: „Und so bietet überhaupt mein Leib, mit anderen materiellen Dingen in physische Beziehung tretend (Schlag, Druck, Stoß usw.) nicht bloß die Erfahrung physischer Vorkommnisse dar, auf den Leib und die Dinge bezogen, sondern auch spezifische Leibvorkommnisse, der Art, die wir Empfindnisse nennen.“ Ebd., S. 146; i. O. hervorgehoben. Vgl. dazu insb. auch Rang, Kausalität und Motivation, S. 125 ff. Daher spricht Husserl hier von Kausalitäten, obwohl „Seele“ oder „Bewusstsein“ anders als der „durch und durch kausal[e]“ Körper, nicht ohne Weiteres in der Natur aufgehen. Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, Beil. XII, II, § 3, S. 344–346. Vgl. dazu auch Staiti, Andrea: Kausalität/Motivation. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 168–170.

  265. 265.

    Vgl. Abschn. 2.1.3. Damit scheint der stete horizonthafte Mitvollzug Anderer als Subjekte, Menschen usf. begründbar. Hier kann auf die Frage jedoch nicht weiter eingegangen werden.

  266. 266.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 341.

  267. 267.

    Vgl. ebd., S. 168 u. S. 341.

  268. 268.

    Für die Probleme, die dies mit sich bringt vgl. Schütz, Intersubjektivität bei Husserl.

  269. 269.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 167.

  270. 270.

    Ebd., S. 169. An dieser Stelle muss gefragt werden, ob und inwiefern z. B. mein Hinterkopf nicht appräsentiert ist. Denn ursprünglich gegeben ist mir dieser, wie oben festgestellt wurde, im Grunde schon, und zwar als aesthesiologische Schicht meiner Hautoberfläche. Lediglich optische Eindrücke fehlen, die aber unanschaulich appräsentiert sein könnten. Denn wie wir festgestellt hatten: Kompräsenz gibt mir mich zwar als Einheit aus Äußerem und Inneren, jedoch führt diese Einheit direkt nicht zu einer allumfassenden Erfahrung meines Selbst. Es braucht die Fremderfahrung. Leider finden sich in den Ideen II keine genauen Aussagen diesbezüglich. Ein Anhaltspunkt findet sich aber: „Originär gegeben waren mir ja bei mir (und konnten mir nur sein) Stücke dieser Zusammengehörigkeiten [von Leib, Sinnes- und Seelenfeldern, B. S.]; das übrige ist dann empirische Erweiterung, Übertragung im Erfahrungsdenken.“ Ebd., S. 167. Somit scheint es zumindest möglich, dass ich meine visuelle Hinterkopf-Anschauung vom Anderen her appräsentativ übertrage. Vgl. dazu Abschn. 2.4.1.

  271. 271.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 168.

  272. 272.

    Vgl. ebd., S. 168 f. Husserls Begriff der „Erscheinung“ hat zwei Bedeutungen: Einmal meint er gewissermaßen das physische, erscheinende Ding und dann den Erlebnisinhalt. Vgl. Husserl, Ideen I, § 40, S. 82 f. u. § 129, S. 297–299.

  273. 273.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 201.

  274. 274.

    Ebd., S. 169; Hervorhebung B. S. Vgl. auch ebd., S. 198.

  275. 275.

    Vgl. Abschn. 2.4.3.

  276. 276.

    Vgl. Husserl, Ideen II – Hua IV, § 49, S. 173–185.

  277. 277.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 191. Zur Frage nach der Person im Personenverband vgl. auch den ganzen Paragraphen ebd., § 51, S. 190–200.

  278. 278.

    Zur „Lebenswelt“ vgl. Husserl, Krisis – Hua VI. Zum Begriff der „natürlichen Einstellung“ vgl. insb. Husserl, Ideen I, §§ 27–31, S. 56–64. Zur Beziehung zwischen personalistischer und natürlicher Einstellung sowie Lebenswelt Abschn. 2.1.2. Zur Mehrdeutigkeit des Lebensweltbegriffes vgl. Kap. 3.

  279. 279.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 240. Vgl. dazu auch ebd., S. 198. Zur „Komprehension“ vgl. auch Regenbogen, Arnim u. Uwe Meyer (Hg): Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Neuausgabe. Hamburg: Meiner 2005, S. 352. Zur „Apprehension“, dem anschaulichen Erfassen, vgl. Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft. Hrsg. v. Heiner F. Klemme. Hamburg: Meiner 2006, §§ 26 f., S. 114–126 u. Lötzsch, Frieder: Apprehension. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 1: A–C. Hrsg. v. Joachim Ritter. 1. Darmstadt: WBG 1971; S. 459–461.

  280. 280.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 191; Hervorhebung i. O.

  281. 281.

    Vgl. ebd., S. 192 u. S. 242. „Ich folge in der Betrachtung der Menschen und Tiere dem Sinn der Appräsentation durch den für mich und für jedermann der Andere gegeben ist. Dem psychophysischen Interesse folgend kann ich dem Sinn der in ihr konstituierten Doppeleinheit von Leib und Seele als einer empirisch-induktiven Einheit folgen. Ich kann aber die appräsentative Gegebenheit der fremden Subjekte noch anders benützen: In der thematischen Erforschung der Anderen ist ihre Subjektivität das Thema.“ Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 467 f.; Hervorhebung i. O. „Das alles finde ich in der Einstellung auf uns als kommunizierende Subjekte,“ also in der personalistischen Einstellung, „miteinander in der Einfühlung stehend als gemeinsam Erfahrende etc.“ Ebd., S. 468; Hervorhebung i. O. u. B. S. Dabei ist die „Welt […] also jetzt nicht nur als physische Welt, sondern als leiblich-seelische, […] bezogen auf eine Allheit miteinander kommunizierender und miteinander ihre äusseren Erfahrungen austauschender Subjekte, und dabei als Subjekte, die ihre Innerlichkeit thematisch machen als Identitäten möglicher äusserer Wahrnehmungen für jedermann und möglicher Identitätssynthesen zwischen den inneren Erfahrungen, die jeder von seiner Innerlichkeit hat, mit entsprechenden äusseren Appräsentationen von dieser Innerlichkeit.“ Ebd., S. 468; i. O. hervorgehoben. Vgl. auch Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 199, wo im Anschluss an Komprehension gezeigt wird, wie sich „geistige Welt“ konstituiert: „Komprehension […] ist Deckung meines Bewusstseins mit dem fremden“, wodurch personales Bewusstsein „eins [wird] mit anderem, individuell von ihm notwendig getrennten Bewusstsein, und so wird zur Einheit eines überpersonalen Bewusstseins.“ Im Sinne des genannten Tätigseins versteht auch Gerd Brand Komprehension als ein verstehendes Aufeinander-Ausrichten, das besonders über Kommunikation vermittelt zu sein scheint. Er versteht beides daher als ein Kennzeichen personaler Umwelt. Vgl. Brand, Welt, S. xxii, S. 45 f. u. S. 124.

  282. 282.

    Vgl. dazu auch Biemel, Einleitung Ideen II – Hua IV.

  283. 283.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 33.

  284. 284.

    Schon in der Philosophie der Arithmetik taucht der Begriff in Bezug auf Kant auf und findet sich aber auch noch in ergänzenden Texten zur Krisis-Schrift. Vgl. Husserl, Edmund: Philosophie der Arithmetik. Psychologische und logische Untersuchungen. Halle a. d. S.: Pfeffer 1891, S. 30 entspr. Husserl, Edmund: Philosophie der Arithmetik. Mit ergänzenden Texten (1890–1901). Hrsg. v. Lothar Eley. Husserliana XII. Den Haag: Nijhoff 1970, S. 32 u. Husserl, Edmund: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Ergänzungsband. Texte aus dem Nachlass, 1934–1937. Hrsg. v. Reinhold N. Smid. Husserliana XXIX. Dordrecht, Boston, London: Nijhoff 1993 [Husserl, Krisis Ergänzungsband – Hua XXIX], S. 116. Vgl. dazu auch Rabanus, Christian: Apprehension. In: Wörterbuch der phänomenologischen Begriffe. Hrsg. v. Helmuth Vetter. Unter Mitarbeit v. Klaus Ebner u. Ulrike Kadi. Hamburg: Meiner 2004; S. 40–41.

  285. 285.

    Kant, Immanuel: Kritik der reinen Vernunft. Hrsg. v. Jens Timmermann. Hamburg: Meiner 1998, S. 199; Hervorhebung B. S. Vgl. dazu auch ebd., Transzendent. Analytik, I. Buch II. Hauptst. II. Abs. Nr. 1, S. 209 f. Der Frage, inwiefern diese Unterscheidung bei Husserl zum Tragen kommt, kann hier nicht weiter nachgegangen werden. Es sei aber darauf hingewiesen, dass Husserl „Komprehenz“ teilweise durch Apprehenz und Appräsenz ersetzt hat. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 29, Anm. 2 d. Hrsg. Vgl. auch Abschn. 2.3.

  286. 286.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 621 f. Vgl. auch Husserl, Edmund: Aufsätze und Rezensionen (1890–1910). Hrsg. v. Bernhard Rang. Husserliana XXII. Den Haag: Nijhoff 1979, Beil. IV, S. 407 f.

  287. 287.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 46. Vgl. d. ganzen Text mit Beil. ebd., Text Nr. 3 u. Beil. XI, S. 42–60. Vgl. auch Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 199.

  288. 288.

    Husserl, Edmund: Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung. Zur Phänomenologie der anschaulichen Vergegenwärtigungen. Texte aus dem Nachlass (1898–1925). Hrsg. v. Eduard Marbach. Husserliana XXIII. Den Haag, Boston, London: Nijhoff 1980 [Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII], S. 305; i. O. hervorgehoben.

  289. 289.

    Dies hat z. B. Klaus Held hinsichtlich Husserls Apperzeptions- und mithin Appräsentationsbegriff festgestellt. Vgl. Held, Problem der Intersubjektivität, S. 10 f.

  290. 290.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII; Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV; Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV; Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII; Husserl, Passive Synthesis – Hua XI u. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII.

  291. 291.

    Für einen Überblick vgl. den entsprechenden Index der veröffentlichten Manuskripte in der Husserliana auf der Homepage der Husserl-Archivs Leuven hier: Husserl Archives Leuven: Manuscript Index. http://​hiw.kuleuven.be​/​hua/​manuscript (zuletzt aufgerufen am 07.08.2020).

  292. 292.

    Die genannten Manuskripte wurden erst posthum im Zuge der Veröffentlichung der Husserliana unterschiedlichen Nachlass-Konvoluten entnommen und zusammengestellt. Vgl. Kern, Iso: Einleitung des Herausgebers. In: Edmund Husserl: Zur Phänomenologie der Intersubjektivität. Texte aus dem Nachlass. Teil 1: 1905–1920. Hrsg. v. Iso Kern. Husserliana XIII. Den Haag: Nijhoff 1973; S. XVII–XLVIII [Kern, Einleitung Intersubjektivität I – Hua XIII], Kern, Iso: Einleitung des Herausgebers. In: Edmund Husserl: Zur Phänomenologie der Intersubjektivität. Texte aus dem Nachlass. Teil 2: 1921–1928. Hrsg. v. Iso Kern. Husserliana XIV. Den Haag: Nijhoff 1973; S. XVII–XXXV u. Kern, Iso: Einleitung des Herausgebers. In: Edmund Husserl: Zur Phänomenologie der Intersubjektivität. Texte aus dem Nachlass. Teil 3: 1929–1935. Hrsg. v. Iso Kern. Husserliana XV. Den Haag: Nijhoff 1973; S. XV–LXX.

  293. 293.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, §§ 50–54, S. 111–123.

  294. 294.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 34. Vgl. den ganzen Text ebd., Beil. VIII, S. 33–35.

  295. 295.

    „Kompräsenz“, „kompräsentativ“, „kompräsent“ oder „komprehendiert“ wurden nachträglich durch „Appräsenz“, „appräsentativ“, „appräsent“ und „appräsentiert“ sowie durch „Adpräsenz“ und „adpräsent“ ersetzt. Vgl. die textkritischen Anm. in ebd., Text Nr. 2, S. 21–33.

  296. 296.

    Ebd., S. 25, Anm. 2 d. Hrsg.

  297. 297.

    Vgl. ebd., S. 25–30.

  298. 298.

    Vgl. ebd., S. 26 f.

  299. 299.

    Vgl. dazu Abschn. 2.4.2.

  300. 300.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 27–30.

  301. 301.

    Vgl. dazu Abschn. 2.4.2.

  302. 302.

    Husserl gebraucht beide Begriffe synonym. So schreibt Husserl über die Erfahrung fremden Bewusstseins, dass hier das „Appräsentierte nie wirklich zur Präsenz […], also zu eigentlicher Wahrnehmung“ kommen kann.“ Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 115; Hervorhebung B. S. Und: „andererseits wie durch die Verflechtung mit beständiger Präsentation und die an sie erwartungsmäßig gerichteten assoziativen Forderungen eine konsequente Bewährung möglich wird.“ Ebd., S. 122; Hervorhebung B. S.

  303. 303.

    Vgl. Abschn. 2.1.1.

  304. 304.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 382 f.; Hervorhebung i. O. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 130.

  305. 305.

    Rang, Bernhard: Repräsentation und Selbstgegebenheit. Die Aporie der Phänomenologie der Wahrnehmung in den Frühschriften Husserls. In: Phänomenologische Forschungen 1 (1975); S. 105–137, S. 124. Vgl. dazu Abschn. 1.3. Insgesamt fällt Appräsentation aber in Husserls frühen Überlegungen dazu noch in den Bereich der Präsenz. Was auch im Kontext des Husserl’schen Werkes Sinn macht. So fällt die genannte Beilage VIII aus den Texten Zur Phänomenologie der Intersubjektivität in die Jahre der Publikation der Teile eins und zwei der zweiten Auflage des zweiten Bandes der Logischen Untersuchungen, – und zwar in die Jahre zwischen 1913 und 1921 –, auf die sich Rang in seiner Argumentation bezieht. Dies legt die, trotz aller Unterschiede zwischen den Logischen Untersuchungen und den betreffenden Manuskripten, aufkommende Beschäftigung mit der Frage nach dem Mitgegebensein und der Selbstgegebenheit nahe. Vgl. Rang, Repräsentation und Selbstgegebenheit, S. 124–126, Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, Beil. VIII, S. 33–35 u. Kern, Einleitung Intersubjektivität I – Hua XIII.

  306. 306.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 33 f. Das lateinische Präfix kon mit der Bedeutung „zusammen, mit“ wird vor b, m u. p zu kom. Vgl. auch ebd., S. 33.

  307. 307.

    Vgl. ebd., S. 34. Vgl. auch Abschn. 2.2.

  308. 308.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 33; Hervorhebung B. S. Daher kann Elmar Holenstein auch schreiben: „Kompräsent heißt alles, was in einer komplexen Wahrnehmung, originär oder nicht originär gegeben mit-einander da ist“. Holenstein, Phänomenologie der Assoziation, S. 154. In diesem Sinne würden hier dann auch, anders als in den Ideen II, Dingerfahrungen unter den Titel Kompräsenz fallen, und zwar wenn Urpräsentes gleichzeitig mit Urpräsentem verbunden erlebt ist.

  309. 309.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 33; Hervorhebung B. S.

  310. 310.

    D. i. die Beilage VIII zum Text Nr. 2. Vgl. ebd., S. 33–35.

  311. 311.

    Vgl. dazu auch 2.4.2.

  312. 312.

    Vgl. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 143 u. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 211.

  313. 313.

    Holenstein, Phänomenologie der Assoziation, S. 154; Hervorhebung B. S.

  314. 314.

    Vgl. z. B. Husserl, Zeitbewusstsein, S. 402 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 42 f. Husserl hat diesbezüglich jedoch mehrdeutige Ansichten. Vgl. Abschn. 2.4.2.1 f.

  315. 315.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 35; i. O. hervorgehoben, neue Hervorhebung B. S.

  316. 316.

    Vgl. zur Vergegenwärtigung Abschn. 2.4.2.1.

  317. 317.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 34.

  318. 318.

    Am Ende des Manuskriptes wird Husserl die Frage stellen, „ob etwa die Leibkörperapperzeption ‚an sich’ die erste Präsenz innerhalb dieses präsentierten Ganzen herstellt, und alles Psychische die zweite“. Ebd., S. 35; Hervorhebung B. S. Vgl. ebd., S. 29 f. Ob also, wie bezüglich der Ideen II beschrieben, die Sinngenese der Selbstapperzeption in der Kompräsenz im Übertrag auf Alter Ego Appräsentation vorhergeht oder ob diese nicht „wechselläufig“, also „vom Appräsenten auf das Urpräsente“ laufen. Vgl. ebd., S. 34 f.

  319. 319.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 190.

  320. 320.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Ideen I, S. 74 f. u. S. 78 f. sowie ebd., § 97 u. § 99, S. 225–229 u. S. 232–234.

  321. 321.

    Ebd., S. 228.

  322. 322.

    Vgl. ebd., S. 233.

  323. 323.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 35; Hervorhebung i. O. u. B. S.

  324. 324.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 191.

  325. 325.

    Letztere bleibt ausgeschaltet. Vgl. dazu u. zum Folg. Mattens, Filip: Phantom. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 237–238 u. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 281 ff.

  326. 326.

    Vgl. Claesges, Ulrich: Edmund Husserls Theorie der Raumkonstitution. Den Haag: Nijhoff 1964, S. 62 ff. Wie Ulrich Claesges weiter schreibt, kann das „Phantom […] als noematisches Korrelat der Kinästhesie qua Noesis aufgefaßt werden“. Ebd., S. 64. Im Grunde ließe sich daher auch sagen, dass die jeweiligen Phantome ebenfalls in einer Einheit kompräsentiert sind. Nicht aber immer zwingend: z. B. kann ich ein Auto nur hören, obwohl ich es nicht sehe.

  327. 327.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 281.

  328. 328.

    Ebd., S. 283; i. O. hervorgehoben. Mit diesem „mehrschichtigen System“ meint Husserl das „kinästhetische System“. Also jenes System von Abläufen und ruhenden Stellungen innerhalb der Bewegungsempfindungen, die sich immer auch auf eine „Vermöglichkeit“ und ein „ich kann“ beziehen. Vgl. Claesges, Edmund Husserls Theorie der Raumkonstitution, S. 65 f. Vgl. insb. ebd., § 12, S. 64–66, für das komplexe Zusammenspiel von Phantombewusstsein sowie den Systemen der Abschattung und Kinästhesie.

  329. 329.

    Vgl. ebd. S. 105 f., insb. S. 105, wo es heißt: „Erst auf dem Grunde der taktuellen Konstitution des Leibes gewinnt seine visuelle Konstitution ihre wesentliche Funktion.“

  330. 330.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 283, insb. Anm. 1. Später sagt Husserl in diesem Sinne diesbezüglich, aber ohne auf Kompräsentation einzugehen: „Das schlichte sinnliche Erfahren meines Leibes als Dinges und als Organes zugleich ermöglicht in dieser Hinsicht ein schlichtes appräsentatives Verstehen eines anderen Menschen als Ich seines Leibes und seines leiblichen Waltens darin sowie als physische Dinge erfahrenden.“ Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 436.

  331. 331.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 284, Hervorhebung i. O.

  332. 332.

    Ebd., S. 283.

  333. 333.

    Vgl. Claesges, Edmund Husserls Theorie der Raumkonstitution, S. 121. Vgl. auch Abschn. 2.4.1.

  334. 334.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV S. 283.

  335. 335.

    Vgl. dazu Husserl, Krisis – Hua VI, S. 108 ff.

  336. 336.

    Vgl. Husserl, Edmund: Ding und Raum. Vorlesungen 1907. Text nach Husserliana, Band XVI. Mit einer Einl. v. Smail Rapic. Hrsg. v. Karl-Heinz Hahnengress u. Smail Rapic. Hamburg: Meiner 1991, § 51, S. 176–182, insb. S. 177 entspr. Husserl, Edmund: Ding und Raum. Vorlesungen 1907. Hrsg. v. Ulrich Claesges. Husserliana XVI. Den Haag: Nijhoff 1973, § 51, S. 176–182, insb. S. 177.

  337. 337.

    Natürlich kann ich mich im Spiegel betrachten. Laut Husserl handelt es sich dabei doch um eine „visuelle Übersetzung“ meiner selbst, die mit meinem Leib in der Nullorientierung streitet. Im Grunde müsste es sich daher, so Husserl weiter, um die Apperzeption eines zweiten Menschen handeln, der mich abbildet und in dessen Bewusstsein ich direkt erlebe. Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, Beil. LXIX, S. 508–509.

  338. 338.

    Ebd., S. 549.

  339. 339.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, Beil. XVIII, S. 295–313, insb. S. 303 f.

  340. 340.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, Beil. LXXIf, S. 516–519. Bei Übertragungen von Sinnesdaten vom Anderen auf mich, etwa wenn ich eine Vorstellung von meinem Hinterkopf erst gewinne, nachdem ich den Hinterkopf des Anderen gesehen habe, stellt sich natürlich die Frage, wie hier Selbstkonstitution in der Primordialsphäre statthaben kann. Diese Selbstkonstitution bleibt lückenhaft bis wir Erfahrung von Anderen gemacht haben. Vgl. auch Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, Text 15, S. 245–258. Nichtdestotrotz könnte ich visuell unsichtbare Teile meines Körpers taktil, durch einen „Systemwechsel“, wie Felix Belussi schreibt, appräsentativ erfahren. Vgl. Belussi, Felix: Die modaltheoretischen Grundlagen der Husserlschen Phänomenologie. Freiburg (Breisgau), München: Alber 1990, S. 184 ff.

  341. 341.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 271.

  342. 342.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 284 f.; Hervorhebung i. O. u. B. S.

  343. 343.

    Vgl. etwa Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, Text Nr. 2, S. 21–33 u. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, Text Nr. 12, S. 189 ff.

  344. 344.

    Vgl. Held, Problem der Intersubjektivität, S. 43 f.

  345. 345.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 447. Vgl. auch Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 158, wo es heißt: „Appräsentation ist zweifellos eine Art von Vergegenwärtigung.“

  346. 346.

    Für einen weiterführenden Einblick vgl. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, Kap. 5 § 1, S. 131–143.

  347. 347.

    Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 112; Hervorhebung B. S.

  348. 348.

    Vgl. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 289. Diese Modifikationen sind entweder im Glauben an ihr Bestehen gesetzt, wie im Fall von „Erinnerung“, „Erwartung“ oder „Mitvergegenwärtigung“; oder aber entsprechen einer „bloßen Phantasie“ ohne jegliche Glaubenssetzung. Vgl. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 137 f.

  349. 349.

    Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 290.

  350. 350.

    Vgl. ebd., S. 298 ff. Für Näheres zur „Erfassung“ vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, §§ 22–28, S. 112–150.

  351. 351.

    Vgl. Schütz, Symbol, Wirklichkeit und Gesellschaft, S. 131. Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, §§ 34–43, S. 174–223, insb. S. 206 f. u. S. 212 ff.

  352. 352.

    Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 298; Hervorhebung B. S. Vgl. dazu Zahavi, Dan: Horizontal Intentionality and Transcendental Intersubjectivity. In: Tijdschrift voor filosofie 59, H. 2 (1997); S. 304–321, hier S. 306 ff. Zahavi unterscheidet bezüglich des intentionalen Horizonts mit Blick auf Appräsentation zwei verschiedene Dimensionen: die appräsentierten Erscheinungen („profiles“) von etwas, als vergangene oder mögliche zukünftige Erscheinungen, und die koexistierenden, aber aktuell nicht wahrnehmbaren Erscheinungen.

  353. 353.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 69.

  354. 354.

    Vgl. ebd., S. 69, wo es heißt: „Mitgegenwart sonstiger Dinge, wie [wenn wir uns] etwa den Bertholds-Brunnen anschaulich vergegenwärtigen, wobei wir ihn nicht bloß als den gestern gesehenen in seinem bloß Vergangensein, sondern jetzt als wirklichen vorstellen, ebenso Anschauungen, die wir uns hier und jetzt von den Gängen und der Vorhalle draußen machen u. dgl.“ Oder Husserl, Zeitbewusstsein, S. 417 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 60: „Ich kann mir auch ein Gegenwärtiges als jetzt seiend vorstellen, ohne es jetzt leibhaft vor mir zu haben, sei es aufgrund früherer Wahrnehmungen, sei es nach einer Beschreibung oder dgl.“ Vgl. dazu aber Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 486, wo „Mitgegenwärtigung“ in der Fremderfahrung ganz klar als Appräsentation verstanden ist. Auch Javier Carreno Cobos sieht eine Beziehung von Mitvergegenwärtigung und Appräsentation. Vgl. Carreno Cobos, Javier: Vergegenwärtigung. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 294–297.

  355. 355.

    Vgl. dazu Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, § 28, S. 162–164.

  356. 356.

    Schütz, Alfred: Notizbücher. In: Alfred Schütz u. Thomas Luckmann: Strukturen der Lebenswelt. Bd. 2. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1984; S. 235–404, hier S. 334–346, insb. S. 338; Hervorhebung B. S. entspr. Schütz, Symbol, Wirklichkeit und Gesellschaft, S. 207–220, insb. S. 211 f.

  357. 357.

    Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 158.

  358. 358.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 124 f.Vgl. auch Abschn. 2.4.2.1.

  359. 359.

    Vgl. Schütz, Symbol, Wirklichkeit und Gesellschaft, S. 131 f.

  360. 360.

    Vgl. dazu Tugendhat, Ernst: Der Wahrheitsbegriff bei Husserl und Heidegger. 2., unveränderte Auflage. Berlin, New York: de Gruyter 1970, S. 67, Anm. 77.

  361. 361.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 437; Hervorhebung B. S.

  362. 362.

    Vgl. Abschn. 1.3.

  363. 363.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 114 f.

  364. 364.

    Vgl. Rodemeyer, Lanei: Intersubjective Temporality. It‘s About Time. Dordrecht: Springer 2006, S. 117–122; insb. S. 120.

  365. 365.

    Ebd., S. 122.

  366. 366.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Zeitbewusstsein, §§ 11–19, S. 390–406 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 29–47. Zum Verhältnis von „Erwartung“ – der von Husserl auch sog. „Vorerinnerung“ – und Wiedererinnerung vgl. z. B. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, Text Nr. 18, S. 498–524, insb. S. 501–504. Im Folgenden sei auch nur von „Wiedererinnerung“, im Sinne der „sekundären Erinnerung“ die Rede. „Primäre Erinnerung“ wird nachfolgend ausschließlich als Retention bezeichnet.

  367. 367.

    Husserl, Zeitbewusstsein, S. 395 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 35.

  368. 368.

    Husserl, Zeitbewusstsein, S. 396 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 36.

  369. 369.

    Husserl, Zeitbewusstsein, S. 401; Hervorhebung i. O. entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 41.

  370. 370.

    Vgl. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 147.

  371. 371.

    Husserl, Zeitbewusstsein, S. 396 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 37 Vgl. dazu Staub, Christoph: Leerintentionen und leere Namen. Eine semantische Untersuchung zur Phänomenologie Husserls. St. Augustin: Academia 2003, S. 88 ff. Eine Analyse der doppelten Intentionalität der Retention nach „Längs-“ u. „Querintentionalität“; d. h. gewissermaßen der Intentionalität des zeitlich-retentionalen Zusammenhangsbewusstseins auf der einen und des inhaltlich-retentionalen Zusammenhangsbewusstseins auf der anderen Seite; kann hier nicht vorgenommen werden. Vgl. aber Husserl, Zeitbewusstsein, § 39, S. 433–437 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 80–83.

  372. 372.

    Husserl spricht von „frischer Erinnerung“. Vgl. Husserl, Zeitbewusstsein. S. 391 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 30.

  373. 373.

    Husserl, Zeitbewusstsein, S. 402 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 43.

  374. 374.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 169. Vgl. ebd., S. 288 u. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 133 u. S. 159.

  375. 375.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 178, S. 288 u. S. 384 f.

  376. 376.

    Vgl. dazu u. zum Folg. etwa Husserl, Ideen I, §§ 36 f., S. 73–77; Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.1, S. 439 f. u. V. Log. Unters., § 41, S. 514 f.; Husserl, Formale und transzendentale Logik, §§ 59 f., S. 140–145 entspr. Husserl, Formale u. transz. Logik – Hua XVII, S. 165–170; Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 71; Husserl, Krisis – Hua VI, S. 107 f. sowie Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 42 f.

  377. 377.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, VI. Log. Unter., § 37, S. 646–650 u. Husserl, Ideen I, S. 319.

  378. 378.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 120.

  379. 379.

    Ebd., S. 121.

  380. 380.

    Vgl. Rodemeyer, Lanei: Developments in the Theory of Time-Consciousness: An Analysis of Protention. In: The New Husserl. A Critical Reader. Hrsg. v. Donn Welton. Bloomington (Ind): Indiana Univ. Press 2003; S. 125–154 [Rodemeyer, Theory of Time-Consciousness], S. 144.

  381. 381.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 178.

  382. 382.

    Ebd., S. 179. Vgl. dazu ebd., S. 177 f. u. S. 180. Vgl. zu den „Leervorstellungen“ Abschn. 2.4.4.

  383. 383.

    Ebd., S. 178.

  384. 384.

    Vgl. Rodemeyer, Theory of Time-Consciousness, S. 144 f.

  385. 385.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 180.

  386. 386.

    Zu dieser Unanschaulichkeit vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 46.

  387. 387.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Staub, Leerintentionen und leere Namen, S. 89 f.

  388. 388.

    Husserl, Edmund: Texte zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins (1893–1917). Hrsg. u. eingel. v. Rudolf Bernet. Hamburg: Meiner 1985, S. 242 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 376.

  389. 389.

    Vgl. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 77 u. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 133 f.

  390. 390.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 77.

  391. 391.

    Vgl. Husserl, Zeitbewusstsein S. 401 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 41, wo es heißt: „Nennen wir […] Wahrnehmung den Akt, in dem aller ‚Ursprung‘ liegt, der originär konstituiert, so ist die primäre Erinnerung Wahrnehmung“. I. O. hervorgehoben. Vgl. dazu Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 147. Oder vgl. in dieser Bedeutung des „ineins mit Wahrgenommenem“: Husserl, Formale und transzendentale Logik – Hua XVII, S. 434 u. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 124 f. Vgl. dazu auch Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 158.

  392. 392.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 77.

  393. 393.

    Ebd., S. 426 f.

  394. 394.

    Rinofner-Kreidl, Sonja: Edmund Husserl. Zeitlichkeit und Intentionalität. Freiburg (Breisgau): Alber 2000, S. 286.

  395. 395.

    Rodemeyer, Intersubjective Temporality, S. 94.

  396. 396.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 173 u. S. 181 ff.

  397. 397.

    Vgl. ebd., S. 178.

  398. 398.

    Vgl. ebd., S. 173. Vgl. dazu Abschn. 2.4.3.

  399. 399.

    Ebd., S. 181.

  400. 400.

    Ebd., S. 176.

  401. 401.

    Ebd., S. 181.

  402. 402.

    Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 190. Vgl. auch ebd., S. 305, wo es heißt: „Die Erinnerung ist eine reproduktive Modifikation der Wahrnehmung, sie hat aber die merkwürdige Eigentümlichkeit, dass sie auch Vergegenwärtigung der Wahrnehmung ist, und nicht nur Vergegenwärtigung des Wahrgenommenen“. I. O. hervorgehoben. Und Husserl, Zeitbewusstsein, S. 441 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 88: „[J]edem gegenwärtigen und gegenwärtigenden Bewußtsein entspricht die ideale Möglichkeit einer genau entsprechenden Vergegenwärtigung von diesem Bewußtsein. Dem impressionalen Wahrnehmen entspricht die Möglichkeit einer Vergegenwärtigung von ihm“. Hervorhebung i. O.

  403. 403.

    Vgl. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 190 f., S. 310 f. u. S. 331 ff. Vgl. auch Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 135.

  404. 404.

    Vgl. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 454.

  405. 405.

    Vgl. Husserl, Edmund: Phantasie und Bildbewußtsein. Text nach Husserliana Band XXIII. Hrsg. v. Eduard Marbach. Hamburg: Meiner 2006, S. 200 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 503.

  406. 406.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 146 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 335. Vgl. auch Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 199 f. u. S. 502 f. sowie Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 331. Für Paolo Volonté schlägt sich dies in der Mehrdeutigkeit des Gegenwartbegriffs der Phänomenologie Husserls nieder. Vgl. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 141 f.

  407. 407.

    Vgl. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 290; Husserl, Zeitbewusstsein, § 17, S. 400 f. entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 40 ff. u. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 147 ff.

  408. 408.

    Vgl. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 310. Vgl. auch Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 140.

  409. 409.

    Vgl. Husserl, Zeitbewusstsein, S. 410 entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 52 u. Carreno Cobos, Vergegenwärtigung.

  410. 410.

    Vgl. auch ebd., S. 296. Zwar können wir hier im Einzelnen nicht auf die jeweiligen Modifikationen eingehen, doch sei kurz ein Beispiel genannt: In den Vorlesungen zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins nennt Husserl etwa die „Freiheit der Reproduktion“, welche besagt, dass reproduzierte Erlebnisse bspw. schneller oder langsamer durchlaufen werden können als das Ablaufen einer aktuellen Impression. Vgl. Husserl, Zeitbewusstsein, § 20, S. 406 f. entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 47 f. Für weitere Modifikationen vgl. Husserl, Zeitbewusstsein, §§ 21 f., S. 407 ff. entspr. Husserl, Zeitbewusstsein – Hua X, S. 48 ff.

  411. 411.

    Vgl. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 182 u. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 100.

  412. 412.

    Husserl, Ideen I, S. 233 f.

  413. 413.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 143 f.

  414. 414.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 34. Vgl. dazu Abschn. 2.4.1.

  415. 415.

    Husserl, Edmund: Zur phänomenologischen Reduktion. Texte aus dem Nachlass (1926–1935). Hrsg. v. Sebastian Luft. Husserliana XXXIV. Dordrecht: Kluwer 2002, S. 360.

  416. 416.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 145.

  417. 417.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 4; Hervorhebung B. S. So kann alles sich im Horizont befindliche jederzeit aktiv veranschaulichend entfaltet werden. Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 192 f. Vgl. weiter Abschn. 2.4.3 u. 2.4.4.

  418. 418.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 355.

  419. 419.

    Ebd., S. 9. Vgl. auch ebd., S. 95.

  420. 420.

    Vgl. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 99.

  421. 421.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 120 f.

  422. 422.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 591. Vgl. auch ebd., S. 489 u. S. 571.

  423. 423.

    Vgl. z. B. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 317 u. S. 436 sowie Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 447 u. S. 641.

  424. 424.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 495. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 641.

  425. 425.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 494.

  426. 426.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 16. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 186, wo es heißt: „Konstituiert ist der Andere als eine reproduktive Abwandlung von mir“. Ferner vgl. auch Husserl, Formale und transzendentale Logik, S. 52 entspr. Husserl, Formale u. transz. Logik – Hua XVII, S. 64.

  427. 427.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 506; Hervorhebung i. O. Vgl. auch ebd., S. 495 u. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 446.

  428. 428.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 234 u. auch Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 30 f.

  429. 429.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 503. Vgl. dazu den ganzen Text 31, ebd., S. 503 f.

  430. 430.

    D. h. aber nicht, wie Husserl einmal betont, dass der andere Leibkörper „wirkliche Empfindungen fordert, die ich haben soll.“ Er fordert Empfindungen und Erscheinungen usf., die ähnlich sind zu meinen. Vgl. ebd., S. 240 f.

  431. 431.

    Vgl. ebd., S. 482 f.

  432. 432.

    Vgl. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 137.

  433. 433.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 56.

  434. 434.

    Ebd., S. 57.

  435. 435.

    Ebd., S. 347.

  436. 436.

    Vgl. ebd., S. 436.

  437. 437.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 240 und Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 347.

  438. 438.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 342.

  439. 439.

    Ebd., S. 642.

  440. 440.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 497; Hervorhebung B. S.

  441. 441.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 242, Anm. 1. Vgl. auch ebd., S. 307.

  442. 442.

    Vgl. dazu Abschn. 2.4.4.

  443. 443.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 436.

  444. 444.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 106.

  445. 445.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 642.

  446. 446.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 381, wo es heißt: „Was mir original gegeben ist, kann von mir erkannt sein als identisch mit einem in mir appräsentierten Originalen, mit einem nicht für mich, sondern für den sich bekundenden Anderen Originalen.“ Vgl. auch ebd., Beil. LXVI, S. 484 f.

  447. 447.

    Husserl selbst benutzt diese Terminologie. Vgl. ebd., S. 288.

  448. 448.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 14.

  449. 449.

    Ebd., S. 332 f.

  450. 450.

    Vgl. ebd., S. 334.

  451. 451.

    Vgl. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 440 f.

  452. 452.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 244. Vgl. auch ebd., S. 641 f.

  453. 453.

    Ebd., S. 244.

  454. 454.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., S. 242 f.

  455. 455.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 152.

  456. 456.

    Vgl. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 6 u. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 120 f.

  457. 457.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 142.

  458. 458.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 124.

  459. 459.

    Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 27. Vgl. dazu auch ebd., § 8, S. 26–36 u. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 4.

  460. 460.

    Vgl. Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 160.

  461. 461.

    Vgl. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 5.

  462. 462.

    Marx, Werner: Die Phänomenologie Edmund Husserls. Eine Einführung. München: Fink 1987, S. 48; Hervorhebung i. O. u. B. S.

  463. 463.

    Husserl, Ideen I, S. 91.

  464. 464.

    Held, Klaus: Horizont und Gewohnheit. Husserls Wissenschaft von der Lebenswelt. In: Krise der Wissenschaften – Wissenschaft der Krisis? Im Gedenken an Husserls Krisis-Abhandlung (1935/36–1996). Hrsg. v. Helmuth Vetter. Frankfurt a. M.: Lang 1998; S. 11–25, hier S. 11 ff. Vgl. auch Husserl, Ideen I, § 44, S. 91–94.

  465. 465.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, § 19, S. 46–48.

  466. 466.

    Vgl. Marx, Die Phänomenologie Edmund Husserls, S. 49.

  467. 467.

    Vgl. Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 159 f. Zum Unthematischen vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 29 f.

  468. 468.

    Ebd., S. 28; Hervorhebung i. O.

  469. 469.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 124.

  470. 470.

    Ebd., S. 124.

  471. 471.

    Vgl. ebd., S. 26 f. u. S. 493.

  472. 472.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 225 f.; i. O. hervorgehoben. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 303 ff. Hier spricht Husserl noch von Apprehension.

  473. 473.

    Vgl. Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 9 f.

  474. 474.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 26. Vgl. dazu auch Husserl, Ideen I, § 35, S. 71–73.

  475. 475.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 497 u. Husserl, Erfahrung und Urteil, § 8, S. 26–36.

  476. 476.

    Vgl. ebd., S. 193.

  477. 477.

    Husserl, Passive Synthesis – Hua XI, S. 202.

  478. 478.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 143.

  479. 479.

    Held, Klaus: Einleitung. In: Edmund Husserl: Phänomenologie der Lebenswelt. Ausgewählte Texte II. Hrsg. v. Klaus Held. Stuttgart: Reclam 1986; S. 5–53, hier S. 17. Vgl. dazu auch Held, Horizont und Gewohnheit, S. 12 ff. sowie Husserl, Erfahrung und Urteil, § 8, S. 26–36.

  480. 480.

    Vgl. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 136.

  481. 481.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 499.

  482. 482.

    Die Metapher der „Erfüllung von Welt mit Sinn“ stammt von Eric Voegelin und wird von Schütz benutzt. Vgl. Voegelin, Eric: Die Neue Wissenschaft der Politik. Eine Einführung. 4., unveränderte Aufl. Hrsg. v. Peter J. Opitz. Freiburg (Breisgau), München: Alber 1991, S. 52 f. u. Schütz, Symbol, Wirklichkeit und Gesellschaft, S. 175 f.

  483. 483.

    Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 159 f.

  484. 484.

    Vgl. z. B. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 21 f. oder mit sozialphänomenologischem Blick Berger, Peter L. u. Thomas Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Mit einer Einl. zur dt. Ausg. v. Helmut Plessner. Übersetzt v. Monika Plessner. 20. Aufl. Frankfurt a. M.: Fischer 2004 [Berger, Luckmann, Konstruktion der Wirklichkeit].

  485. 485.

    Husserl, Krisis Ergänzungsband – Hua XXIX, S. 5 f.; i. O. hervorgehoben.

  486. 486.

    Ebd., S. 6. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 130 f.

  487. 487.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 255.

  488. 488.

    Vgl. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 441 u. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 259 u. S. 275 ff.

  489. 489.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 244; Hervorhebung i. O.

  490. 490.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 255. Vgl. dazu ebd., S. 287 f.

  491. 491.

    Vgl. dazu u. zum Folg. ebd., Text 30, S. 498–502. Vgl. zudem Abschn. 2.2.

  492. 492.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 499; Hervorhebung B. S. Vgl. dazu auch ebd., S. 508.

  493. 493.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 436. Vgl. auch Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 446.

  494. 494.

    Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 500 ff. u. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 435 f. Vgl. dazu auch Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 240 ff.

  495. 495.

    Ebd., S. 500. Zum besonderen Bewährungsstil der Erfüllung von Appräsentiertem vgl. Abschn. 2.2.

  496. 496.

    Husserl, Krisis Ergänzungsband – Hua XXIX., S. 7.

  497. 497.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 447; i. O. hervorgehoben.

  498. 498.

    Vgl. Schütz, Alfred u. Thomas Luckmann: Strukturen der Lebenswelt. Konstanz: UVK 2003 [Schütz, Luckmann, Strukturen 2003], Kap. VI B 4, S. 645–652.

  499. 499.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 224; Hervorhebung B. S. Auch seitengleich erschienen in Husserl, Grundprobleme der Phänomenologie.

  500. 500.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 317. Vgl. auch ebd., S. 338.

  501. 501.

    Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2.2, S. 677 u. Holenstein, Phänomenologie der Assoziation, S. 156, Anm. 91.

  502. 502.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 479; i. O. hervorgehoben.

  503. 503.

    Ebd., S. 187. Vgl. dazu u. zum Folg. auch Husserl, Erfahrung und Urteil, S. 195 u. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 201 ff. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 504 ff.

  504. 504.

    Es ist klar, dass der Betrachtung des Problembereiches der Phantasie und des Bildbewusstseins nur eine eigene Monographie Rechnung tragen kann. Denn Husserls Überlegungen dazu sind z. T. widersprüchlich. Eduard Marbach schrieb z. B., dass die Lektüre der Husserl’schen Gedanken zu Phantasie und Bildbewusstsein faszinierend „frustrierend“ sind. Vgl. Marbach, Eduard: Einleitung. In: Edmund Husserl: Phantasie und Bildbewußtsein. Text nach Husserliana Band XXIII. Hrsg. v. Eduard Marbach. Hamburg: Meiner 2006; S. XV–XLVI [Marbach, Einleitung Phantasie und Bildbewusstsein], S. XVII. Vgl. zur Bedeutung appräsentativer Komponenten der Fremderfahrung für das Verständnis kultureller Sinnsetzung insb. auch Abschn. 5.1.

  505. 505.

    Vgl. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, § 28, S. 60–62 u. § 41, S. 86 f. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 58–60 u. S. 84 f. Aber auch Alloa, Emanuel: Phantasie. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 235–237. Husserl bezeichnet die „bloße Phantasie“ als „Neutralitätsmodifikation“ von setzender Vergegenwärtigung. Vgl. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, Text 20, S. 222–241 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 571–590 u. Bernet, Kern, Marbach, Edmund Husserl, S. 136 ff. Zur Neutralitätsmodifikation vgl. auch Husserl, Ideen I, §§ 109–114, S. 247–262.

  506. 506.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 214 f.; Hervorhebung i. O. u. B. S. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 517 f.

  507. 507.

    Vgl. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 215 f. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 518 f.

  508. 508.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 69 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 67; i. O. hervorgehoben.

  509. 509.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 214 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 517.

  510. 510.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 191 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 491. Vgl. dazu Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 190 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 490.

  511. 511.

    Vgl. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 32 f. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 30 f.

  512. 512.

    Vgl. Alloa, Phantasie, S. 235 f. u. Alloa, Emanuel: Bildbewusstsein. In: Husserl-Lexikon. Hrsg. v. Hans-Helmuth Gander. Unter Mitarbeit v. Thiemo Breyer, Daniel Creutz, Sarah Eichner u. Andreas Friedrich. Darmstadt: WBG 2010; S. 49–50, hier S. 50.

  513. 513.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 215 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 518.

  514. 514.

    Vgl. dazu etwa Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 237 ff. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 586 ff.

  515. 515.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 642.

  516. 516.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 217 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 520 sowie Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 188 f.

  517. 517.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 226.

  518. 518.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 249; i. O. hervorgehoben. Vgl. auch Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 225 f.; Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 481 u. S. 75 f.

  519. 519.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 479; i. O. hervorgehoben, neue Hervorhebung B. S. Sofern jede Appräsentation immer mit einer Präsentation einhergeht, kann Husserl hier auch von einer Wahrnehmung sprechen. Vgl. z. B. Husserl, Cartesianische Meditationen, S. 125 u. auch Tengelyi, Erfahrung und Ausdruck, S. 158.

  520. 520.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 442.

  521. 521.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 479; i. O. hervorgehoben.

  522. 522.

    Ebd., S. 478.

  523. 523.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 442, Anm. 1.

  524. 524.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 475, Anm. 2 d. Hrsg.

  525. 525.

    Ebd., S. 477.

  526. 526.

    Ebd. S. 475, Anm. 3. Parallel zur Unterscheidung in leere und erfüllte Appräsentation versucht Husserl diese auch als „eigentliche“ und „uneigentliche“ Einfühlung zu klassifizieren. Uneigentlich eingefühlt ist dabei die „Indizierung einer fremden ‚Subjektivität’“, d. h. dem vermeintlichen Bestehen eines bloßen Seelenlebens. Eigentliche Einfühlung versteht er als aktives „Mittun“. Vgl. ebd., Text 16, § 9, S. 455 f., insb. Anm. 1 u. § 11, S. 457 f.

  527. 527.

    Vgl. dazu Abschn. 2.2.

  528. 528.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 462.

  529. 529.

    Ebd., S. 462; i. O. hervorgehoben.

  530. 530.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 225; Hervorhebung B. S.

  531. 531.

    Hierbei rekurriert Husserl wieder auf die „Anomalität“: „Normale (vollanschauliche) appräsentative ‚Wahrnehmung‘ besteht darin: Der andere wird wahrgenommen als das und das Umweltliche wahrnehmend, und darin liegt, ‚dasselbe, das ich von meiner Seite aus wahrnehme‘. Die Anomalität besteht darin, dass dieses letztere nicht stimmt; er sieht dasselbe wie ich, aber er sieht es anders qualifiziert.“ Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 124, Anm. 1. Vgl. Abschn. 2.4.4.

  532. 532.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 225.

  533. 533.

    Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 116; Hervorhebung B. S.

  534. 534.

    Ebd., S. 442, Anm. 2.

  535. 535.

    Ebd., S. 479.

  536. 536.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 32.

  537. 537.

    Ebd., S. 411. Husserl spricht in Bezug auf Appräsentation und Erfüllung einmal – aus heutiger Sicht in einem eher normativen Blick – von „normaler“ und „anomaler“ Einfühlung. Hier geht es ihm um die Frage nach der Appräsentation fremden Bewusstseinslebens und der damit einhergehenden Menschapperzeption und einer möglichen Nichtbestätigung spezifischen Bewusstseins: „In der normalen Einfühlung fasse ich den Leib als Menschenleib auf und appräsentiere ein Analogon meiner Subjektivität und meiner anschaulichen Umwelt – nur ‚von dort aus gesehen‘, und diese kann sich fortgesetzt bestätigen im Fortlauf der Einfühlung. Bestätigt sich die Appräsentation nicht, so sagt das noch nicht, dass es kein Leib ist […]. Einfühlung bestätigt sich dann immer noch, es ist ein Mensch, aber ein anomaler“. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 124.

  538. 538.

    Ebd., S. 249.

  539. 539.

    Husserl, Intersubjektivität I – Hua XIII, S. 469.

  540. 540.

    Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 230. Vgl. auch Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 370.

  541. 541.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 399.

  542. 542.

    Vgl. ebd., S. 399 f.

  543. 543.

    Vgl. Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 369 ff.

  544. 544.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 400.

  545. 545.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 215. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität III – Hua XV, S. 566 u. Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 255.

  546. 546.

    Ebd., S. 375.

  547. 547.

    Ebd., S. 214.

  548. 548.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 399.

  549. 549.

    Vgl. ebd., S. 400 f. u. Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 370.

  550. 550.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 414; Hervorhebung i. O.

  551. 551.

    „Zuhandenheit“ im Sinne von Alfred Schütz, nicht jedoch nach Martin Heidegger. Vgl. dazu Schütz, Alfred: Das Problem der Relevanz. In: ders.: Relevanz und Handeln 1. Zur Phänomenologie des Alltagswissens. Hrsg. v. Elisabeth List. Unter Mitarbeit v. Cordula Schmeja-Herzog. Alfred Schütz Werkausgabe VI.1. Konstanz: UVK 2004; S. 57–253 [Schütz, Relevanz] u. ferner Heidegger, Martin: Sein und Zeit. 19. Aufl., unveränd. Nachdr. d. 15., an Hand d. Gesamtausg. durchges. Aufl. mit d. Randbemerk. aus d. Handex. des Autors im Anhang. Tübingen: Niemeyer 2006, z. B. S. 69 ff.

  552. 552.

    Vgl. Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 370.

  553. 553.

    Vgl. Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 413 f.

  554. 554.

    Husserl, Ideen II – Hua IV, S. 375. Vgl. dazu Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 330.

  555. 555.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 370.

  556. 556.

    Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 402; Hervorhebung B. S.

  557. 557.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 411. Vgl. ebd., S. 411, Anm. 1, wo es heißt: „[A]ppräsentiert sind eben nicht nur reale Substanzen, sondern auch Beschaffenheiten, Eigenschaften, Relationen, Kausalzusammenhänge im Besonderen.“ Vgl. auch Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 480.

  558. 558.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 410 f.

  559. 559.

    Vgl. Abschn. 2.1.3. Vgl. auch Husserl, Edmund: Erste Philosophie (1923/24). Zweiter Teil. Theorie der phänomenologischen Reduktion. Hrsg. v. Rudolf Boehm. Husserliana VIII. Den Haag: Nijhoff 1959, S. 187, wo Husserl genau in diesem Sinne, also nicht im Sinne der „konkreten Appräsentation“, von einer „‚appräsentierende[n]‘ Anzeige“ spricht.

  560. 560.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 410.

  561. 561.

    Ebd., S. 411. Husserl spricht im genannten Manuskript größtenteils von Tieren und Wildspuren. Er bringt diese dabei in Verbindung zur Anzeige dieser als auch in Verbindungen zur Fremderfahrung. Dies tut er wohl im Blick auf natürliche Anzeigen, wie eben Spuren usf. Da diese aber nur der Möglichkeit nach unter die Einfühlung fallen, sei hier im Folgenden von Lebewesen die Rede, um Menschen und Tiere einzuschließen. Vgl. dazu Abschn. 2.1.3 und Abschn. 2.4.4.

  562. 562.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, S. 163 f.

  563. 563.

    Vgl. zu alldem Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 412 f. u. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, Text 90c, S. 398–402.

  564. 564.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX, S. 370 u. Husserl, Zeitkonstitution – Hua Mat VIII, S. 399.

  565. 565.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 203. Vgl. dazu Husserl, Ideen I, S. 251 f. u. Belussi, Die Modaltheoretischen Grundlagen der Husserlschen Phänomenologie, Abschn. 7.2, S. 251–260.

  566. 566.

    Vgl. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 199 f.

  567. 567.

    In diesem Sinne versteht Husserl „die Bildlichkeit im Sinn der perzeptiven Phantasie als unmittelbare Imagination“, wie wir sie oben herausstellten. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 212 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 515.

  568. 568.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 191.

  569. 569.

    Ebd., S. 192.

  570. 570.

    Vgl. dazu u. zum Folg. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, Text 1, § 9, S. 20–22 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 18–20.

  571. 571.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 193.

  572. 572.

    Vgl. dazu etwa Marbach, Einleitung Phantasie und Bildbewusstsein.

  573. 573.

    Vgl. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 141 f. u. Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 197 ff.

  574. 574.

    Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 216 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 519.

  575. 575.

    Vgl. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 212 entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 515.

  576. 576.

    Vgl. Husserl, Phantasie und Bildbewußtsein, S. 33 f. entspr. Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 31 f.

  577. 577.

    Volonté, Husserls Phänomenologie der Imagination, S. 193 f.

  578. 578.

    Vgl. Husserl, Intersubjektivität II – Hua XIV, Text 28, S. 486 f.

  579. 579.

    Husserl, Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung – Hua XXIII, S. 497.

  580. 580.

    Husserl, Lebenswelt – Hua XXXIX. S. 411.

  581. 581.

    Vgl. ebd., S. 411 f.

  582. 582.

    Vgl. Kap. 5.

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Stuck, B. (2022). Dimensionen des Appräsentationsbegriffs bei Edmund Husserl. In: Appräsentation, Zeichen und Symbol. Phaenomenologica, vol 236. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-030-95147-4_2

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