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Prelude: Scenes from the New Germany

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  • First Online:
Performing New German Realities

Part of the book series: Contemporary Performance InterActions ((CPI))

  • 219 Accesses

Abstract

This preface offers a glimpse into scenes from contemporary Germany which have played out over the past thirty years both on- and off-stage. It uses these to position the approach taken in the book as a whole and to introduce the questions which will be explored here. It asks which new realities have been scripted in the theatrical sphere—in the imaginations of playwrights, readers, audience members; in the enactment and direction of such scripts on stage; in the performance of new institutional approaches and cultural policies.

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Notes

  1. 1.

    “Auf der Bühne findet eine Probe der ‘Butterfly’ statt, die nach einiger Zeit durch den Ruf ‘Pause’ abgebrochen wird. Alle gehen in die Kantine. […] Kelkari in Madame-Butterfly-Maske, Perücke und Kostüm bohnert mit einer Bohnermaschine die Bühne.”

  2. 2.

    “Alamania” is a slightly distorted spelling of “Almanya”, the Turkish word for “Germany”. Keloğlan is a character from Turkish children’s literature.

  3. 3.

    “Störe ich Sie, wenn ich hier bohnere? Ach, ich bin die Putzfrau, was soll ich denn sonst tun, wenn ich hier nicht putze. Ach, in meinem Land war ich Opernsängerin. Ach, mit dieser Perücke und Maske habe ich die Madame Butterfly gesungen.”

  4. 4.

    “schließlich ist der Türke ja auch nicht nach Deutschland gekommen, um Theater zu spielen.”

  5. 5.

    The name is drawn from the Turkish for “fairy” and “girl”.

  6. 6.

    “auf einer europäischen Bühne ist eine türkische Frau eine türkische Frau und eine türkische Frau ist eine Putzfrau. Das ist die tägliche Realität und am Theater wird es nächtliche Realität.”

  7. 7.

    Kreuzberg is well-known as a “Turkish” district in Berlin. The place of the Ballhaus Naunynstraße within the theatrical landscape of Berlin will be outlined in more detail in the chapter “The ‘Neo-Muslima’ Enters the Scene: Zaimoglu/Senkel’s Black Virgins (2006) and the Postmigrant Theatre”.

  8. 8.

    “Ich will Respekt, ich will Anerkennung, ich will Applaus! Für meine Fähigkeiten! Für das, was ich wirklich kann! Schauspielern! […] Ihr denkt, ihr habt für die Show bezahlt und erwartet eine Leistung? […] Ich scheiße auf eure Eintrittskarten.”

  9. 9.

    The place of the HAU within the theatrical landscape of Berlin will be outlined in the chapter on “Zaimoglu/Senkel’s Black Virgins (2006) and the Postmigrant Theatre”.

  10. 10.

    “Was treibe ich hier für ein billiges Spiel? Ich weiss [sic] doch, dass ich Zumutung gegen Vermutung setze. Ihr glaubt zu wissen, wie ich bin[,] und ich rede dagegen an – um einen richtig vulgären Eindruck zu hinterlassen. Aber ich bin tatsächlich so und alles ist wahr. Fast alles ist wahr.”

  11. 11.

    “Dass man diese Frauen nicht mal als Schauspielerinnen wahrgenommen hat, das war für mich [das Verrückte].”

  12. 12.

    Translation by Priscilla Layne.

  13. 13.

    “Kanak” is a common pejorative word for a Turkish person in Germany and often also applied to other people of colour there (on the colonial roots of the term used as hate speech see Seidel-Arpacý [2003, 206]; on its broader usage see El-Tayeb [2016, 65–68]).

  14. 14.

    “HASAN: Und ich werde Franz spielen. Ich bin Franz und ich bleibe Franz… /Ich habe große Rechte über die Natur ungehalten zu sein… Warum musste sie mir diese Hässlichkeit aufladen? Gerade mir diese Hottentottenaugen? / Was seht ihr in mir? Einen Schauspieler oder einen Kanaken? Immer noch? […] Wir spielen Theater. Aber was wird aus mir, wenn das hier zu Ende ist? Oberstudienrat, wie Sie, Frau Kelich? Ein echter Erfolgskanake? /Oder Ehrenmörder in Alarm bei Cobra 11. Tja, tut uns leid, aber Erfolgskanakenkapazität ist gerade zu Ende. Der Kanakentatortkommissar ist schon besetzt. / Wie viele Erfolgskanaken erträgt das Land?”

  15. 15.

    “mit meinem Hintergrund Theater zu machen. […] Das bedeutet, dass viele Leute in mir tatsächlich eher einen Türken sehen als Regisseur. […] Das bedeutet, wenn ich irgendwie eine Liebesgeschichte thematisiere, es eher als Migrationsgeschichte eingeordnet wird. […] Und das bedeutet […], wenn ich irgendwelche Schauspieler auf die Bühne schicke, schwarz-haarig, schwarz-augig, und ich [sie] irgendwelche Randale machen lasse […], [es] sofort als authentisch begriffen wird.”

  16. 16.

    “Trotzdem kann ich die Frage, ob etwas – aus meiner Sicht – besser oder schlechter wird, nicht recht beantworten. Denn ich finde, dass sich allein in den vergangenen zwanzig Jahren in Deutschland ein großer Fortschritt vollzogen hat. Gleichzeitig war es auch sehr anstrengend und hat einen hohen Preis gekostet. Auch war nie Zeit, ein paar Jahre innezuhalten und die Errungenschaften zu genießen. Es ist ja immer alles Kampf […] Dieses Theater ist wirklich das Theater meiner Träume. Wer kann von sich behaupten, dass sich seine kulturpolitische Forderung innerhalb von nur wenigen Jahren erfüllt hat? […] Aber – und das ist eben die andere Seite – diese Institution wird ständig bedroht, kann sich nicht nur auf seine Kunst konzentrieren, sondern muss sich und seine Existenz immer wieder rechtfertigen. Das ist eine deutlich andere Form des Theatermachens als in Stuttgart, Frankfurt oder Wien. Es macht nämlich einen Unterschied, ob man als Theatermacher für jemanden Dritten Position bezieht oder immer auch für sich selbst. Deshalb, nein, es wird nicht besser. Im Gegenteil, je besser es wird, desto schlechter wird es.”

  17. 17.

    Having moved around a lot as a child I grew up with the “wrong” accent, an English accent in Scotland. While what my tongue said about me to others often didn’t match my own lived experiences or senses of affiliation, the historical power relations between England and Scotland are very different to those between Turkey and Germany and neither structural nor racial discrimination have been part of my experience.

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Stewart, L. (2021). Prelude: Scenes from the New Germany. In: Performing New German Realities. Contemporary Performance InterActions. Palgrave Macmillan, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-030-69848-5_1

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