Die Räumliche Verteilung der Nitratkonzentration im Küstennahen Grundwasserleiter der Region Hadera

Zusammenfassung

Dieser Beitrag befaßt sich mit der räumlichen Verteilung von Nitraten im küstennahen Grundwasserleiter der Region Hadera.

Aspekte des Nitratgehalts im küstennahen Grundwasserleiter der Region Hadera sind:

• a) Verteilung. Die Verteilung der Nitratkonzentration zeigt, daß die meisten Brunnen die früher empfohlene Maximalkonzentration für Nitrat in Trinkwasser von 45 mg/1 oder sogar die maximale zulässige Konzentration von 90 mg/1 erreicht haben.

• b) Langfristige Änderungen. Die Jahresmittelwerte der Nitratkonzentration von 1982–1988 überschreiten den Richtwert von 45 mg/1, liegen aber unter dem maximalen zulässigen Wert von 90 mg/1. Im Vergleich zum Nitratgehalt in den sechziger Jahren beträgt die Zunahme mindestens ein Drittel.

• c) Betrachtet werden drei Umweltbereiche: (1) Landwirtschaft, (2) Städte und (3) Dünen. daraus folgt, daß außer 1988 der Nitratgehalt in den Dünen geringer ist als in städtischen oder landwirtschaftlichen Gebieten.

• d) Referenzprobe. 21 Brunnen, die als Referenzprobe für die Veränderung der Nitratkonzentration dienen können (identische Brunnen), zeigen, daß sich der Mittelwert seit 1973 im Vergleich zu den Jahresmittelwerten des Zeitraums 1982– 1988 nicht erheblich geändert hat. Andererseits ist er doppelt so groß wie der Mittelwert sämtlicher Brunnen.

• e) Der Einfluß von Abstand und Tiefe. Die Jahresmittel der Nitratkonzentration für Brunnen in der Nähe des Flusses Hadera (Abstand vom Ufer weniger als 200 Fuβ (1 Fuβ = 0,3048 m)) zeigen relativ niedrige Werte, möglicherweise aufgrund der Beimischung von Frischwasser oder Nitratreduktion. Der Einfluß der Tiefe auf die Nitratkonzentration in denselben Brunnen (in der Nähe des Hadera-Flusses) wird anhand der hohen Korrelationskoeffizienten deutlich.