Zusammenfassung
Das Gebiet “Europoort-Botlek” in Rotterdam ist eines der größten Industriegelände der Welt und von wesentlicher Bedeutung für die Volkswirtschaft der Niederlande. Im Hinblick auf die zunehmende Besorgnis um die Umwelt und die neue Gesetzgebung über Bodenschutz hat die Organisation “Europoort-Botlek-Belangen” (EBB) die Initiative ergriffen und eine Untersuchung der Grundwasserqualität in diesem Gelände begonnen. Das Hauptziel des ersten Stadiums der Untersuchung war, die mögliche Gefährdung zu bewerten, die durch Schadstoffbelastung des Bodens verursacht wird. Delft Geotechnics wurden ersucht, als technische Berater zu fungieren. Delft Geotechnics haben eine großangelegte Bestandsaufnahme und eine Modellstudie durchgeführt, die zu einem völlig neuen Verfahren (dem Cluster-Verfahren) zur Kontrolle der Schadstoffbelastung des Bodens auf Industriegrundstücken führte. Aus diesen Untersuchungen ergab sich, daß zwar örtliche Schadstoffbelastungen des Grundwassers festgestellt wurden, daß aber auf kurze Sicht keine ernstliche Gefährdung der Umgebung besteht. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurde von der EBB eine Strategie für die kommenden 25 Jahre ausgearbeitet, um die Probleme der Schadstoffbelastung zu bewältigen und die Boden- und Grundwasserqualität auf einen annehmbaren Zustand zu sanieren. Mit dem Abschluß dieser Untersuchungsphase sind die an die EEB angeschlossenen Firmen der geplanten Strategie der niederländischen Regierung um mindestens fünf Jahre voraus. Diese Strategie legt fest, daß eine erste Bestandsaufnahme der Schadstoffbelastung industrieller Grundstücke 1991 in Angriff genommen und 1996 beendet werden soll.
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Bibliographie
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Visser, W., Rodewijk, F. (1990). Ein Neues Verfahren zur Kontrolle der Schadstoffbelastung des Bodens im Industriegelände “Europoort-Botlek”. In: Arendt, F., Hinsenveld, M., van den Brink, W.J. (eds) Altlastensanierung ’90. Springer, Boston, MA. https://doi.org/10.1007/978-1-4899-3806-0_13
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