Zusammenfassung
Jeder von uns kann schon mit einem guten Fernglas größere Einzelheiten auf dem Mond erkennen. Darüber wurde ausführlich auf Seite 46 geschrieben. Seit langem gibt es Karten von der Vorderseite des Mondes, die allerdings in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts mit der Hilfe von Mondsonden verbessert und ergänzt wurden. Die Rückseite des Mondes können wir von der Erde aus nicht betrachten. Denn der Mond bewegt sich so um die Erde, daß er — von kleinen Schwankungen abgesehen — der Erde immer dieselbe Seite zukehrt. Das liegt daran, daß sich der Mond in derselben Zeit einmal um seine Achse dreht in der er einmal um die Erde läuft. Von der sowjetischen Raumsonde Lunik 3 wurden 1959 die ersten Aufnahmen von der Rückseite des Mondes zur Erde übertragen. Eine gründliche Erkundung der gesamten Mondoberfläche gelang mit den amerikanischen Sonden Lunar Orbiter. Sie wurden 1966 und 1967 gestartet und umrundeten als künstliche Satelliten viele Monate lang unseren Mond. Zusammen mit den späteren Aufnahmen, die von den Besatzungen der Apollo-Raumschiffe (siehe Seite 48) gemacht wurden, hatte man dann genaues Material, um maßstabgerechte Karten vom Mond anlegen zu können. Es klingt erstaunlich, ist aber wahr: Wir haben heute vom Mond bessere und vollständigere Karten als noch vor einigen Jahren von der Erde. Erst künstliche Satelliten brachten auch hier einen Wandel.
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Herrmann, J. (1981). Landkarten vom Mond. In: Meyers Grosses Sternbuch für kinder. Birkhäuser Boston. https://doi.org/10.1007/978-1-4684-7368-1_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-1-4684-7368-1_16
Publisher Name: Birkhäuser Boston
Print ISBN: 978-1-4684-7370-4
Online ISBN: 978-1-4684-7368-1
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