Kurzüberblick
Die G-DRG-Systematik wird als lernendes System erklärt. Bisher wird der pflegerische Behandlungsaufwand in der DRG-Systematik nur unzureichend abgebildet. Die Chancen für eine Veränderung liegen in einer klassifizierten Darstellung von Patientensituationen. Dafür sind NANDA-Pflegediagnosen geeignet. Sie bilden den Patientenzustand wirklichkeitsnaher ab und können unter Berücksichtigung der Kodierrichtlinien zur Erlössicherung des Hauses beitragen.
In der Basisdokumentation müssen kodierrelevante Pflegediagnosen gekennzeichnet sein (⊡ Abb. 8.1 und 8.2). Die Einbeziehung von Pflegediagnosen erfordert eine schrittweise Abstimmung mit dem klinikinternen Medizincontrolling. Dies ist in sofern relevant, als Pflegediagnosen für das Einfließen in die G-DRG-Systematik von Bedeutung sein können, eine Über- oder Unterkodierung jedoch vermieden werden muss.
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Hammerich, R. (2006). Pflegediagnosen und ihre Bedeutung für die Transparenz des Behandlungsaufwandes. In: Pflegediagnosen: praktisch und effizient. Springer, Berlin, Heidelberg . https://doi.org/10.1007/3-540-36585-0_2
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