Zusammenfassung
Zur Durchführung von Kinderanästhesien sind einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Vor allem Kinder unter einem Jahr unterscheiden sich in Anatomie, Physiologie, Pharmakokinetik- und -dynamik wesentlich von einem Erwachsenen. Erfahrungen aus der Erwachsenenanästhesie sind hilfreich, jedoch sind spezielle Kenntnisse notwendig, um Kinder unterschiedlicher Altersstufen perioperativgutzu betreuen. Allgemeine pädiatrische »Fähigkeiten« sollte der Kinderanästhesist mitbringen: Beispielsweise sollte er abschätzen können, ob ein Kind in Größe und Gewicht seinem Alter entspricht (⊡ Tab. 44.1), oder ob die psychomotorische Entwicklung adäquat ist. Natürlich sollte und muss der Anästhesist dazu die Eltern befragen, jedoch werden zunehmend mehr Kinder ausländischer Eltern betreut, was die Kommunikation erschwert. Deshalb ist es wichtig, dass man sich bei diesen Eltern eines Dolmetschers bedient, um die medizinisch relevanten Fragen zu klären. Dennoch sind auch dadurch nicht immer Unschärfen und Missverständnisseauszuräumen. Der Arzt sollte in der Lage sein, sich zusätzlich ein unabhängiges Bildzu machen.Von entscheidender Bedeutung ist es, bestehende Ängste soweit wie möglich abzubauen und ein Vertrauensverhältnis zu schaffen. Es ist gut, wenn Kinder den Eindruck gewinnen, dass die Eltern mit dem geplanten Vorgehen einverstanden sind. Es sollte einfühlend, aber dennoch zügig und professionell gearbeitet werden.
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Literatur
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Zitzelsberger, D., Kretz, FJ. (2006). Anästhesie bei Kindern. In: Kretz, FJ., Teufel, F. (eds) Anästhesie und Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-32808-4_44
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