The Building Operation

Auszug

Um die schlüsselfertige Herstellung des Verwaltungsgebäudes in einer Bauzeit von nur 26 Monaten zu gewährleisten, wurde gemeinsam mit der Konstruktion ein neues Bauverfahren entwickelt. Dadurch konnte phasenverschoben die gleichzeitige Ausführung von Roh- und Ausbauarbeiten vollzogen werden. Zuerst wurde der Gebäudekern bis auf 100 m HÖhe gezogen. Noch während des Gleitens erfolgte im Kern der Einbau der Treppenläufe und Podeste. Am Kopfe des Gebäudekerns wurde ein stählernes Kraggerüst angebracht, das die Herstellung des Trägerkreuzes ermÖglichte. Nach Fertigstellung der Schutzrüstung an der Kernspitze konnte, parallel zu den Arbeiten am Trägerkreuz, über der Kellerdecke das Technikgeschoss und anschließend die sieben darüber liegenden Geschosse mit umsetzbaren Rüstungen und Schalungen hergestellt werden. Nach Fertigstellung dieser Arbeiten wurden auf dem Trägerkreuz die Hubvorrichtungen eingebaut, die die fertigen Geschosse an den vier Hängesäulen jeweils um eine StockwerkshÖhe anhoben. Das Anheben wurde mit 36 Stück 400 Mp Hubpressen jeweils von 20 cm kontinuierlich durchgeführt. Eine Hubplatte aus Spannbeton über den Pressen, in der die Spannstähle der Hängesäulen enden, hob beim Ausfahren der Pressen die Last an. Nach Absetzen der Last auf das Trägerkreuz wurde die Hubplatte jeweils wieder abgelassen und anschließend neu angehoben. Nach dem Anheben um ein Geschoss erfolgte durch eine Hängerüstung die Herstellung des nächsten Geschosses, das an die darüber liegenden Geschosse sofort endgültig angeschlossen und mit den Fassadenteilen versehen wurde. In diesem Rhythmus wurden alle weiteren Geschosse bis zum 18. Geschoss hergestellt. Mit einem letzten Hub von 14 m HÖhe wurden alle Geschosse gemeinsam in ihre endgültige Lage gebracht und der Raum freigemacht, um unter dem Hängehaus das dreigeschossige Eingangsgebäude zu errichten, während im Hängehaus der Innenausbau fertig gestellt werden konnte.