Wie beraten zu KAM?

Zusammenfassung

Viele Krebspatientinnen und Krebspatienten erwarten inzwischen von ihren Ärzten, dass ihr Wunsch nach komplementären und alternativen Methoden (KAM) ernst genommen wird. Dies beinhaltete eine Beratung, die den Prinzipien der Patientenaufklärung folgen sollte. Ärztinnen und Ärzte entsprechen diesem Informationswunsch selten angemessen – nicht zuletzt wegen der unüberschaubaren Zahl an Methoden. Voraussetzung für eine gute Beratung zu KAM ist aber, die nachgefragte Methode selbst einordnen zu können. Hier bietet sich an, KAM nach Nutzen und Risiken zu klassifizieren und dabei evidenzbasierte und patientenindividuelle Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Das verschafft Ärzten Klarheit über die Methode und erleichtert ihnen die Aufklärung der Patienten. So können Arzt und Patient eine partizipative Entscheidung für oder gegen den Einsatz einer KAM treffen.