Zusammenfassung
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Das Widerstandsrecht des Art. 20 Abs. 4 GG verweist für den Fall, dass die regulären Vorkehrungen zum Schutz der Verfassung versagen, die Mitglieder des souveränen Volks darauf, selbst die grundgesetzliche Ordnung zu verteidigen.
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Das Widerstandsrecht setzt voraus, dass die Abschaffung der verfassungsmäßigen Ordnung zumindest in einem der nach Art. 79 Abs. 3 GG ewigkeitsgarantierten Kernbestandteile unternommen wird und die Staatsorgane dies nicht verhindern wollen oder können.
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Das Widerstandsrecht rechtfertigt jedes Verhalten zum Zwecke der Verteidigung der verfassungsmäßigen Ordnung, das sich gegen den Angreifer richtet, nicht aber die Beeinträchtigung der Rechte unbeteiligter Dritter.
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Sachs, M. (2017). Das Widerstandsrecht, Art. 20 Abs. 4 GG. In: Verfassungsrecht II - Grundrechte. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-50364-5_31
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