Zusammenfassung
Unter Thallus versteht man den gesamten Pilzkörper, der aus Hyphen gebildet wird. Bei größeren Formen unterscheidet man noch den vegetativen Hyphenteil, das Myzel, und den fruktifikativen Teil. Dieser letztere trägt zwar im allgemeinen den Namen Fruchtkörper, aber man belegt ihn bei den einzelnen Gruppen noch mit besonderen Benennungen, wenn er eine charakteristische makroskopische Ausbildung zeigt z. B. Hut, Perithecium, Apothecium usw. Die Hyphen verflechten sich und bilden ein Plectenchym. Bei dichterer Verflechtung entstehen zellenartige Gewebe, man unterscheidet para-plectenchymatische Gewebe mit ungefähr isodiametrischen Zellen und prosoplectenchymatische mit langgestreckten Zellen. Dazwischen finden sich alle Übergänge. Bei der Fruktifikation unterscheidet man Hauptfruchtformen z. B. Schläuche, Basidien, geschlechtliche Fruchtformen und Nebenfruchtformen, wozu die verschiedenen Arten der Konidienfruktifikation und die Sporangien gehören. Demnach hat jede Art nur eine Hauptfruchtform, aber unter Umständen mehrere Nebenfruchtformen.
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Lindau, G. (1912). Erklärung der wichtigsten Kunstausdrücke. In: Die mikroskopischen Pilze. Kryptogamenflora für Anfänger, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26147-7_7
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