Zusammenfassung
Vor 2 Jahren berichteten wir hier1 über Veränderungen der Serumlipoidwerte, die uns bei subjektiv und klinisch gesunden Männern in leitenden Stellungen eines großen Industriewerkes aufgefallen waren. Anlaß zu den Untersuchungen war der tödliche Herzinfarkt im Alter von 45 Jahren eines der Direktoren des Werkes, der bis dahin nie ernstlich krank gewesen war. Die Schwierigkeiten, diese Untersuchten als eine besondere Gruppe abzugrenzen, sind offensichtlich; immerhin können zur Charakterisierung genannt werden berufliche Hetze, große Verantwortung im jeweiligen Aufgabenbereich, Ehrgeiz, unregelmäßige Lebensführung, fettreiche Nahrung, mangelhafte oder fehlende körperliche Betätigung, so daß es berechtigt sein dürfte, von „beruflich Belasteten“ zu sprechen. Die schon seinerzeit bei diesem Personenkreis ermittelten Serumlipoidwerte entsprachen weitgehend Befunden, wie wir sie bei einer größeren Anzahl von Patienten mit klinisch gesicherter Arteriosklerose feststellten. Inzwischen konnten wir insgesamt 53 Belastete — zumeist mehrfach — untersuchen. In der ersten Abbildung sind die Gesamtlipoid-, Neutralfett-, Cholesterin- und Lipoidphosphorwerte von Gesunden (n = 89), Arteriosklerotikern (n = 88) und beruflich Belasteten (n = 53) vergleichend zusammengestellt. (Die Mittelwerte von Gesunden sind gleich 100 gesetzt, die schraffierten Felder zeigen die Streuung.)
Die Untersuchungen wurden mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt
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Leupold, F., Wieland, H. (1961). Über Arteriosklerosegefährdung und Hyperlipämie. In: Schlegel, B. (eds) Sechsundsechzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 66. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96027-7_82
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-8070-0250-7
Online ISBN: 978-3-642-96027-7
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