Zusammenfassung
Inhoffen wurde als Sohn des Kaufmanns Dr. Walter Inhoffen geboren. Er ging in Berlin-Schmar-gendorf zur Schule und legte 1926 am Kleist-Realgymnasium die Reifeprüfung ab. Danach begann er das Studium der Chemie an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin. Nach einem Jahr ging er für 2 Semester nach Bonn, für 1/2 Jahr nach England und machte 1930 in Berlin das Examen. 1931 wurde Inhoffen mit seiner Arbeit über Oxykarbonsäuren der Zyklohexanreihe promoviert. Sein Lehrer war Hermann Fischer, Sohn des Chemikers und Nobelpreisträgers Emil Fischer. Nach der Promotion ging Inhoffen zu A. O. R. Windaus (1876–1956) nach Göttingen. Windaus war ebenfalls Schüler E. Fischers und hatte 1928 für seine Arbeiten zur Konstitution der Sterine den Nobelpreis erhalten. Er entdeckte das Histamin und trug zur Synthese von Vitamin B1 bei. Bis 1935 war Inhoffen Assistent bei Windaus. 1935 entschloß sich Inhoffen, zu Schering nach Berlin zu gehen. Hier wurde er Mitarbeiter von W. Schoeller. 1936 war Inhoffen am Courtould-Institute of Biochemistry in London bei Charles Dodds. Zu der Zeit befaßte sich Dodds mit Untersuchungen zu nichtsteroidalen östrogenwirksamen Substanzen, 1938 gelang ihm dann die Darstellung von Stilbestrol. (s. bei Dodds und bei Schoeller)
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Literatur
Inhoffen HH, Hohlweg W (1938) Neue per os wirksame weibliche Keimdrüsenhormonderivate:17-Äthinyl-östradiol und Pregnen-in-on-ol-17. Naturwissenschaften 26:96.
Hohlweg W, Inhoffen JH (1939) Pregneninolon, ein neues per os wirksames Corpus-luteum-Hormonpräparat. Klin Wochenschr 18:77.
Inhoffen HH, Zülsdorff G (1941) Übergang von Steroiden in aromatische Verbindungen, VI. Mitt: Die Darstellung des Follikelhormons Östradiols aus Cholesterin. Berichte Dtsch Chem Ges 74:1911.
Inhoffen HH, Bohlmann F, Bartram K, Pommer H (1950) Synthesen in der Carotinoidreihe, XI. Totalsynthese des beta-Karotins. Chem Z 74:285.
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Bettendorf, G. (1995). Inhoffen, Hans Herloff. In: Bettendorf, G. (eds) Zur Geschichte der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79152-9_103
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