Zusammenfassung
Der Wechsel der 1980er zu den 1990er Jahren bedeutete in meiner Kino- Sozialisation unter anderem, dass man nun verstärkt auf eine neue Größe zu achten hatte, die special effects hieß. Was wir vorher als Effekte angesehen und geschätzt hatten, auch wenn diese bisweilen nur durch Augenblicke ihrer Unglaubwürdig- oder Lächerlichkeit (kurz) zum Gesprächsstoff nach dem Kino wurden, änderte sich im Sprachgebrauch meines Umfelds und Freundeskreises und meinte als Spezialeffekte jetzt in erster Linie computerbasierte Tricks. Verfolge den Prozess! Der Trailer zu James Camerons The Abyss (Abyss – Abgrund des Todes, 1989) stellte sowohl die Vorgeschichte der Dreharbeiten als auch Bilder der Produktion aus und hob damit so sehr auf die Künstlichkeit der kommenden Attraktionen ab, dass Norbert Grob (1989: 28) darin im Herbst 1989 die filmhistorisch relevante „Revolution“ des Trailers vollzogen sah. Vor allem mit seinen liquiden, formwechselnden Aliens hatte The Abyss jene neue Aufmerksamkeit befeuert, die sich schließlich mit Camerons Terminator 2: Judgment Day (Terminator 2: Tag der Abrechnung, 1991) allgemein durchsetzen sollte. „T2“, so brachte es Milan Pavlovic (1991: 58) in der damals wichtigen Filmzeitschrift Steadycam auf den Punkt, „hat Spezialeffekte, wie man sie noch nie im Kino gesehen hat, denn der T- 1000 kann die Gestalt jedes Wesens seiner Größe annehmen“.
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Distelmeyer, J. (2017). Kombinieren. In: Wedel, M. (eds) Special Effects in der Wahrnehmung des Publikums. Film, Fernsehen, Medienkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94212-4_5
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17465-5
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