Zusammenfassung
Der europäische Integrationsprozess hat den wirtschaftlichen Wettbewerb in Europa von vielen nationalstaatlichen Schranken befreit, die Abschottung der Arbeitsmärkte aufgehoben, den Kapitalverkehr sichergestellt und eine gemeinsame Währung installiert. Im Zuge dessen geraten auch die unterschiedlichen sozialstaatlichen Strategien Europas, die im Allgemeinen noch als Hort des nationalstaatlichen Einflusses betrachtet werden, in einen schärferen Wettbewerb untereinander. Was sind die Kriterien für den Erfolg eines bestimmten sozialstaatlichen Ansatzes in diesem Wettbewerb? Zum einen die Frage, in welchem Maße die Kernaufgabe jeder Sozialstaatspolitik erfüllt wird, den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft zu sichern. Zum anderen die Fragen inwieweit förderliche Impulse für wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung gesetzt werden. Um diesen zweiten Aspekt soll es hier vorrangig gehen, wobei die Dinge naturgemäß zusammenhängen: Ein hoher Beschäftigungsstand ist wiederum selbst Instrument sozialer Sicherheit, da er es einer großen Zahl von Menschen erlaubt, die eigene Existenz durch Erwerbsarbeit zu sichern. Hohe Beschäftigungsstände sind zudem Grundlage der finanziellen Leistungsfähigkeit jedes Sozialstaats.
Dieser Beitrag greift zurück auf: Döring, Diether (2007): Gerechtigkeitsprofile unterschiedlicher Sozialstaatsstrategien. In: Empter, Stefan/Vehrkamp, Robert (Hg.) (2007): Soziale Gerechtigkeit – eine Bestandsaufnahme, Gütersloh, S. 258 ff.
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Literatur
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Döring, D. (2010). Gerechtigkeitsprofile, Sozialstaatsstrategien und Beschäftigung – Ergebnisse eines westeuropäischen Neun-Länder-Vergleichs. In: Benz, B., Boeckh, J., Mogge-Grotjahn, H. (eds) Soziale Politik – Soziale Lage – Soziale Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92549-3_11
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Online ISBN: 978-3-531-92549-3
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