Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit Regionalismus setzt zunächst einmal einen Blick auf den Begriff der Region voraus. Dieser ist dem des Regionalismus inhärent. Die Region stellt nicht nur eine territoriale bzw. administrative Einheit mittlerer Größenordnung dar, sondern erweist sich in der einen oder anderen Weise auch als ein Element, von dem das Denken und Handeln nicht nur einzelner Personen, sondern auch dasjenige größerer Gruppen und herausragender Akteure in besonderer Weise bestimmt werden. Was die auslösenden Anlässe fair einen solchen Regionsbezug anbelangt, spannt sich der Bogen vom verletzten Stolz einer regional gerichteten politischen Selbstbestimmung (z.B. im Zuge der funktionalen Gemeinde- und Landkreisreformen), über die regionale Konzentration gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen um Einrichtungen „sperriger Infrastruktur“ (Geipel (BfLR 1987)) bis hin zu segmentären Diversifizierungen der Gesellschaft und neuen Formen des Soziallebens (Postmoderne).
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Literatur
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Stiens, G. (2001). Region und Regionalismus. In: Schäfers, B., Zapf, W. (eds) Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94976-9_48
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