Zusammenfassung
Früher betrachtete man die Wärme und das Licht als etwas Stoffliches, man sprach von Wärme- und Lichtstoff. Wärme bezeichnete man als: „diejenige Substanz, deren Eintritt in unsern Körper das Gefühl der Wärme, deren Austritt das Gefühl der Kälte in uns erregt“. Diese Auffassung ließ jedoch eine Reihe von Erscheinungen, die wir fast täglich beobachten, insbesondere die Entstehung von Wärme durch Reibung, Stoß, und andre mechanische Mittel unerklärt. Man wußte sehr wohl, daß die Bewegung der Räder das heißlaufen der Wagenachsen zur Folge hat, wenn sie nicht genügend geschmiert werden, man sah beim Aneinanderschlagen von Stahl und Stein Funken entstehen, es war bekannt, das wilde Völkerstämme durch Reib en von Holz an Holz sich Feuer zu verschaffen wissen, aber man beachtete dies nicht weiter, bis die Versuche des Grafen Rumford im Iahre 1798 die allgemeine Aufmerksamkeit der gelehrten Welt auf sich lenkten. Rumford war damals in München mit dem Bohren von Kanonen beschäftigt. Die be deutende Wärme, die sich hierbei entwickelte, gab ihm die Anregung, einen besonderen Apparat zu bauen, um die durch Reibung erzeugte Wärme zu untersuchen. Der bewegliche Teil des Apparates wurde durch Pferde um seine Achse gedreht und es gelang, 9 1 Wasser in 2½ Stunden ins Kochen zu bringen.
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References
Es sei auf folgende Bändchen der Sammlung ANuG hingewiesen: W. Löb, Einführung in die chemische Wissenschaft (Bd. 264); K. Arndt, Elektrochemie (Bd. 234); G. Mie, Moleküle, Atome, Weltäther (Bd. 58).
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Blochmann, R. (1921). Arbeit. — Wärme. — Licht. In: Luft, Wasser, Licht und Wärme. Aus Natur und Geisteswelt, vol 5. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15876-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15876-9_10
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15308-5
Online ISBN: 978-3-663-15876-9
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