Zusammenfassung
„Das ist ein deutsches Thema. In Italien interessiert das niemand“, so reagierte 2015 ein Berliner Italienexperte auf die Idee unserer Vereinigung Netforpp Europa, die DGPPN-Ausstellung in Rom zu zeigen. Dass sich diese Einschätzung als falsch erweisen sollte, war durchaus nicht selbstverständlich. Zwar war das Thema der DGPPN-Ausstellung in Italien nicht unbekannt. Spezifisch in Rom beispielsweise zeigt das Museo della mente in der ehemaligen psychiatrischen Anstalt permanent die Ausstellung In memoriam, die Michael von Cranach 1999 im Auftrag der DGPPN erstellt hat und der schon 2006 ein römisches Symposium gewidmet war. Ebenfalls in Rom lebte viele Jahre lang die deutsche Psychiaterin Alice von Platen-Ricciardi (1920–2008), die 1948 das erste Buch zum Thema Verfolgung psychisch Kranker in der NS-Zeit verfasste.1 Aber eine Resonanz auf diese überaus wichtigen Initiativen hatte es eher in interessierten Fachkreisen als in der breiten Öffentlichkeit gegeben.
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© 2019 Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)
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Homberg, A. (2019). schedati, perseguitati, sterminati – die Ausstellung in Italien. In: Schneider, F. (eds) erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und Behinderte im Nationalsozialismus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60372-7_12
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