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Gibt es einen Nürnberger Trichter für Kompetenzen?

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Zusammenfassung

Im Kampf gegen die Kompetenzkatastrophe sind vier nahezu unbezwingbare Barrieren zu überwinden: die institutionelle Barriere, die Wissensbarriere, die Zensurenbarriere und die neuropsychologische Barriere. Dabei zeigt sich, dass die Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Handeln und auf die Entscheidungen anderer Menschen begrenzt sind. Bei Entscheidungen und Verhaltensänderungen haben die unbewussten Anteile unserer Persönlichkeit das erste und das letzte Wort, Verstand und Vernunft sind nur Berater. Alles was wir entscheiden, wird im Licht des emotionalen Erfahrungsgedächtnisses entschieden. Die Vernachlässigung mikroskopischer, neurobiologischer wie komplexer sozialer Prozesse errichtet eine fast unübersteigbare Barriere vor dem Ziel, selbstorganisierte, kreative Handlungsfähigkeiten, also wirkliche Kompetenzen zu bilden.

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Notes

  1. 1.

    Paslack (1991).

  2. 2.

    Vgl. Haken und Schiepek (2010).

  3. 3.

    Vgl. Haken und Schiepek (2010); Haken (1990); Haken und Haken-Krell (1994).

  4. 4.

    Vgl. Hüther (2009).

  5. 5.

    Vgl. Erpenbeck (1983).

  6. 6.

    Wir nehmen Bezug auf die fundamentale Schrift von E. J. Dijksterhuis (1956).

  7. 7.

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  9. 9.

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    Vgl. Squire und Kandel (2009, S. IX).

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  12. 12.

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    Vgl. Klix (1980, 1992).

  14. 14.

    Vgl. Arnold (2005).

  15. 15.

    Vgl. Roth (2013a, b).

  16. 16.

    Vgl. Erpenbeck (2018).

  17. 17.

    Wir folgen hier teilweise wörtlich den Ausführungen von G. Roth (2007). Eine wichtige Hilfe waren uns dabei auch der Vortrag von G. Roth (2013a) „Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten – Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern“, gehalten an der Sommerhochschule Burgenland, und die exzellente Zusammenfassung durch Hans A. Wüthrich (2014).

  18. 18.

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Erpenbeck, J., Sauter, W. (2019). Gibt es einen Nürnberger Trichter für Kompetenzen?. In: Stoppt die Kompetenzkatastrophe!. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59677-7_7

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