Zusammenfassung
Ausgehend von dem steigenden Bedarf in der Unternehmens- und Trainingspraxis nach einerseits validen und andererseits praktikabel umsetzbaren Konzepten zur Trainingsevaluation wird im Rahmen dieses Kapitels am Beispiel der Ausbildung zum Innovationspromotor ein mögliches Vorgehen der Trainingsevaluation aufgezeigt, welches diesen Spagat versucht. Den Kern des Ansatzes bildet das Vier-Ebenen-Modell von Kirkpatrick, das die Überprüfung der Wirksamkeit eines Trainings entlang der vier Ebenen Reaktion, Lernen, Verhalten und Resultate vorsieht. Die Erhebung der Erfolgskriterien wurde in der Studie mittels maßgeschneiderter und publizierter Verfahren umgesetzt. Dabei wurde ein Einzel-Gruppen-Design konstruiert, das für die Kontrolle von Störfaktoren stärker als experimentelle Designs auf mehrere Messungen angewiesen ist und daher als Längsschnittuntersuchung angelegt wurde. Statt der Differenz zwischen Trainings- und Kontrollgruppe rückt damit die Differenz zwischen den Messzeitpunkten in den Mittelpunkt der Betrachtung. Das entwickelte Vorgehen der Trainingsevaluation hat sich grundsätzlich bewährt. Es konnten ein differenziertes Bild über die Wirksamkeit der Ausbildung gezeichnet und Ansatzpunkte für ihre Optimierung aufgezeigt werden. Insgesamt gesehen war die Ausbildung sehr erfolgreich und wird daher erneut von der artop GmbH angeboten.
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Tirre, S. (2019). Möglichkeiten und Grenzen von Trainingsevaluation am Beispiel der Evaluation der Ausbildung zum Innovationspromotor. In: Scholl, W. (eds) Mut zu Innovationen. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58390-6_18
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